Bohniläum| Kartenspiel | ab 12 Jahren | 3 bis 7 Spielende | Uwe Rosenberg | Amigo Spiele |
Dieser Klassiker wurde im Jahr 2012 15 Jahre alt. Grund genug, 15 Kunstschaffende dieses Kleinod der Spielgeschichte einen neuen Anstrich zu verpassen. Ob es auch spielerisch Veränderungen gab, lest ihr hier.
Das Spiel
Bohniläum ist ein kompetitives Kartenspiel von Uwe Rosenberg und bei Amigo Spiele erschienen. Es ist für 3 – 7 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.
Ich muss mich an dieser Stelle einmal outen: Ich bin großer Bohnanza-Fan. Und als solcher habe ich diverse Erweiterungen und Spin-Offs in meiner heimeligen Sammlung. Ja, sogar das Puzzle befindet sich in meinem Besitz. Ihr könnt euch vorstellen wie groß meine Freude war, als das bereits 11 Jahre alte „Bohniläum“ als Rezensionsexemplar zur Verfügung statt. Sogleich habe ich die Schachtel geöffnet und mir alle Karten genau angeschaut. 15 unterschiedlichste Artworks verleiten die gemeine Spielerschaft, das bohnige Handelsspiel neu zu interpretieren.
Alles neu (?)
Diese Frage kann ich mit einem klaren Nein beantworten. Vom Grundsatz her bleibt es das Bohnanza in der Ur-Form. Wir ziehen fünf Karten auf die Hand, deren Reihenfolge wir nie(!) im Spiel verändern dürfen. Der aktiv Spielende muss die vorderste Karte und darf die darauf folgende zweite Karte von der Hand auf sein Bohnenfeld spielen. Dabei dürfen auf einem Bohnenfeld stets nur die gleiche Bohnensorte angebaut werden. Ansonsten muss man die Bohnen abwerfen oder, wenn möglich, noch verkaufen.
Im Anschluss daran werden zwei Karten vom Nachziehstapel gezogen, mit denen dann gehandelt werden darf. Hier hat man auch die Möglichkeit, Karten aus seiner Hand zu verhandeln und/oder zu verschenken. Die erhandelten Karten müssen dann in Folge dessen angebaut werden. Es werden drei Karten nachgezogen und der nächste Spielende ist an der Reihe (auch hier muss die Reihenfolge eingehalten werden).
Zwischendurch dürfen Karten gemäß der Bohnometer verkauft und in die begehrten Siegpunkte umgewandelt werden.

Und was ist anders?
Diese Version bleibt dem Grundspiel treu. Unterschiede gibt es allerdings doch. So wurden die Soja- und Gartenbohne nicht neu gezeichnet. Stattdessen haben jetzt die Stangen- und Wachsbohne ihre großen Auftritt. Das Bohnometer bleibt allerdings gleich, sodass nach den Grundregeln gespielt werden kann. Einige Sorten kommen in ihrer Häufigkeit doppelt vor, sodass einige Sorten ausgetauscht werden können. In Vollbesetzung empfiehlt es sich, mit allen Kartensets zu spielen. Wir haben auch mit drei Personen alle Karten im Spiel gelassen und einfach den Stapel durchgespielt. Normalerweise soll man den Stapel 3 Mal durchspielen, dies haben wir quasi so variiert. Und es hat gut funktioniert.

Fazit
„Bohniläum“ ist eine künstlerische Hommage an das Spiel an sich. Bis auf wenige Details ist es aber doch das Grundspiel. Wer dies also besitzt, braucht diese Version nicht unbedingt. Ich allerdings würde es mir einfach schon wegen der wirklich schönen Bohnenkarten zulegen – aber ich bin ja auch Fanboy. Nicht zuletzt deswegen, da Bohnanza ein Spiel ist, das es versteht, Generationen zu verbinden.
Bewertung / Test
+ sehr schöne Idee mit wundervollen Illustrationen
– „More of the same“ (nur wenige Detailveränderungen zum Grundspiel)
(Eine Rezension von JäiDee Steffens)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
Bohniläum (2012)
Spielidee: Uwe Rosenberg
Grafik: Siehe Foto
Verlag: Amigo Spiele
Anzahl der Spielenden: 3 – 7 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 12 Jahre
Eigene Altersempfehlung: Ab 8 Jahre
Spieldauer: Ca. 45 Minuten
Generationentauglichkeit: Nein.