Trainsilvania | Kinderspiel | ab 6 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Paco Yanez | Zoch | pädagogisch wertvoll | generationentauglich
Der Morgen dämmert und nicht nur Dracula möchte nach Hause. Wie kommt so ein Monster jetzt nach Hause? Mit dem Zug fahren natürlich! Praktischerweise hält der Trainsilvania-Nachtexpress bei jedem vor der Tür. Leider ist es im Zug ein bisschen drängelich und Monster steigen immer wieder ungewollt am falschen Bahnhof aus.. oder ist es doch der richtige? In diesem Spiel müssen wir unsere Figuren nicht nur am richtigen Bahnhof aussteigen lassen sonder auch noch wissen ob es der richtige Bahnhof ist. Schaffst Du das?
Das Spiel
Trainsilvania ist ein Kinderspiel von Paco Yanez und bei Zoch erschienen. Es ist für 2 – 4 Spielende geeignet und kann ab 6 Jahren gespielt werden.
Ziel in Trainsilvania ist es 3 seiner vier Monster zum richtigen Bahnhof zu bringen. Leider können wir anhand unserer Sitze nicht erkennen welches Monster hier sitzt. Ausser am Bahnhof, da dürfen wir immer unter unsere Figuren gucken.

Zum Spielstart bekommen wir einen Stapel Karten und 4 Sitze. Diese stellen die Monster da, die auf der Unterseite der Sitze abgebildet sind. Drei meiner Karten ziehe ich zunächst auf die Hand. Mithilfe der Aktionen die wir über Karten ausführen bringen wir die Monster ins Spiel und dürfen dann, wenn eine Figur am Bahnhof ist, drunter gucken um uns zu merken wer wer ist.

Von meinen 3 Handkarten wähle ich eine aus und führe die Aktion aus. Zeigt die Karte zwei Aktionen darf ich sie in beliebiger Reihenfolge aber mit verschiedenen Monstern ausführen. Am Anfang steigen Monster die vor mir stehen ein, später dann auch die, die am gleichen Bahnhof wie der Zug sind. Ist der Zug voll, fällt natürlich jemand anderes heraus.
Spieler Rot möchte an diesem Bahnhof einsteigen, wie immer vorne und schubst dadurch das gelbe Monster hinten aus dem Zug. Es steht jetzt am Bahnhof von Frank N. Stein. Danach darf Rot den Zug noch einen Bahnhof weiterfahren lassen, da die gespielte Karte zwei Aktionen zeigt.
Gespielt wir reihum jeweils eine Karte. Nachdem die Aktionen abgearbeitet sind ziehe ich eine neue Karte von meinem Stapel nach. Sind meine Karten alle gezogen wird der eigene Ablagestapel gemischt und dann zum neuen Nachziehstapel. Mögliche Aktionen sind das ein- und aussteigen zum Zug oder den Nachtexpress zu bewegen. Eine Karte erlaubt es ein Monster innerhalb des Zuges auf einen anderen Platz zu setzen, das dürfen wir auch auf die Monster unserer Mitspielenden anwenden.

Erst nochmal prüfen, ob genug Monster am richtigen Bahnhof stehen. Dann kann ich meine Monster aufdecken. Wer das zuerst schafft hat gewonnen.
Fazit
Monster die mit dem Zug nach Hause wollen, ja klar! Das es dabei vielleicht nicht so geordnet zugeht wie in der deutschen Bahn können wir uns gut vorstellen. So ist es wirklich ein großer Spaß seine Monster möglichst gekonnt zum eigenen zu Hause zu bringen.
Memory, schubsen, 3D-Zug, das lockt Kinder an den Tisch. Und wer das mag wird an diesem Spiel auch Spaß haben. Neben dem Erinnerungsaspekt kommt man auch schnell weiter, wenn man geschickt seine Karten ausspielt. Trainsilvania ist toll um das kennenzulernen. Man darf nicht zu empfindlich sein, wenn ein Monster einfach mal am falschen Bahnhof ausgestiegen ist… bzw. durch andere Spielende rausgeschubst wurde. Genau dieses schubsen ist natürlich nicht so toll wenn es einen dann negativ trifft.
Die witzigen Figuren haben wir immer gerne angeschaut. Hier sind die Monster gar nicht gruselig. In der Anleitung ist total niedlich ein bisschen was zu den Monstern erzählt, z.B. Alter und „nascht am liebsten …“. Das hat wirklich Spaß gemacht, dass mit den Kindern zusammen zu lesen. Die Regeln werden gut erklärt, und mit Beispielen verdeutlicht.
Bewertung / Test
+ schöne Gestaltung
+ Memory mit taktischem Ausspielen der Karten
+ gute Balance zwichen Gedächtnis und taktischen Möglichkeiten
– erfordert einen gewisse Frustrationstoleranz
(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)
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Trainsilvania (2023)
Spielidee: Paco Yanez
Grafik: Gabriela Silveira
Verlag: Zoch
Anzahl der Spielenden: 2 – 4
Altersempfehlung Verlag: ab 6 Jahren
Spieldauer: ca. 15 Minuten, kann aber auch mal ganz schnell gehen oder länger dauern
Generationentauglichkeit: wenn sich Erwachsene dann doch nicht richtig erinnern, wer wo ist, haben Kinder gleiche Chancen auf den Sieg
Pädagogisch wertvoll: Gedächtnistraining und erste taktische Entscheidung bei der Auswahl der Aktionen