Wildes Fotoalbum – Klick! von Game Factory (Rezension)

Klick! | Partyspiel | ab 10 Jahren | 3 bis 5 Spielende | Kasper Lapp | Game Factory 

Diese Verpackung fällt schon im Spielegeschäft auf. Sie sieht wie ein Fotoapparat aus. Ja, es geht um Fotos und um Kommunikation. Was verbirgt sich dahinter?

Spielkarton und Inhalt

Das Spiel
Klick! ist ein Partyspiel von Kasper Lapp und bei Game Factory erschienen. Es ist für 3 – 5 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.

Es Stapel von 120 Fotos stehen im Zentrum von „Klick!“. Zu Beginn einer Runde nehmen alle so viele Karten verdeckt vom Stapel wie es Mitspielende gibt. Zu Viert sind das drei. Dann nehmen alle eine weitere Karte und legen sie offen vor sich. Hier ein paar Beispiele:

Beispielfotos

Nun schauen sich alle die ausliegenden Karten der Mitspielenden an und überlegen sich, welche der Handkarten zu welchem Foto passen könnte. Das kann man mit Überlegung machen oder einfach nach Bauchgefühl. Erstaunlicherweise passt es oft irgendwie, jedenfalls in den eigenen Überlegungen. Die Karten werden verdeckt zugeordnet. Dann kommt noch eine verdeckte Karte vom Stapel hinzu und die Karten, die alle jeweils vor sich liegen haben, gemischt.

Kartenhand mit drei Fotos, auf dem Tisch vier ausliegende Fotos

Die nächste Phase können auch wieder alle gleichzeitig ausführen, nämlich die erhaltenen Karten in eine Reihenfolge bringen, welche zu dem Ausgangsfoto am Besten passt. Nun wird der Reihe nach ausgewertet. Der aktiv Spielende sollte seine Reihenfolge begründen, während die Mitspielenden nur zuhören.

Alle zeigen nun, welches Bild sie dafür abgegeben haben und es werden Punkte vergeben. Dabei ist entscheidend, an welcher Stelle das zufällig gezogene Bild gelandet ist. Entsprechend bekommen der Aktive Spielende und die Mitspielenden Punktechips.

Zur Auswertung liegen 5 Fotos in einer Reihe

Haben so alle ausgewertet, werden die verwendeten Karten beiseite gelegt und eine neue Runde kann beginnen. Es wird so lange gespielt bis Jemand mindestens 20 Punkte erreicht hat.

Für diese Auswertung braucht es immer wieder die Anleitung, zumindest in unserer Runde war die Punktevergabe nicht eingängig und auch nicht sofort verstanden. Wie es bei Spielen dieser Art ist, spielen die Punkte und das Gewinnen aber nicht die entscheidende Rolle.

Die Punktechips sind recht flach und nicht sonderlich griffig, das hat den Ablauf etwas gestört, zumal man immer wieder man in die größere Einheit wechseln muss. Man kann die Punkte auch aufschreiben, da sind die Chips schon besser, sie hätten mir in dickerer Pappe besser gefallen. Die Anleitung ist völlig in Ordnung und übersichtlich. Für 3 Personen gibt es eine kleine Sonderregel, damit „Klick!“ besser in dieser Konstellation funktioniert. Die Auswertung wird aber dadurch aufwändiger.

Fazit

Das Spielprinzip von „Klick!! ist spätestens seit „Dixit“ bekannt. Die Fotos sind sehr vielseitig und unterschiedlich. Es hängt von der eigenen Kartenhand ab, wie gut man seine Karten zuordnen kann. Oft passt es erstaunlich gut, aber manchmal passt es halt gar nicht. Und natürlich kann es passieren, dass die zufällig gezogene Karte schier perfekt zum Ausgangsfoto passt. Das Spielgefühl ist damit gefühlt eher zufällig, als dass man die Mitspielenden persönlich einschätzen müsste. Das ist irgendwie unbefriedigend und nicht so interessant wie bei „Dixit“.

Für einen schnell gespielten Opener oder Absacker ist die Punktevergabe zu schwierig, jedenfalls in meiner Runde wurde das so empfunden.

Bewertung / Test
+ ansprechendes Material mit Aufforderungscharakter
+ leichte Regeln
– Auswertung erfordert Konzentration und Regelverständnis

(Eine Rezension von Paul Theisen)


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Klick! (2023)

Spielidee: Kasper Lapp
Grafik: Olin Jeong
Verlag: Game Factory
Anzahl der Spielenden: 3 – 5
Altersempfehlung Verlag: ab 10 Jahren

Spieldauer: 20 – 30 Minuten

Generationentauglichkeit: Die Punktewertung ist nicht gleich verstanden bzw. nachvollzogen. Die Punktemarker sind etwas klein und dünn, somit schwer zu greifen.

Pädagogisch wertvoll: