Metro planen – tiens ma bière – Next Station Paris von HCM Kinzel (Rezension)

Next Station Paris | Flip & Write | ab 8 Jahren |  bis 4 Spielende | Matthew Dunstan |  HCM Kinzel

Du wolltest schon immer mal eine U-Bahn planen? Wenn Du wissen willst, ob dieses Spiel etwas für Dich ist dann lies weiter.

 

Übersicht über das Spielmaterial. Links der Karton rechts daneben der Block, der als Spielplan dient. Darüber blaue und gelbe Karten für die Stationen. Außerdem Karten der Module und die Buntstifte.
Übersicht über das Spielmaterial.

 

Das Spiel
Next Station Paris ist ein Flip & Write von Matthew Dunstan und bei HCM Kinzel erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Ein neues eigenständiges Spiel aus dieser Reihe: Erschienen sind bereits „Next Station London“ und „Next Station Tokyo„. Diesmal geht es nach Paris und nichts Geringeres als die Metro soll neu geplant werden. Es gilt, möglichst viele Stadtbezirke effizient zu verbinden. Aber Du hast nicht einfach freie Hand, sondern die gezogenen Karten bestimmen, wo die nächste Verbindung entstehen könnte.

Das bekannte Prinzip aus den Vorgängern wird weitergeführt. Mit Buntstiften werden die Linien anhand der gezogenen Karten geplant. Auf den Karten finden sich Symbole, die auch auf den Stationen des „Stadtplans“ zu finden sind. Hierfür gilt es einige einfache Regeln zu beachten, so dürfen sich beispielsweise die Linien nicht überkreuzen, aber es gibt Extrapunkte, wenn sich Umsteigemöglichkeiten an den Stationen ergeben. Sobald die fünfte blaue Karte aufgedeckt wird, ist die Runde zu Ende und es wird ausgewertet. Dazu zählt man die Stationen in dem Bezirk, wo diese Linie die meisten Stationen hat und multipliziert sie mit den Stadtbezirken. Extrapunkte gibt es für Sehenswürdigkeiten, die leider auf dem Plan alle gleich aussehen. Die Buntstifte wandern reihum und die nächste Linie wird eingezeichnet. Nach 4 Runden ist das Spiel vorbei und es gibt eine Endwertung. Durch Module kann das Spiel noch etwas komplexer werden, komplex ist jedenfalls der leicht kryptische Punkteblock.

 

Der Spielblock sowie einige Karten
Links eins der Module, rechts die Stationskarten und in der Mitte der Block

 

Das Spiel selbst ist mit 8 Jahren, wie angegeben, aber gut zu meistern (bei der Punktezählung muss da jedoch geholfen werden) und auch gut geeignet, um es solo zu spielen. Platz wird nicht viel benötigt es kann theoretisch in der U-Bahn, auf Reisen, beim Camping, im Krankenhaus oder dergleichen gespielt werden und dies auch sehr gut alleine. Die Symbole sind klein und die vorgezeichneten Linien etwas blass, so das mit einer Seeschwäche im Alter dieses Spiel schwer zu meistern wird. Der Punktebereich auf dem Block ist etwas kryptisch und nicht sehr intuitiv.

 

Zwei bespielte Spielpläne.
So sieht das Ergebnis aus.

 

Fazit
Es war für mich das erste Spiel aus der Reihe und ich kann es daher nicht vergleichen. Überzeugt hat mich die Verpackung, mit ihrem Magnetverschluss und das gute Spielmaterial. Generell ist es ein leicht zugängliches Spiel und meinem Sohn hat es auch gefallen, aber auf lange Sicht wird es wohl eher weniger auf den Tisch kommen. Es hat mir jedoch meine Zeit im Krankenhaus versüßt, da es sich anfühlt, wie ein Kreuzworträtsel aber deutlich mehr Spaß macht. Vermisst habe ich die Wiedererkennung der Sehenswürdigkeiten. Es hätte uns gefreut, wenn wir beispielsweise den Louvre und den Eifelturm hätten anschließen können.

 

Bewertung / Test
+ solo Spielbar
+ Verpackung und Material gut
– keine Abbildung der Sehenswürdigkeiten

(Eine Rezension von Nadja und Andreas Baaske)


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