Story
Alle Türen und Fensterläden sind geschlossen und eine gespenstische Ruhe liegt über den Häusern. Das ganze Dorf steht unter Schock. Denn noch nie hat es hier eine so schreckliche Tat gegeben. Wer nur würde an diesem wundervollen Fleckchen Erde einen Mord begehen? Keiner der Dorfbewohner konnte sich darauf einen Reim machen und so saß jeder zurückgezogen in seinen eigenen vier Wänden. Niemand traute sich vor die Tür, da jeder insgeheim seinen eigenen Nachbarn verdächtigte. War es die Lehrerin von nebenan, die manchmal viel zu streng war? Oder nicht doch eher die Nonne, die oft so mysteriös erschien? Vielleicht war es aber auch der Frisör, der schon immer als komischer Kauz bekannt war…
Genau das versuchten die sechs Freunde herauszufinden. Sie saßen versteckt in einem Kellerraum, in dessen Mitte Kerzen aufgestellt waren. Im Kreis sitzend hielten sie sich an den Händen und riefen den Geist des Ermordeten an. Keiner dachte daran, dass dieses Ritual wirklich gelingen konnte. Doch plötzlich fingen die Kerzen zu flackern an und in der Mitte des Kreises erschienen sonderbare Bilder. Der Geist versuchte eindeutig, ihnen etwas mittzuteilen… Doch was sollten diese Bilder nur bedeuten? Sie waren unwirklich, bunt und doch so farbenlos. Worauf deuteten sie nur hin? Fand der Mord im Kinderzimmer statt oder vielleicht doch eher im Büro, und auf welche Mordwaffe will der Geist sie wohl hinweisen?
Eines ist klar, der Mordfall kann nur gelöst werden, wenn die Freunde zusammen halten und gemeinsam versuchen, die bildhaften Botschaften zu entschlüsseln. Nur dann können sie den Mörder stellen und die anderen Dorfbewohner wieder in Frieden leben.
Fazit
Mysterium ist das erste Spiel, das wir in altersgemischten Gruppen getestet haben.
Mehrere Male spielten wir es in unterschiedlichen Gruppen, in einer Besetzung von 11- 74 Jahren. Mysterium von Libellud/Asmodee ist dabei ein Spiel, das vor allem für Sherlock-Holmes Fans, aber auch für Liebhaber phantasievoller Spiele gut geeignet ist. Es gilt, facettenreiche Bilder zu entschlüsseln und somit dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Dieses Spiel ist aus unseren Augen besonders generationentauglich, weil die Mitspieler sich besprechen und miteinander Vermutungen anstellen können. Spieler, die alleine vielleicht überfordert wären, können sich hier wunderbar in ihrem Maße einbringen und sich auch einmal von der Gruppe mitziehen lassen. Unsere jüngste Spielerin war bei einem der Testsspiele 11 Jahre alt und wir würden einschätzen, dass auch jüngere Kinder ab 8 Jahre sehr gut mitspielen können. Sogar die Rolle des Geistes einzunehmen, stellte für sie gar kein Problem dar.
Auch die älteren Mitspieler hatten viel Spaß an dem Spiel und es war zudem kein Problem, wenn einer von ihnen gedanklich für ein paar Minuten ausstieg, weil die Konzentration nachließ. Die Gruppe konnte das wunderbar tragen. Ein Minuspunkt sind lediglich die teilweise zu düsteren Karten, mit kleinen Zeichnungen. Für das gesunde Auge sicherlich kein Problem, so war es mit Sehschwäche etwas schwierig alles gut zu erkennen. Da die Karten aber in die Hand genommen und genauer betrachtet werden konnten, hat dies dem Spiel keinen Abbruch getan.
Alles in Allem ein gelungenes Spiel, welches Kommunikation und Interaktion verspricht. Es kann in einer altersgemischten Gruppe von 8-99 gut gespielt werden und bei Bedarf kann einen die Gruppe durchs Spiel tragen, ohne dass es sich nachteilig auf das Spielgeschehen auswirkt. Alle Spieler hatten in allen Besetzungen viel Spaß am Spiel.
Ihr wollt mehr über das Spiel erfahren?
Dann schaut Euch einmal das Video von Cliquenabend an:
Aber auch die Rezension von Spielkult.de (zur Rezension) ist sehr lesenswert.
Hier erfahrt ihr Genaueres über die Regeln und auch darüber, wie es sich in anderen Besetzungen spielen lässt.
Schaut vorbei, es lohnt sich!
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