Fröhliche Eulen ebnen dir den Weg – Im Eulenwald von Goliath (Rezension)

Im Eulenwald | Kinderspiel | ab 4 Jahren | 2 – 4 Spielende | Goliath | pädagogisch wertvoll

Wenn eine Eule die Kinderherzen erobert… Wir schlüpfen in die Rolle von Mäusen und gehen auf Beutejagd. Eigentlich könnten wir durch den ganzen Wald huschen. Wäre da nicht eine Eule, die uns bei schlechter Laune den Weg versperrt.

Spieleschachtel mit Inhalt.

 

Das Spiel
Im Eulenwald
ist ein Kinderspiel und bei Goliath erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 4 Jahren gespielt werden.

Wir machen einen Waldspaziergang. Zumindest auf dem Spielbrett. Jedes Kind sucht sich eine Maus aus und stellt sie auf ihren Platz im inneren des Waldes. Verteilt blind die runden Plättchen rundherum und zieht je 5 Aufgabenkarten. Legt die Karten als verdeckten Nachziehstapel vor euch hin.

Die Hauptrolle bei „Im Eulenwald“ spielt natürlich eine Eule. In ihrem grünen Federkleid weckt sie die Neugier aller Kinder.
Deckt nun eure erste Aufgabe auf und sucht euch auf dem Spielbrett das dazugehörige Plättchen. Genau dorthin müsst ihr. Eigentlich ja total einfach. Schließlich ist man als Maus recht flink unterwegs und rennt von hier nach dort. Das Spiel erlaubt uns tatsächlich viele Schritte zu laufen, schließlich gibt es auch keinen Würfel oder sonstige Kärtchen, die uns das verbieten.

Jedoch müssen wir an der Eule vorbei. Und zwar bei jedem Baumstumpf. Das gelingt uns nur, wenn sie gut gelaunt ist. Um das herauszubekommen, drückst du ihren Kopf einmal leicht nach unten. An ihren Augen erkennst du dann ob du weiterziehen darfst, oder nicht.
Ist sie fröhlich, kannst du deinen Zug fortsetzen, solange bis du zu deiner geforderten Waldbeute kommst. Steht jedoch wieder ein Baumstumpf im Weg, muss dir die Eule wieder das Weiterziehen gewähren. Zeigt sie sich nämlich mürrisch, bleibst du stehen und das nächste Kind ist an der Reihe. Bist du an deinem Ziel angekommen, nimmst du das Plättchen zu dir und deckst die nächste Aufgabenkarte auf.

Die Eule hat zwei Gemütszustände.
Ist die Eule fröhlich, darfst du weiterziehen.

 

Fröhlich und mürrisch kann die Eule sein.
Ohweh… Eine mürrische Eule. Dein Zug ist beendet.

 

Manchmal kann die Maus auch eine Abkürzung nehmen. Da aber, vor allem die jüngeren Kinder darüber erstmal etwas verwirrt waren, spielten wir ohne Abkürzung.

Wer zuerst alle 5 Aufgaben erfüllt und zurück, mit einer gut gelaunten Eule auf seinem Startfeld gelandet ist, gewinnt das Spiel.

Die Beuteplättchen sehen genau so aus wie die Auftragskarten.
Welche Beute musst du im Wald jagen?

 

Fazit
Die Kinder waren von der Eule sehr entzückt. Durch die einfachen und wenigen Regeln kamen sie schnell ins Spielgeschehen. Da man keinen Einfluss auf die Eule hat, hatten auch ältere Kinder keinen Vorteil, da nur das Glück über ein Weiterziehen entscheidet.

Die Kinder lernten, gleiche Bilder zuzuordnen und den kürzesten Weg zu erkennen. Mit Spannung erwarteten sie die Laune der Eule. Der Spielgedanke hat allen sehr gefallen.

Jedoch hätte man sich stabileres Material gewünscht. Die Kinder mussten immer wieder darauf hingewiesen werden, die Eule nicht zu stark oder zu oft zu drücken, da sie nicht besonders langlebig erscheint. Das fanden die Kinder schon sehr schade, da sie es eben lustig fanden, den Gemütszustand des Tieres zu erfahren. Auch das Spielbrett, die Karten… Alles erscheint eher dünn und wie ein etwas dickeres Papier. Das ist unendlich schade, da das Spiel an sich begeistert hat.

 

Bewertung / Test
+ Spielidee begeistert vor allem die jüngeren Kinder
+ die Kinder lernen gleiche Bilder zuzuordnen
+ einfache Regeln bieten einen guten Einstieg in die Brettspielwelt
– Material ist weniger stabil/hochwertig

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Im Eulenwald (2022)

Spielidee: keine Angabe
Grafik: keine Angabe
Verlag: Goliath
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 4 Jahren

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Generationentauglich: Die Enkel werden begeistert sein, wenn sich die Großeltern mit auf einen „Waldspaziergang“ machen.

Pädagogisch wertvoll: Erste Brettspielregeln werden erlernt. Ist die Eule mürrisch, muss man mit einem „stehen bleiben“ umgehen können.