Auf die Lauscher – Lautsalat von SCHMIDT (Rezension)

Lautsalat | Familienspiel | Hjalmar Hach, Lorenzo Silva | ab 8 Jahren | 3-7 Spielende | Schmidt Spiele | generationentauglich

Könnt ihr euch vorstellen, wie es sich anhört, wenn im Zoo ein Hubschrauber und ein Motorrad einen Banküberfall durchführen? In „Lautsalat“ werdet ihr es erleben…

Auf dem Tisch liegen: die Verpackung, Zahlenchips, Karten mit Begriffen, das Spielbrett und die Spielbrillen.
In „Lautsalat“ spielt ihr gemeinsam gegen das Spiel.

Das Spiel
Lautsalat ist ein Familienspiel von Hjalmar Hach und Lorenzo Silva und bei Schmidt Spiele erschienen. Es ist für 3-7 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

„Lautsalat“ ist ein kooperatives und lebhaftes Spiel, bei dem ihr gemeinsam versuchen müsst, die Tonspur mit eurem Lautsprechermarker bis zur Krone zu erklimmen, bevor der Fehlermarker die komplette Rückkopplungsleiste nach oben gewandert ist.

Der rote Fehlermarker und der blaue Lautsprechermarker liegen auf ihren jeweiligen Startfeldern auf dem Spielbrett.
Der blaue Lautsprecher sollte auf seiner Tonspur schneller nach oben wandern als der rote Fehlermarker auf der Rückkopplungsleiste.

 

Hört sich im ersten Augenblick vielleicht ein bisschen kompliziert an, ist es aber nicht. Das Spielprinzip bei „Lautsalat“ ist nämlich eigentlich ganz einfach: Es gibt pro Runde einen Lauscher, der sich die Brille aufsetzt und somit nichts mehr sehen kann, während die anderen Spielenden bestimmte Begriffe nur mit Geräuschen darstellen müssen. Der Clou dabei: Alle machen gleichzeitig ihre Geräusche und der Lauscher muss nach Ablauf der Zeit, möglichst viele der dargestellten Begriffe erraten.

Karten mit Begriffen liegen einzeln neben dem Spielbrett aus. Ausserdem liegt noch die Spielbrille, der Nachziehstapel und die Sanduhr bereit.
Die aktuellen Begriffskarten liegen jeweils neben einer Nummer am Spielfeldrand. Am Anfang der Runde zieht jeder Mitspielende ein Nummernplättchen aus dem schwarzen Beutel und erfährt so, welchen Begriff er darstellen soll. Die blaue Brille ist für den Lauscher, damit dieser sich nur auf seine „Lauscher“ verlässt.

 

Für jeden Begriff, den der Lauscher am Ende seiner Runde richtig erraten hat, darf der blaue Lautsprecher einen Platz auf der Tonspur hochwandern. Begriffe die nicht erraten wurden, bringen den Fehlermarker weiter Richtung Ziel.

Wir fanden das Spiel „Lautsalat“ sehr lustig und hatten sichtlich Spaß dabei. Es ist kurzweilig und da alle immer gleichzeitig in Aktion sind, entstehen keine Wartezeiten. Man muss allerdings eine Umgebung finden, in der man auch mal etwas lauter spielen darf.
Was wir relativ schwer fanden, war, dass einige der Begriffe sich sehr ähnlich waren und so der Lauscher meist nur raten konnte, welcher denn jetzt gemeint war. Außerdem fanden wir die Zeit, in der die Geräusche gemacht werden dürfen, sehr kurz. In nur 10-12 sec. ist es manchmal schwierig eine Situation darzustellen. Oder in den Fällen, in denen ein Spielender 2 Begriffe gleichzeitig vormachen musste, war die Zeit auch sehr knapp. Auch für den Lauscher, der ja teilweise 5-6 Begriffe hörend erfassen und erraten muss, ist dies sehr kurz. Aber man könnte sich natürlich in seiner Spielerunde darauf einigen, die Aktionsphase zu verlängern.

Auf dem Tisch liegt das Spielbrett aufgebaaut mit 10 Begriffkarten und die Zahlenchips 11-20 liegen auf der anderen Seite.
Am Anfang gibt es nur 10 Begriffe, aber im Laufe des Spiels kommen immer mehr dazu.

 

Die Begriffe auf den Karten sind, je nach Kartenseite, als einfach oder schwierig markiert. Mit den schwierigen hat es uns meist auch weniger Spaß gemacht, da wir mit diesen schneller verloren haben. Tippt der Lauscher nämlich auf einen Begriff, der nicht dargestellt wurde, darf er nicht mehr weiter raten und es wird bei den übrigen Begriffen geschaut, wie viele Kreuze auf dem jeweiligen Nummernplättchen sind und dann darf der Fehlermarker, also quasi unser Gegenspielender, um die Anzahl der Kreuze auf seiner Spur vorwärts ziehen.
Da die Begriffe aber nach leicht und schwieriger aufgeteilt sind, kann man in seiner Spielerunde vorher bestimmen, ob nur mit den einfachen Begriffen, gemischt oder nur mit den herausfordernden Kartenseiten gespielt wird. So kann man mit allen Generationen Spaß haben.

Drei Nummernplättchen mit verschiedener Anzahl von Kreuzen liegen auf dem Tisch.
Hat der Lauscher in dieser Runde die Begriffe 2, 10 und 18 nicht erraten, dann darf der Fehlermarker 5 Schritte weiter auf der Rückkopplungsleiste.

 

Fazit
„Lautsalat“ ist ein kooperatives und lautes Familienspiel, das allen Generationen Spaß bereitet. Das Spiel ist schnell aufgebaut und erklärt und kann somit auch schnell begonnen werden.
Während des Spielens entsteht keine Wartezeit, da alle immer gleichzeitig spielen und somit ist es kurzweilig und alle sind jederzeit gut beschäftigt.
Die Begriffe sind in leicht und schwer unterteilt, so dass jede Spielerunde ihren individuellen Schwierigkeitsgrad festlegen kann.
Die vorgegebene Zeit um die Begriffe darzustellen fanden wir oft ein bisschen zu kurz.
Dadurch, dass die Lautstärke bei diesem Spiel etwas höher ist, sollte man es an Orten spielen, wo dies keinen stört.

 

Bewertung / Test
+ schneller Aufbau
+ kurzweilig
+ macht allen Spaß
+ generationtauglich
+ alle spielen gleichzeitig, keine Wartezeit
– Begriffe manchmal zu ähnlich
– Zeitvorgabe sehr kurz

 

(Eine Rezension von Katrin Baum)


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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”

  • ...Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altersgruppe ab 71 Jahre

Lautsalat (2021)

Spielidee: Hjalmar Hach, Lorenzo Silva
Grafik/Gestaltung/Illustration: Noa Vassalli, Antonio Delbono, Rita Ottolini
Verlag: Schmidt Spiele
Anzahl der Spielenden: 3-7
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahre
Spieldauer: ca. 30 min.

Generationentauglichkeit:  Ja, hierbei hat Jung und Alt gemeinsam Spaß