Wer ist die fleißigste Biene? – Happy Bee von Helvetiq (Rezension)

Happy Bee | Familienspiel | ab 8 Jahren | 3 – 6 Personen | Maxime Rambourg & Théo Riviére | Helvetiq | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Ohne sie gäbe es auf der Erde wohl kaum Leben. Zumindest nicht so eines wie wir es kennen. Bienen sind zu 80% für die Bestäubung der Pflanzen zuständig. Ein einziges Volk kann täglich bis zu 300 Millionen Blumen bestäuben. Man spricht ja nicht umsonst von den fleißigen Bienen.

Spieleschachtel mit Inhalt. Die Karten sind dezent illustriert.

Das Spiel
Happy Bee
ist ein Familienspiel von Maxime Rambourg & Théo Riviére und bei Helvetiq erschienen. Es ist für 3-6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Happy Bee ist ein gemütliches kurzweiliges Kartenspiel. Im Spiel sind insgesamt sieben Kartensets enthalten. Bestehend aus Blumen- und Bienenkarten. Je nach Spieleranzahl sortiert ihr Sets aus. Wir brauchen immer ein Set mehr als Personen die mitspielen.

Die kleinen Karten, also die Blumenkarten, bringen uns Punkte, die uns zum Sieg führen wollen. Mischt diese nach Farben und legt die Stapel nebeneinander in die Tischmitte. Davon wird die oberste offen aufgedeckt. Die Bienenkarten werden allesamt gut gemischt. Teilt sie gleichmäßig aus, sodass jede Person sieben Stück davon bekommt.

Legt die Holzbiene auf die Rundenkarte und schon könnt ihr loslegen.
Je nach Anzeige auf der Rundenkarte, sucht ihr aus eurer Hand eine bis fünf Karten aus. Legt diese verborgen vor euch ab. Haben dies alle getan, wird aufgedeckt. Jetzt geht es darum, wer die meisten Karten der jeweiligen Farbe hat. Ein Gleichstand hilft nicht. Hast du dich beispielsweise für zwei gelbe Karten entschieden und alle anderen haben nur eine oder gar keine gewählt, darfst du dir die oberste gelbe Pflanzenkarte nehmen. So wird Stapel für Stapel abgehandelt. Die Blumenkarten die nicht verteilt wurden, werden vom Stapel genommen.

Wir sind in der zweiten Runde angekommen. Jede Person legt zwei Karten aus.
Jetzt wird abgerechnet. Wir sind in der zweiten Runde. Also hat jede Person 2 Karten ausgesucht. Auf hellblau hat niemand getippt. Für die nächste Runde wird die 1-Punktekarte also aus dem Spiel genommen. Die anderen werden je nach Mehrheit aufgeteilt.

Jetzt kommt etwas, das für Personen die weniger spielen etwas ungewohnt war, aber mit der Zeit als sehr angenehm empfunden wurde. Die Spielenden geben nun die restlichen Handkarten an die nächste Person weiter. Die Karten die ihr gerade ausgelegt habt, nehmt ihr wieder auf die Hand. So hat jede Person wieder sieben Karten. Durch das weitergeben muss nicht neu gemischt werden und spart auch Zeit. Der eine oder andere kann sich vielleicht sogar die Farben merken die er weitergegeben hat.

Insgesamt gibt es sieben verschiedene Pflanzenarten.
Es gibt sieben verschiedene Farben mit den Punktewerten von 1 – 5.

Für die neue Runde wird wieder von jedem Stapel eine neue Blumenkarte umgedreht, die Biene wandert ein Stück weiter und das erneute Aussuchen der Bienenkarten beginnt. Achtet darauf wie viele Karten ausgespielt werden können. Am besten bestimmt ihr eine Person die sich um das weiterrücken der Biene kümmert. So kommt niemand durcheinander.

Zählt nach der 9. Runde alle Punkte zusammen. Wer war das fleißigste Bienchen?

Jede Biene hat eine andere Position auf den Karten. Sie wurden neutral illustirert.
Die Bienenkarten auf der Hand gilt es geschickt einzusetzen.


Fazit
Happy Bee kam immer wieder gerne auf den Tisch. Für Wenigspielende ist das „Karten draften“ mal was anderes gewesen. Vielspielende hingegen lobten das flotte Kartenspiel als Absacker oder für zwischendurch. Bienen sind sowieso immer ein willkommenes Thema.

Durch die dezente, aber doch anschauliche Illustration konnte Jung und Alt begeistert werden. Vorallem auch Personen die nicht oft spielen, waren von der Spielweise angetan. Die Regeln sind schnell verständlich und überschaubar. Der Wiederspielreiz ist recht hoch.

Manche Personen hatten mit den Farben ein paar Schwierigkeiten, da einige sich doch sehr ähnlich sind. Sah man sich aber die Positionen der Bienen, sowie die Pflanzen auf den Karten etwas genauer an, fand man schnell wieder die Orientierung.


Bewertung / Test
+ flottes Kartenspiel für alle Generationen
+ Wenigspielende kommen dem „Karten draften“ etwas näher
+ Natuthema spricht viele an
– manche Farben sehen sich zu ähnlich

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Happy Bee (2022)

Spielidee: Maxime Rambourg & Théo Riviére
Grafik: Anna Formilan
Verlag: Helvetiq (Vertrieb Hutter Trade)
Anzahl der Spielenden: 3-6 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 15 Minuten

Generationentauglich: Ja. Auch wenn sich manche Farben sehr ähnlich sehen, kann man sich an der Gestaltung der Bienen und Pflanzen orientieren.
Pädagogisch wertvoll: Die Kinder vertiefen ihre Aufmerksamkeitsspanne und lernen evtl. das „Karten draften“ kennen.