Wilde Jagd im Wohnzimmer – Escape Box Kids: Dinosaurier von 404 Editions (Rezension)

Escape Box Kids: Dinosaurier | Kinderspiel | von 7 – 12  Jahren |  2 bis 5 Spielende | Frédéric Dorne | 404 Editions | pädagogisch wertvoll

Oh je, der Professor ist verschwunden!? Eigentlich war eine Expedition ins Innere der Erde geplant, aber jetzt findet ihr im Labor nur Notizen und eine Karte…. wir stehen vor einem Rätsel! Thematisch bewegen wir uns in diesem Escape Spiel für Kinder in einer riesigen Höhle und einem vergessenen Tal voller Dinosaurier in dem der Professor, dessen Assistenten die Kinder sind, verschollen ist. Die Kinder suchen also den Professor und finden auf Karten seine Notizen, die sie hoffentlich zu ihm führen. Ob das klappt?!

Das Spiel
Escape Box: Dinosaurier ist ein Kinderspiel von Frédéric Dorne und bei 404 Editions erschienen. Es ist für  2 bis 5 Spielende geeignet und kann von 7 bis 12  Jahren gespielt werden.

Zum Spielen bekommt man einen Stapel Karten, eine Landkarte und ein Anleitungsheft. Eine (erwachsene) Person ist die Spielleitung. Es ist wichtig, die Anleitung vorab einmal zu lesen. Dann wird geplant was als Spielbereich gilt. Am besten wählt man einen Raum dafür aus, sonst muss genau geklärt sein, was alles noch zum Spielbereich gehört, bzw. was nicht. Die Spielleitung bereitet den Spielbereich vor, indem Karten versteckt werden. Im Spiel lösen die Kinder gemeinsam Rätsel, die auf den Karten zu finden sind um zum Schluß, hoffentlich, den Professor noch vor dem Ausbruch des Vulkans zu retten.

Zu jedem Rätsel gibt es mehrere Karten die, miteinander kombiniert zur Lösung führen. Eine Karte pro Rätsel wird besonders gut versteckt, die anderen sollen einfacher zu finden sein. Wer mag, kann sich von Versteckvorschlägen in der Anleitung inspirieren lassen.

Wird ein Rätsel richtig gelöst, gibt die Spielleitung die entsprechende Belohnungskarte an die Kinder. Hiermit kann das nächste Rätsel gelöst werden, bis am Ende der Professor vor dem Vulkanausbruch gerettet wird.

Wird es zu wild oder raten die Kinder einfach wahllos drauf los, oder wann auch immer, kann der Spielleiter den Kindern eine Begegnungskarte geben. Diese Karten unterbrechen die Suche kurz und fordern z.B., dass die Kinder ganz still sind, damit der fleischfressende Dino der gerade durchs Tal schreitet, nicht auf sie aufmerksam wird. Danach ist die Konzentration häufig wieder fokussierter.

Fazit

Das Suchen der Karten ist für die Zielgruppe ein riesen Spaß, bei uns im Wohnzimmer ging es wild zu, das war gut so!

Die teilnehmenden Kinder sollten gut lesen können, mit 7 kann das schon noch eine Herausforderung sein. In gemischten Gruppen ist das aber kein Problem. Die meisten Rätsel sind bildbasiert. Hier können sich also alle Kinder einbringen. Das gefällt mir besonders gut. Man kann das Spiel auch bei größeren Gruppen einsetzten, z.B. zum Kindergeburtstag. Mit den Begegnungskarten hat man immer die Möglichkeit, etwas Ruhe in die Gruppe zu bringen.

Mir hat es besonders Spaß gemacht den Spielbereich thematisch ein bisschen zu gestalten. Das hebt die Stimmung für alle und das Spiel wird nicht zum reinen Rätselraten. Ausserdem lassen sich die Karten dann auch prima verstecken.

Bewertung / Test
+ thematische Verknüpfung ist für Kinder gut
+ einfache Rätsel
+ Begegnungskarten geben der Spielleitung die Möglichkeit, die Gruppe ein bisschen zu steuern
– für Gruppen nur mit älteren Kindern langweilig

(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)

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