Samoa | Familienspiel | ab 10 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Lars Jansen | Huch! | generationentauglich
Masken. Wir tragen sie im Fasching. Manche investieren viel Zeit, um mit außergewöhnlichen Masken beim Ball aufwarten zu können. Vielleicht auch, um bei der Maskenprämierung zu gewinnen. Im entfernten Samoa ist es ähnlich. Ihre Partys finden am Strand statt und auch sie verbringen viel Zeit damit, Ihre Masken aufwändig zu schmücken. Dazu sammeln sie bunte Federn und hüten das Geheimnis um ihre Maske bis zum Schluss.
Das Spiel
Samoa ist ein Familienspiel von Lars Jansen und bei Huch! erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.
„Samoa“ ist ein Kartenspiel, dass euch detektivisches Können und eine gewisse Verschleierungstaktik abverlangt. Ihr versucht zu verbergen, welche Maske euch gehört, möchtet sie aber zugleich mit möglichst vielen Federn (=Siegpunkte) schmücken. Ein Gegensatz, den es zu meistern gilt. Unterstützt werdet ihr dabei von den Elementen Feuer, Wasser und Luft. Sie ermöglichen euch mit Sonderkarten besondere Spielzüge.
Zieht zu Beginn verdeckt und ohne dass die anderen sie sehen, eine der 5 Masken. Für diese Runde ist das eure Maske, die ihr mit möglichst vielen Federn schmücken möchtet. Die übrigen Masken kommen ungesehen in die Spielschachtel zurück. Das zweite Masken-Set legt ihr offen in der Tischmitte aus. Daneben kommt der gemischte Kartenstapel. Alle nehmen sich ein Wertungsblatt und einen Stift (nicht im Spiel enthalten) und schon kann es losgehen.
Wer an der Reihe ist, nimmt eine Karte vom Kartenstapel. Auf den Karten sind Federn mit einem Wert von -5 bis +5 aufgedruckt. Wählt, welche Maske ihr damit schmücken möchtet und entscheidet, ob ihr die Federn oberhalb oder unterhalb der Maske anlegen möchtet. Die Wahl auf welche Seite ihr die Federn legt, ist für die spätere Wertung entscheidend. Reihum wiederholt ihr diesen Zug, bis an einer Maske 5 Karten ausliegen (=beide Seiten zusammengenommen). Damit wird eine Wertung ausgelöst.
Prüft bei der Maske, welche die Wertung auslöst, an welcher Seite mehr Karten liegen. Diese Seite wird für alle 5 Masken gewertet. Schiebt dazu die Karten, die auf dieser Seite liegen unter die betreffende Maske. Alle Karten, die auf der anderen Seite liegen, werden nicht gewertet und kommen auf den Ablagestapel.
Beginnt reihum erneut mit dem Schmücken. Innerhalb einer Runde kommt es zu mehreren Wertungen. Eine Runde selbst endet erst, wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist. Löst die letzte Karte keine Wertung aus, kommen die Karten zu beiden Seiten auf den Ablagestapel.
Nehmt das Wertungsblatt zur Hand und notiert verdeckt, welchen Mitspielenden ihr hinter welcher Maske vermutet. Lüftet anschließend das Geheimnis um eure Masken. Habt ihr richtig kombiniert, bekommt ihr für jede richtige Einschätzung 5 Punkte. Anschließend zählt ihr die Federn, die sich unter eurer Maske befinden und tragt alles auf eurem Wertungsblatt ein. Damit ist die erste Runde gespielt.
Mischt die Karten, zieht eine neue geheime Maske und beginnt eine neue Runde. Eine Partie „Samoa“ endet nach insgesamt 3 Runden. Versucht dabei in jeder Runde eure geheime Maske sehr gut zu verbergen. Denn geht ihr zu offensichtlich ans Werk und alle ordnen euch die richtige Maske zu, seid ihr enttarnt und geht in dieser Runde leer aus.
Fazit
Bei „Samoa“ ist „Tarnen und Täuschen“ gefragt! An eurer Maske immer die hohen Punkte abzulegen, enttarnt euch wahrscheinlich relativ schnell. Eurer Maske immer nur wenig oder gar Minuspunkte zu geben, bringt euch wahrscheinlich um den Sieg. Das richtige Vorgehen liegt irgendwo dazwischen. Obendrein wollen die Spielzüge der anderen stets gut beobachtet und analysiert werden. Schließlich bringt es Zusatzpunkte, wenn ihr deren Masken entlarvt.
Die Meinungen zum Spiel waren geteilt. Während die einen ihr Pokerface aufgesetzt haben und gut unterhalten waren, hat die Mischung aus Deduktion und Verbergen andere nicht abgeholt. Wer aber ein einfaches Bluff- und Deduktionsspiel sucht, findet es in „Samoa“.
Das Spiel ist generationentauglich. Die verschnörkelten Maskennamen auf dem Wertungsblock sind zwar schlecht lesbar, können aber durch die Farben gut zugeordnet werden. Die Regeln von Samoa sind einfach und von allen schnell verinnerlicht. Trotzdem ist das Spiel erst ab 10 Jahren empfohlen, was meines Erachtens der Spielmechanik geschuldet ist. Jüngere Kinder lassen sich vermutlich zu leicht in die Karten schauen und können die Vorgehensweise anderer weniger gut einschätzen.
Bewertung / Test
+ einfaches Bluff- und Deduktionsspiel
+ leichter Einstieg
– durch das „Verbergen wollen“ sind die Spielzüge etwas emotionslos, worunter die Stimmung während des Spiels leidet
(Eine Rezension von Monika Glashauser)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”
Samoa (2022)
Spielidee: Lars Jansen
Verlag: Huch!
Grafik: Andrew Bosley
Anzahl der Spielenden: 2-4 Spielende
Altersempfehlung Verlag: Ab 10 Jahren.
Spieldauer: 25 Minuten
Generationentauglichkeit: Ja.