Wie bitte? Alle gleichzeitig!?! – Activitiy Chaos von Piatnik (Rezension)

Activity Chaos | Partyspiel | ab 12 Jahren | 4 bis 12 Spielende | Armin Steinwender & Wilfried Lepuschitz | Piatnik | generationentauglich

„Activity“ ist der Klassiker unter den Partyspielen. Obwohl das Spiel schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, kommt es bei uns immer noch gerne auf den Tisch, nämlich immer dann, wenn die Familie zusammenkommt. Mittlerweile gibt es schon einige Varianten des Klassikers, wie zum Beispiel Activity Code Word, das Oli bereits rezensiert hat. Vor mir liegt nun der neueste Ableger „Activity Chaos“. Allerdings war mein erster Gedanke ‚Oh je, alle gleichzeitig!‚. Ob es uns trotzdem gefallen hat, erfahrt ihr hier.

Das Spiel
Activity Chaos ist ein Partyspiel und bei Piatnik erschienen. Es ist für 4-12 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.

Vielen von euch wird das Spielprinzip von „Activity“ bekannt sein. Es ist ein Partyspiel, bei dem ihr eurem Team Begriffe erklären müsst. Im einfachsten Fall mit Worten, etwas schwieriger mit dem Malstift oder aber in der von allen „gefürchteten“ Königsdisziplin Pantomime.  Euer Team sollte den Begriff vor Ablauf der Sanduhr erraten.

„Activity Chaos“ ändert am bisherigen Spielprinzip zwei Dinge. Zum einen ersetzt es das Erklären mit Worten durch Knete. Das bedeutet, ihr knetet aus einem Stück Knetmasse den gesuchten Begriff. Zudem erklärt nicht mehr nur eine Person einen Begriff und die Teammitglieder raten. Nein, alle erhalten einen Begriff und alle erklären und raten gleichzeitig. Ab sofort  ist Multitasking gefragt!

Ansonsten bleibt alles beim Altbekannten. Ihr bildet Teams. Der Spielplan kommt in die Tischmitte. Darauf verdeckt und sortiert nach Darstellungsart, die Begriffkarten. Legt noch Malblock, Stift, Knetmasse, Würfel und Sanduhr bereit. Und schon kann es losgehen.

Das Team, welches an der Reihe ist, würfelt. Die gewürfelte Augenzahl 1, 2 oder 3 markiert den Begriff, der erklärt werden muss. Das Feld, auf dem eure Spielfigur aktuell steht, gibt an, ob ihr malen, kneten oder pantomimisch erklären müsst.

Alle aus dem Team nehmen sich verdeckt eine Karte vom entsprechenden Stapel. Dann wird die Sanduhr umgedreht und alle fangen an zu erklären. Ab jetzt bleiben euch 60 Sekunden, um den anderen Teammitgliedern euren Begriff zu erklären.

Für jeden richtig erratenen Begriff bekommt ihr je nach Schwierigkeit des Wortes 1 oder 2 Schritte auf dem Spielplan. Es gewinnt das Team, das zuerst das Zielfeld erreicht.

Fazit
Ich mag „Activity“, und wie eingangs bereits erwähnt, gehört dieses Spiel bei uns auch ein bisschen zur  Familientradition. Von „Activity Chaos“ war ich anfangs wenig begeistert. Hektik und Chaos auf dem Spieltisch sind mir eigentlich ein Graus. Und genau danach hörten sich die Regeln an. Aber was soll ich sagen, es hat uns gefallen!

Es dürfen zwar alle gleichzeitig erklären, aber es hat sich herauskristallisiert, dass ein Begriff nach dem anderen abgehandelt wird. Zuerst wird kurz geknetet oder gemalt und dann fängt man mit dem scheinbar leichteren Begriffen an zu raten. Dadurch bleibt das erwartete Chaos aus und man freut sich, wenn das Team mehr als nur einen Begriff erraten konnte.

Die neue Darstellungsform Knete hat den Kids besonders gefallen, besser als das schnöde Erklären mit Worten. Nachteil: Die Knete muss von Zeit zu Zeit ersetzt werden, da sie austrocknet. Das Spiel beinhaltet keinen Aufbewahrungsbeutel, in dem man die Knete nach dem Gebrauch verstauen kann. Hier muss man sich selbst behelfen.

Wie schon das Grundspiel ist auch „Activity Chaos“ wieder bestens für alle Generationen geeignet. Es holt die ganze Familie an den Tisch und macht Jung und Alt Spaß.

Bewertung / Test
+ gewohntes „Activity“-Spielgefühl
+ Knete kam bei den Kids gut an
+ erwartetes Chaos ist ausgeblieben
– Knete muss von Zeit zu Zeit ersetzt werden
– ein Aufbewahrungsbeutel für die Knete fehlt

(Eine Rezension von Monika Glashauser)

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