Trio | Kartenspiel | ab 6 Jahren | 3 bis 6 Spielende | Kaya Miyano | Cocktail Games | generationentauglich
3x 12 Karten mit Zahlenwerten von 1 bis 12 und die Spielelemente aus Memory und Quartett kombiniert – mehr braucht es nicht. Wie spielt sich das? Lies weiter!
Das Spiel
Trio ist ein Kartenspiel von Kaya Miyano und bei Cocktail Games erschienen. Es ist für 3-6 Spielende geeignet und kann ab 6 Jahren gespielt werden.
In Abhängigkeit von der Personenzahl am Tisch erhalten wir unterschiedlich viele Handkarten, die wir von links nach rechts in Zahlenwert aufsteigend sortieren und auch die gemeinsame Auslage in der Tischmitte variiert. Es wird reihum gespielt und jede Person fragt zunächst nach einer Karte, dann nach einer weiteren Karte und wenn beide übereinstimmen sogar noch nach einer dritten Karte – zeigen alle drei die gleiche Zahl darf nun dieses Trio als Belohnung vor sich selbst abgelegt werden. Sind bereits die ersten beiden oder nur die dritte Karte verschieden, so wandern alle Karten zurück an ihren Platz – entweder auf die Hand der Person, die sie vorzeigen musste oder an die gewählte Position in der gemeinsamen Kartenauslage. Wer – je nach Spielvariante – zuerst 2 bestimmte oder 3 beliebige Trios vor sich liegen hat gewinnt – Ausnahme hier, das Trio mit der 7 gewinnt sofort das Spiel.

Jetzt eine wichtige Einschränkung: Ich darf bei den anderen Personen immer nur nach der Karte ganz links oder ganz rechts auf der Hand fragen. Da wir die Handkarten anfangs sortierten, bekomme ich also die kleinste bzw. die größte Karte gezeigt. Ich darf also ziemlich genau aufpassen, wer was und wohin legt, um dann wie bei einem Memory die richtigen Karten zu wählen. Das ist dann auch schon alles an Regelwerk.

Das Einstiegsalter ist mit 6 Jahren angegeben, und das funktioniert schon ziemlich gut. Vor allem, wenn es um den Memoryeffekt der Karten geht ist es immer wieder erstaunlich, wie gut Kindern das gelingt! Das Spiel benötigt keine Worte, keine Schrift – lediglich arabische Zahlen von 1 bis 12 sollten gelesen werden können. Die liebevolle Gestaltung der Karten macht auch bei Farbfehlsichtigkeiten die Unterscheidung einfacher – zusätzlich zur aufgedruckten Zahl. Die Voraussetzungen sind also vorhanden. um hier Jung und Alt am gleichen Tisch spielen zu lassen.
Fazit
Es mehr als „Absacker“ zu verstehen kann bei „Trio“ mächtig anstrengend werden. Denn wer unter „Absacker“ eines dieser Spiele sieht, bei denen nicht mehr viel gedacht und aufgepasst werden muss bevor ein schöner Spieleabend zu Ende geht, der kann bei „Trio“ ziemlich bruchlanden: Wo lag die dritte 10 nochmal? Hatte mir mein Gegenüber vorhin nicht schonmal die 10 als größte Karte präsentiert? Und schon geht es los, das Geratter‘ im Kopf. Klar kommt auch das Quäntchen Glück nicht zu kurz, doch manchmal ist man Wegbereiter für die andern in dem wertvolle Informationen entlockt werden und in späteren Partien profitiert man dann vom bereiteten Weg durch andere. Es gleicht sich also über mehrere Partien ganz gut aus!
Die Anzahl der zu haltenden Karten reduziert sich im Laufe einer Partie relativ schnell und so spielen hier auch schon kleinere Hände ganz gut mit. Das angegebene Einstiegsalter von 6 Jahren scheint zuzutreffen – mit Unterstützung einer erwachsenen Person auf jeden Fall. Egal ob als „Absacker“ oder als „Pausenfüller“ oder einfach als „Spiel für mehrere Partien“ – „Trio“ beherrscht diese Rollen alle. Wenn du also Freude an kurzen und schnellen Kartenspielen sowie einem Genremix aus Quartett und Memory hast – dann könnte Trio genau dein Spiel werden – probier es aus!
Bewertung / Test
+ Denkbar einfaches Spielprinzip
+ Kurze Spielrunden im Genremix aus Quartett und Memory
+ Schöne Gestaltung der Karten
+/- Glück als anfängliches Spielelement
– Manchmal das Gefühl einer „Chancenlosigkeit“ (jedoch keine Sorge, die Runden dauern nicht lang)
(Eine Rezension von Tobias Mallock)
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Trio (2023)
Spielidee: Kaya Miyano
Grafik: Laura Michaud
Verlag: Cocktail Games
Anzahl der Spielenden: 3 – 6 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 6 Jahren.
Spieldauer: 15 Minuten
Generationentauglichkeit: Jung und Alt und Kartenspiele? Das geht hier sehr gut!
Pädagogisch wertvoll: Das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren – wie schon des Öfteren erwähnt – lohnt immer!