Angriffslustiges Gemüse – Karate Tomate von Amigo (Rezension)

Karate Tomate | Familienspiel | ab 8 Jahren | 3 bis 10 Spieler:innen | Reiner Knizia | Amigo | generationentauglich

Ja der Mais, der Mais, der Mais marschiert… Das macht der Mais in diesem Spiel zwar nicht, dafür übt er sich in Karate unter dem Karate-Meister Tomate. Karate Tomate ist ein Stichspiel in dem Gemüse die Hauptrolle spielt. Verschiedene Gemüsesorten messen sich im Karatekampf. Karate-Meisterin ist die Tomate. Ein Sieg im Kampf bringt Pokale und/oder Messer. Wer am meisten Pokale hat gewinnt. Es sei denn er hat am wenigsten Messer. Dann muss er sich geschlagen geben. Denn der/die Spieler:in mit den wenigsten Messern verliert das Spiel.

 

Das Spiel
Karate Tomate ist ein Familienspiel von Reiner Knizia und bei Amigo erschienen. Es ist für 3-10 Spieler:innen geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Karate Tomate ist ein Stichspiel in dem Gemüse die Hauptrolle spielt. Verschiedene Gemüsesorten messen sich im Karatekampf. Karate-Meisterin ist die Tomate. Ein Sieg im Kampf bringt Pokale und/oder Messer. Wer am meisten Pokale hat gewinnt. Es sei denn er hat am wenigsten Messer. Dann muss er sich geschlagen geben. Denn der Spieler mit den wenigsten Messern verliert das Spiel.

Die Spieler:innen erhalten fünf Zahlenkarten und eine zufällige Tomatenkarte auf die Hand. Die übrigen Zahlenkarten kommen als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte. Je nach Spielerzahl werden Triumphkarten als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die Spielerzahl legt auch fest, wie viele von den Triumphkarten aufgedeckt werden.

Und schon kann es losgehen. Jeder Spieler legt eine Zahlenkarte verdeckt vor sich ab. Diese werden gemeinsam aufgedeckt. Die erste Karte darf eine beliebige Farbe haben. In den weiteren Durchgängen der Runde darf der/die Spieler:in nur noch die Farbe spielen, die er/sie im ersten Durchgang gespielt hat. Kann der/die Spieler:in diese Farbe nicht mehr legen, muss er seine Tomatenkarte ausspielen und scheidet aus der Runde aus. Er/Sie darf allerdings zwei Zahlenkarten nachziehen. Legt der/die Spieler:in zwei zusätzliche Karten ab darf er/sie vier Karten nachziehen.
In dieser Runde geht er/sie zwar ohne Pokale aus, dafür kann er/sie seine Handkartenzahl aufstocken. Dies ist bei Karate Tomate nicht zu vernachlässigen. Die Kartenanzahl reduziert sich Durchgang für Durchgang sehr schnell.

Die anderen Spieler:innen spielen so lange Karten aus, bis nur noch so viele Spieler:innen übrig sind, wie Triumphkarten offen ausliegen. Nun werden die ausgespielten Zahlenkarten addiert. Siegt die Aubergine über den Brokkoli? Oder macht diese Runde der Mais das Rennen? Der/Die Spieler:in mit den meisten Punkten darf sich zuerst eine Triumphkarte aussuchen, dann folgen die Spieler:innen mit den zweitmeisten Punkten usw. Sind auf der Triumphkarte Tomaten abgebildet, darf der/die Spieler:in Zahlenkarten in der Anzahl der Tomaten nachziehen. Die ausgespielten Karten werden nicht mehr auf die Hand genommen, sondern abgelegt.

Sollte bei der Summe der Zahlenwerte der ausgespielten Karten Gleichstand herrschen werden die Tomatenkarten vorgezeigt. Der Spieler mit der höheren Tomatenkarte darf dann zuerst eine Triumphkarte aussuchen. Die Tomatenkarten werden daraufhin zwischen den beiden Spielern getauscht.

Die Wahl der Triumphkarten muss sorgfältig getroffen werden. Viele Pokale auf der Triumphkarte sind sehr verlockend. Doch darf man auch die Messer nicht vernachlässigen. Oder sind meine Handkarten fast aufgebraucht? Dann nehme ich lieber eine Karte mit möglichst vielen Tomaten.

Es werden so viele Runde gespielt bis nicht mehr genügend Triumphkarten aufgedeckt werden können oder bis ein Spieler:in das Spielende ausruft. Das darf er/sie machen, sobald er/sie 12 Pokale besitzt.

Zunächst wird nun geschaut welche/r Spieler:in die wenigsten Messer hat. Dieser scheidet aus. Dann wird verglichen wer unter den Verbliebenen die meisten Pokale besitzt. Diese/r Spieler:in ist der Sieger des Karate Turniers.

 

 

Fazit
Wir konnten Karate Tomate nur zu dritt testen. In dieser Konstellation hat uns das Spiel nicht gefallen. Es war sehr vorhersehbar. Hat ein Spieler kaum mehr Karten auf der Hand wird er in dieser Runde vermutlich die Tomate spielen und ausscheiden. Die meisten Runden hatte man eine oder zwei Karten der gleichen Farbe auf der Hand. Somit war es immer der gleiche Ablauf. Das Spiel ist zudem sehr Glücks lastig. Zum Austauschen der Tomatenkarten kam es bei uns nie – wir hatten nie die gleiche Zahlensumme. Das Thema ist sehr aufgesetzt und hat uns nicht angesprochen. Wir haben es eher als albern empfunden. Den Siegmechanismus mit Messern und Pokalen fanden wir interessant. Das Spiel hat aber für uns keinen großen Wiederspielreiz. Ob das Spiel in größeren Runden mehr Spaß bereitet kann ich leider zurzeit nicht beurteilen, da wir es nicht in größeren Gruppen testen können.

 

Bewertung / Test:
+ für große Spielerunden geeignet
+ kurze Spieldauer
+ einfache Regeln
– Thema aufgesetzt
– bei drei Personen wenig Dynamik

 

(Eine Rezension von Nicole Zeller)

 

 

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altersgruppe 50 bis 75 Jahre
3.3

Karate Tomate (2018)

Spielidee: Reiner Knizia
Grafik: Dominik Hüfner
Verlag:  Amigo
Spieler:innenanzahl: 3-10 Spieler:innen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten

Generationentauglich: Das Spiel hat einfache Regeln und gut lesbare Zahlen. Es ist daher generationentauglich.