Tomatomat | Kartenspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Jörg Domberger | Piatnik | generationentauglich
Diebe machen Jagd auf Münzen und wir auf die begehrten Tomatomaten. Wären da nur nicht die Polizisten, die manchen guten Coup der Diebe im letzten Moment wieder vereiteln. Mal sehen, wer am Ende die meisten Münzen hat um der Konkurrenz die Tomatomaten wegzuschnappen. In diesem Spiel dreht sich die Situation ziemlich schnell!

Das Spiel
Tomatomat ist ein Kartenspiel von Jörg Domberger und bei Piatnik erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
„Tomatomat“ spielen wir recht flott über insgesamt vier Runden. Wir spielen alle gleichzeitig. Unser Ziel ist es unsere Karten taktisch klug so auf die verschiedenen Automaten zu setzten, dass wir bei der Auswertung möglichst viele wertvolle Tomatomaten ergattern.

Hierzu bereiten wir unseren Spielaufbau folgendermaßen vor: In jeder der vier Runden legen wir vier Tomatomatkarten aus, jeder von den Automaten erhält eine Ordnungskarte von I – IV. Alle Spielenden erhalten ebenfalls solche Ordnungskarten, die sie vor sich auslegen. Nun werden je zwölf Spielkarten an alle ausgeteilt, diese bilden dann den persönlichen Nachziehstapel.

Wir ziehen nun davon immer vier Karten auf die Hand. Diese Karten verteilen wir jetzt, frei nach unserem Belieben als verdeckte Stapel unter unseren Ordnungskarten. Diesen Vorgang wiederholen wir dann noch zwei Mal, bis alle unsere Karten aufgebraucht sind. Ist dies geschehen, werten wir alle gleichzeitig, beginnend bei Tomatomat I. Hierzu drehen nun alle Mitspielenden ihre abgelegten Karten vor der Ordnungskarte I um.

Gewertet wird nun folgendermaßen: Polizisten schnappen zuerst mal alle Diebe ihrer eigenen Farbe, das gilt für alle Stapel mit der Ordnungszahl I, also auch beim eigenen und natürlich auch bei den anderen. Die Polizisten und Diebe, falls welche gefangen wurden, werden abgeräumt und auf den persönlichen Ablagestapel gelegt. Nun klauen alle noch nicht gefangenen Diebe, die Münzen in ihrer eigenen Farbe von allen Stapeln. Wir legen alle Diebe und Münzen wiederum auf unseren Ablagestapel. Jetzt erst können wir auswerten, wer nun den Tomatomat I bekommt, hierzu zählen wir alle noch verbliebenen Münzkarten entsprechend ihrer Werte zusammen. Münzkarten in der passenden Farbe zum aktuellen Automaten zählen dabei doppelt. Wer hier den höchsten Münzwert hat, erhält den Tomatomat. So werten wir nun alle weiteren Tomatomaten aus. Das Spiel geht über vier Runden. Ach ja, bereits abgelegte Karten dürfen natürlich bis zu Auswertung nicht mehr angesehen werden!
Fazit
Bei „Tomatomat“ lässt sich eher wenig mit Taktik agieren, außer man ist in Karten zählen gut geübt und spielt atypisch. Unser Spielgefühl war hier eindeutig das eines Glückspiels mit Bluff Elementen. Ganz nett für Zwischendurch aber nichts für den ganzen Abend. Das Thema mit den Tomaten wirkt eher aufgesetzt und ließe sich gut durch ein anderes austauschen. In einer Runde mit Kindern könnte der Augenblick der Auswertung mit Polizisten und Dieben recht spannend werden, dreht sich doch die Situation recht schnell. Wir fanden es manchmal einfach nur enttäuschend, wir sind halt alle keine Bluff- oder Glücksspieler. Wenn aber Fans von zum Beispiel Colt Express, ein kleines flottes Kartenspiel suchen, sollten sie sich mal „Tomatomat“ ansehen.
Bewertung / Test
+ Einfache Regeln
+ Sprachneutral
+ Spielschachtel leicht zu öffnen, wegen besonderem Design
– Wenig Interaktion
– Kaum Planbar
– Braucht mit mehr als zwei Spielenden schon ordentlich Platz
(Eine Rezension von Sandra Waesch)

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
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Tomatomat (2022)
Spielidee: Jörg Domberger
Grafik: Julia Girard
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Generationentauglichkeit: Darstellungen alle gut erkennbar