Gibt´s das?!? – Clack! Family von Amigo (Rezension)

Clack! Family | Familienspiel | ab 7 Jahren | 2 bis 4 Spieler:innen | Haim Shafir | Amigo |  pädagogisch wertvoll 

Wer schnelle Spiele, wie Halli Galli oder Speed Cups, kennt und mag, ist hier genau richtig. Rein zufällig ist es auch derselbe Autor wie das der Neuheit aus dem Hause Amigo. Wie bei dem Vorgänger „Klack“, ist auch hier schnelle Reaktion gefragt. Nur ist es bei diesem Spiel etwas weniger laut, weil die Magnetsteine durch Karten ausgetauscht wurden. Das macht aber nichts. Es ist dennoch lustig und verlangt ein sehr sehr schnelles Auge.

Spieleschachtel mit Inhalt

 

Das Spiel
Clack! Family ist ein Familienspiel von Haim Shafir und bei Amigo erschienen. Es ist für 2 – 4 Spieler:innen geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.

Ein kurzer Blick in die sehr übersichtliche und leicht verständliche Spieleanleitung und schon kann es losgehen. Das Ziel ist sofort klar. Wer zum Schluss die meisten Karten hat, hat gewonnen.

In die Mitte des Spieltischs kommt die „Gibt´s nicht“ Scheibe. Drumherum werden sieben Karten offen hingelegt. Der/die älteste Spieler:in schnappt sich die zwei Würfel und schon kann es losgehen. Ein Würfel ist mit je 2x der 0, der 1 und der 2 ausgestattet. Durch ihn wissen wir, wie viele Dinge auf der Karte sein müssen, die wir erhaschen wollen. Auf dem anderen Würfel sehen wir sechs verschiedene Kategorien. Ein Baum, ein Tier, ein Fahrzeug, sowie die drei Farben blau, rot und grün.

Würfel mit Karten

 

In verschiedener Anordnung finden wir auf den Karten die verschiedenen Symbole (aber immer drei Stück), die stets in anderen Farben sind. Aber… Es wäre ja zu leicht, wenn es nur eine Form von einem Tier, Baum oder Fahrzeug gäbe… Ne ne… Es gibt Elefanten, Hunde, Tannenbäume, Laubbäume, normale Autos oder Traktoren. Die Krokodile sehen sogar manchmal auf den schnellen Blick wie ein Baum aus. Und warum gibt es eine blaue Giraffe? Und rote Palmen? Ich weiß, hört sich komisch und lustig zugleich an.

Kartenbeispiele

Also… Volle Konzentration voraus und schon geht es los. Der/die älteste Spieler:in würfelt und nun schnappen sich alle gleichzeitig die Karten, die identisch mit den Würfeln zusammen passen. Ist auf den Würfeln z. B. Tier und eine 0 zu sehen, dürfen nur die Karten genommen werden, auf denen kein einziges Tier zu sehen ist. Wurde fälschlicherweise eine Karte genommen auf dem die Forderung nicht stimmte, muss man diese Karte wieder zurücklegen. Sollte auf keiner Karte kein Tier sein, so muss sich die oder der schnellste die „Gibt´s nicht“ Scheibe schnappen. Stimmt dies, darf sich der/die Spieler:in alle sieben Karten zu sich nehmen. War dies jedoch nicht richtig, muss der/die Spieler:in jedem/jeder Mitspieler:in eine Karte von ihm geben.

Spielaufbau
Es wurde eine 0 und Tier gewürfelt. Auf allen Karten ist mindestens ein Tier. Wer schnappt sich am schnellsten die „Gibt’s nicht“ Scheibe?

Nach jeder Runde, wird wieder auf sieben Karten aufgefüllt. Dies geht solange bis keine Karte mehr übrig bleibt. Wer die meisten Karten hat, gewinnt das Spiel.

 

 

Fazit
Auch wenn es anfangs einfach aussieht. So einfach ist es eigentlich gar nicht. Denn man muss schon sehr genau hinsehen. Man braucht auf alle Fälle ein gutes Licht und sehr flinke Hände. Und vielleicht ist es von den Machern so gewollt, dass es in dem Spiel grün und blau gibt. Man hätte anstatt einer Farbe auch gelb dazu nehmen können. So wird aber auch das Auge gut trainiert. Spielerisch werden hier noch viele weitere motorische, sowie kognitive Fähigkeiten geübt.

Spielaufbau
Es wurde eine 1 und grün gewürfelt. Die Spieler:innen müssen sich schnell die passenden Karten schnappen.

 

Die Zeichnungen wirken nicht unbedingt niedlich. Doch dies verhindert aber auch, dass das Kind von dem eigentlichen Sinn zu sehr abgelenkt wird. Die meisten Kinder, mit denen ich spiele, achten oft sehr auf das äußere und süße. Das ist natürlich nicht verkehrt. Aber bei einem Reaktionsspiel macht es durchaus Sinn, dass man sich auf das Wesentliche konzentriert.

Die Karten sind stabil und halten schon was aus. Die Würfel sind federleicht. Das ist ganz gut so, da diese dann nicht so laut auf dem Tisch zu hören sind und man nicht gleich das Bedürfnis hat ein Würfelbrett zu holen.

 

Bewertung / Test
+ Kognitive und motorische Fähigkeiten werden spielerisch trainiert
+ Man weiß sofort was man zu tun hat
+ Die Grafik lenkt nicht vom Sinn des Spiels ab
– Nichts für Spieler:innen mit einer grün-blau Schwäche
– Bei schlechtem Licht schwer zu spielen

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altersgruppe 50 bis 75 Jahre
3.3

Clack! Family (2021)

Spielidee: Haim Shafir
Grafik: Yaniv Shimoni
Verlag:  Amigo
Spieler:innenanzahl: 2-4 Spieler:innen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren
Spieldauer
: 10 Minuten

Generationentauglich: Bedingt. Man benötigt flinke Hände und ein schnelles Auge. Ich habe es mit älteren Mitspieler:innen gespielt, da ging es ganz gut. Aber ich kann mir vorstellen, dass dies nicht immer der Fall sein wird.

Pädagogisch wertvoll: Spielerisch wird hier ganz viel geübt. Ich würde es für einen Einsatz bei pädagogischer Arbeit auf alle Fälle empfehlen.