Jurassic Brunch | Kinderspiel | ab 7 Jahren | 2 Spielende | Bruno Cathala | Boardgame Box | generationentauglich
Bewegt man sich in den sozialen Netzwerken, liest man viel gutes über „Jurrasic Brunche“ und kommt um den Hype fast nicht drum herum. Als ich dann noch sah, von wem das Spiel ist, freute ich mich umso mehr, das Spiel testen zu dürfen. Bruno Cathala entführt uns in die Welt der Dinosaurier. In dieser Zeit war das Leben nicht einfach. Ständig musste Futter gesucht und sich gegenüber anderen Dinosaurier behauptet werden. Konnte sich das Spiel aber auch auf unserem Spieltisch behaupten?
Das Spiel
Jurassic Brunch ist ein Kinderspiel von Bruno Cathala und bei Boardgame Box erschienen. Es ist für 2 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
Die Dinos, also die Triceratops, sind schon wirklich sehr hübsch und laden die Kinder nicht nur zum eigentlichen Spiel ein. Bevor das Spiel begonnen werden kann, müssen erstmal die vier Pläne in die Tischmitte gelegt werden. Beim ersten Spiel ist es zu empfehlen, dass sie ein Quadrat bilden. In späteren Partien können diese auch versetzt platziert werden. Ist dies geschehen, kommt auf das farblich passende Dino-Ei je ein Dinosaurier. Somit hat also jedes Kind noch einen übrig, den es im Laufe des Spiels einsetzen kann.
Die 28 Grasplättchen werden gut gemischt und verdeckt auf jedes freie Feld auf den Spielplan gelegt. Und schon kann es losgehen. Hast du dich für blau entschieden, beginnst du das Spiel. Doch aufgepasst. Um den Startspielervorteil ein wenig zu bremsen, darfst du in deinem ersten Zug nur eine Aktion ausführen. Danach dürfen beide immer zwei Aktionen ausführen. Doch welche sind die?
Man bewegt seinen eigenen Dino entweder bis zum nächsten Plättchen, bis zu einem anderen Dino, zum Velociraptor oder eben an den Rand des Spielfeldes. Darüber hinaus darf man nämlich nicht. Und selbstverständlich auch nicht wieder auf der anderen Seite wieder reinspringen.
Meistens, zumindest war das bei uns so, bewegt man seinen Dino zum nächsten Plättchen, denn dadurch macht man die meisten Punkte. Unter den Plättchen sind verschiedene Aktionen, die man sofort ausführt (außer beim „Versteck“, da darf man auch später hochwertige Plättchen verstecken). Insgesamt gibt es sieben verschiedene Aktionsmöglichkeiten. Bei einem wird der Velociraptor aktiv. Bei einem anderen Plättchen macht man ein Nickerchen, um eventuell später wieder geweckt zu werden, oder man bekommt einfach so einen Obstkorb. Triceratopse fressen nämlich kein Fleisch. Mit der „Blume“ dürfen wir einen Tausch machen und ein blindes Plättchen vom anderen Kind ziehen. Deswegen macht es durchaus Sinn, wenn man bereits ein „Versteck“ bei sich hat, um dort gute Plättchen verschwinden zu lassen.
Mit unseren eigenen Dinos können wir uns immer nur gerade bewegen. Anders ist es mit dem Velociraptor. Den können wir zwar nur einmal pro Zug bewegen, aber dafür auch diagonal. Doch dieser Dinosaurier ist nicht ganz so friedlich wie die Grasfresser. Wird ein Dino vertrieben, landet er nicht an anderer Stelle, sondern muss erstmal runter vom Spielplan. Macht unser Dino vor einem Triceratops halt, wird dieser verdrängt und auf einem beliebigen Platz auf dem Spielfeld gestellt. Dies macht vor allem zum Ende hin Sinn, wenn nicht mehr viele Plättchen da sind und der Weg versperrt ist.
Sind alle Grasplättchen aufgefuttert oder ein Kind hat keine Dinos mehr auf dem Spielfeld, endet das Spiel. Wer die meisten Blätter auf den eigenen Plättchen zählen kann, gewinnt das Spiel.
Fazit
Die Optik von „Jurassic Brunch“ ist ein echter Hingucker. Das Material ist sehr hochwertig verarbeitet. Es animierte die Kinder auch in Rollenspiele zu schlüpfen. Doch das Spiel selbst? Irgendwas hat gefehlt, zumindest für spielerfahrene Kinder. Da das Spiel auf pures Glück basiert, fehlte bei manchen der Wiederspielreiz. Meistens bewegt man seinen Dino, dreht Plättchen um und führt die jeweilige Aktion aus – und das war es dann. Haben wir die Pläne anders angeordnet, fanden wir kaum einen Unterschied.
Umso passender ist das Spiel für Kinder, die erst in der Spielewelt eintauchen wollen. Als Einstieg ist es wunderbar geeignet. Auch wenn es eigentlich ein Kinderspiel ist, kann es durchaus von allen Generationen gespielt werden. Die Dinos sind gut zu greifen und auf den Plättchen sind die Aktionen groß abgebildet. Wie die Erweiterung „Jurassic Snack“ bei uns angekommen ist? Dazu schreibe ich später was.
Bewertung / Test
+ Für unerfahrene junge Spielende als guter Einstieg in die Spielewelt geeignet.
+ Hochwertiges Material.
+ Die Dinos laden zu Rollenspielen ein.
+ Kurze Spieldauer, variabler Spielaufbau möglich.
– Da nicht viel Taktik möglich ist, wurde es den meisten spielerfahrenen Kindern schnell zu langweilig.
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kinderspiel”
Jurassic Brunch (2021)
Spielidee: Bruno Cathala
Grafik: Camille Chaussy
Verlag: Boardgame Box
Anzahl der Spielenden: 2 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren
persönliche Altersempfehlung: Mit Unterstützung kann das Spiel auch schon mit jüngeren Kindern gespielt werden.
Spieldauer: 10 Minuten
Generationentauglich: Ja. Natürlich ist es ein Kinderspiel. doch die Grafik finde ich nicht zu kindlich. Durch die leichten Regeln kann der oder die Enkel:in bestimmt Oma und Opa zum mitspielen motivieren.