Treelings | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 5 Spieler:innen | Paul Schulz | Pegasus / Edition Spielwiese | generationentauglich
Der Höhepunkt des Treelings-Fests ist gekommen. Heute Nacht werden erneut die Glühwürmchenschwärme am Himmel mit den Sternen verschmelzen. Aber nur, wer die höchsten Plattformen in den Bäumen errichtet hat, erntet am Ende den größten Ruhm.

Das Spiel
Treelings ist ein Kartenspiel von Paul Schulz und bei Pegasus/Edition Spielwiese erschienen. Es ist für 2-5 Spieler:innen geeignet und kann 8 Jahren gespielt werden.
In Treelings versuchen die Spieler:innen in ihren Stadtvierteln möglichst hohe Bäume wachsen zu lassen. Dabei entstehen in der eigenen Auslage bis zu sechs unterschiedlich farbige Kartenreihen. Wichtig ist dabei, nicht immer nur die eigenen Bäume im Blick zu haben, sondern auch nach links und rechts zu schauen. Die äußersten Baumprojekte der direkt benachbarten Spieler:innen entscheiden nämlich mit, ob die eigenen Bäume bei der Wertung mitzählen. Das ist echt ein netter Kniff.

Eine Partie Treelings läuft im Uhrzeigersinn. Die Tischmitte bildet den sogenannten Marktplatz. Dort liegt eine Auswahl an offenen Karten, aus denen die Spieler:innen in ihrem Zug Baumkarten auswählen können. Diese kommen dann in die eigene Auslage. Dabei werden Karten gleicher Farben überlappend zu einem Turm gelegt – der Baum wächst. Jede Farbe darf dabei jedoch nur einmal in dem eigenen Stadtviertel vorkommen und auch nicht mehr verschoben werden. Das Spiel endet, wenn die zu Spielbeginn in den Nachziehstapel eingemischte Glühwürmchenkarte aufgedeckt wurde.
Im Anschluss folgt die Wertung für alle. Punkte für einen Baum gibt es aber nur dann, wenn dieser mindestens so hoch ist, wie die beiden direkt angrenzenden Bäume. Das gilt sowohl für die eigene Auslage als auch für die Auslage der Personen rechts und links davon. Die Spieler:in mit den meisten Punkten gewinnt. Eine Runde Treelings dauert nur selten länger als 20 Minuten und eignet sich auch deswegen als Familienspiel für mehrere Generationen.

Außer den Spielkarten liegen in der Box noch fünf sogenannte Glückwunschkarten. Diese haben zwar keine Funktion für das Spiel, dürfen aber nach Wunsch des Autors als Trophäe genutzt oder verschenkt werden – eher unkonventionell, aber stimmig. Die Illustration stammen von Allstar Michael Menzel. Er hat die Karten farbenfroh und phantasievoll gestaltet. Die sechs verschiedenfarbigen Zunftkarten sind absolute Hingucker, ebenso der Rest des Kartensets. Die Spielregeln von Treelings gehen leicht in den Kopf, auch weil passende Beispielbilder in dem Regelheft stecken.

Fazit
Treelings ist ein Kartenspiel mit einfachen Regeln, das besonders für Familien attraktiv ist. Das Spiel verfügt nur über wenige Regeln, die sind rasch erklärt und neue Spieler finden sich schnell im Spiel zurecht. Eine Partie verläuft zügig, lästige Wartezeit gibt es kaum. Das sorgt bei für Spaß bei allen Generationen. Ebenfalls kommt Treelings mit wenig Platz auf dem Tisch zurecht. Alles in allem genug Gründe, gleich eine zweite Runde dranzuhängen. Dabei gewinnt das Spiel an Reiz, wenn mindestens drei Spieler um die höchsten Bäume wetteifern.
Bewertung / Test:
+ Regeln sehr eingängig
+ kurze Spieldauer
+ optischer Hingucker
– Spielausgang hängt stark vom Glück ab
– wenig Abwechslung
(Eine Rezension von Oli Clemens)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
Treelings (2020)
Spielidee: Paul Schulz
Grafik: Michael Menzel
Verlag: Pegasus | Edition Spielwiese
Spieler:innenanzahl: 2-5 Spieler:innen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Generationentauglich: Unbedingt. Ein Spaß für jedes Alter.