Ran an die Eisstiele und wehe jemand zittert – Piraten Mikado von Schmidt Spiele (Rezension)

Piraten Mikado | Kinderspiel | ab 5 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Wolfgang Dirscherl und Manfred Reindl | Schmidt Spiele | generationentauglich

Mikado als Doppelpack, mit Karten und Würfeln und Planken, die aussehen wie Eisstiele. Dazu als Piraten verkleidete Tiere. Eine wilde Kombination erwartet Kinder und Erwachsene ab 5 Jahren. Ruhige Hände vorausgesetzt, sammelt man mehr Münzen, als die anderen und gewinnt das Spiel.

Zu sehen ist das Spielmaterial des Spiels.

 

Das Spiel
Piraten Mikado ist ein Kinderspiel von Wolfgang Dirscherl und Manfred Reindl und bei Schmidt Spiele erschienen. Es ist für bis zu 4 Spielende geeignet und kann ab 5 Jahren gespielt werden.

Zuerst einmal sind die Regeln schnell erklärt. Es handelt sich um ein simples und schnell gespieltes Mikado, welches jedoch vor allem durch die Optik überzeugt. Ein Piratenschiff wird unter Zuhilfenahme der Spielschachtel aufgebaut. Darauf kommen die Planken und werden wild verteilt. Auf die Planken werden Karten gelegt und obendrauf kommen die Tierpiraten. Klingt wackelig und ist es auch. Wer an der Reihe ist, würfelt zuerst den Farbwürfel. Dann wird eine Planke in der gewürfelten Farbe aus dem Schiff gezogen. Schafft man dies, ohne dass eines der Tiere umfällt, darf man auch noch eine Münzkarte aus dem Schiff herausziehen. Wenn auch jetzt keiner der Piraten über Bord geht, darf man die Münzen zu den bereits ergatterten legen. Fällt im eigenen Zug einer der Piraten um, so ist der Zug sofort beendet und man legt bereits gezogene Elemente neben die Spielschachtel. Stattdessen nimmt man sich eine Piratenkarte. Diese Piratenkarten sind zum einen der Zeitmesser im Spiel -nimmt man die Letzte der sechs Karten, endet das Spiel- zum anderen sind sie aber auch für die Endwertung relevant.

Fertiges aufgebautes Piratenschiff mit Planken, Karten und Tieren.

 

Fazit
Ein Mikado, bei dem man Karten ziehen muss, ist mir bisher so nicht untergekommen. Die Kombination mit einem klassischen Mikado bei dem Holzstäbchen gezogen werden müssen, klingt und ist, wackelig wie lustig zugleich. Ist das Schiff erst einmal zusammengebaut, sorgen ein einfacher und damit schneller Aufbau des restlichen Materials dafür, dass „Piraten Mikado“ schnell gestartet werden kann. Nimmt man den Zusammenbau des Schiffes einmal heraus, ist „Piraten Mikado“ in meinen Augen voll generationentauglich. Der Zusammenbau des Schiffes erfordert zwar kein abgeschlossenes Studium im Schiffbau, ist aber doch etwas „fummelig“ und bedarf mitunter auch mal ein Nachschlagen in der bebilderten Aufbauanleitung.

Negativ am Spiel ist mir leider aufgefallen, dass die Planken sehr leicht abfärben, wenn sie von Kindern in den Mund genommen oder nur mit nassen Fingern angefasst werden.

Drei Tiere stehen auf der Planke.

Dennoch überzeugt das Spiel durch seine Einfachheit, den doppelten Mikado Spaß und vor allem die Optik. Die Tierpiraten sind lustig gestaltet und auch das Schiff macht auf dem Spieltisch einiges her.

 

Bewertung / Test
+ doppelter Mikado Spaß
+ sehr schöne Optik
– Die Farbe der Planken ist schneller an den Kinderfingern, als einem als Elternteil lieb ist

 

(Eine Rezension von Markus Battermann)


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Piraten Mikado (2023)

Spielidee: Wolfgang Dirscherl & Manfred Reindl
Grafik: Olga Cress
Verlag: Schmidt Spiele
Anzahl der Spielenden: 2-4 Spielende.
Altersempfehlung Verlag: 5+
Eigene Altersempfehlung: 4+
Spieldauer: Ca. 15 Minuten.
Generationentauglichkeit: Im Rahmen der angegebenen Altersempfehlung ist das Spiel voll generationentauglich. Jüngere Kinder können auch mitspielen, benötigen aber je nach Fingerfertigkeit etwas Hilfestellung. Der Aufbau des Schiffes kann sicherlich mit etwas Übung auch von Kindern durchgeführt werden, ich empfehle jedoch, dass eine erwachsene Person den Aufbau vornimmt.