In Windes Eule | Familienspiel | Alexey Konnov, Alexey Paltsev, Anatoly Shklyarov | ab 8 Jahren | 2-4 Spielende | Zoch Verlag | generationentauglich | sprachneutral
Auf, ihr tierischen Boten und Späher! Schnell in die Dörfer, die Burg oder den Hafen und sammelt Zauberpunkte für eure Meister! Aber Vorsicht: Seid nicht zu spät oder am falschen Ort, sonst geht ihr womöglich leer aus!

Das Spiel
In Windes Eule ist ein Familienspiel von Alexey Konnov, Alexey Paltsev und Anatoly Shklyarov und bei Zoch erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
Schon mal ein kleines Fazit direkt an den Anfang: Was uns an „In Windes Eule“ gut gefallen hat, war der schnelle Aufbau und dass alle immer gleichzeitig spielen und somit keine Wartezeit für die Spielenden entsteht. Auch die Optik bzw. die Gestaltung des Spieles sprach uns positiv an. Die einzelnen Runden sind sehr kurz und daher ist dieses Spiel auch gut geeignet, wenn vielleicht einfach mal ein kleines Zeitfenster mit einem schnellen Spiel überbrückt werden soll.
„In Windes Eule“ ist durchaus für und mit mehreren Generationen spielbar, da es jung und alt Spaß macht und z.B. das Spieltempo auch durch die spielende Gruppe selbst festgelegt bzw. angepasst werden kann. Die Spielbeschreibung liegt in 4 verschiedenen Sprachen vor und das Spiel ist, wenn man erstmal die Regeln kennt, sprachneutral, da während des Spiels weder etwas gelesen noch erklärt werden muss und die Karten und das Spielbrett nur Bilder zeigen. Aber ich sollte euch glaube ich auch mal schilderm worum es in „In Windes Eule“ eigentlich geht.

Sammelt durch geschicktes Legen eurer Karten möglichst viele Zauberpunkte. Alle haben am Anfang einen Kartenstapel mit verschiedenen Tierkarten. Die Karten werden im Spielverlauf eine nach der anderen aufgedeckt und sofort auf den Landschaftskarten, die in der Mitte des Tisches liegen, wieder abgelegt. Dabei sollte man aber nicht nur auf seine eigenen Karten achten, sondern auch auf die der Mitspielenden. Jede Landschaft hat ihre eigene Regel, welche Tiere dir am meisten Punkte zum Schluss bringen. Hat jemand seine letzte Tierkarte gelegt muss derjenige laut Uhu rufen und das Spiel endet sofort, das heißt niemand darf mehr eine Karte in die Mitte legen.

Die Punkteverteilung fanden wir ein bisschen kompliziert und hätten uns hier vielleicht eine zusammenfassende Übersichtskarte oder einen Bewertungsbogen oder ähnliches gewünscht, damit man auch während des Spiels immer mal schnell gucken kann, welche Regel in den einzelnen Landschaften gilt. In der Burg bekommt z.B. derjenige die meisten Punkte, der auch am meisten Tiere dort hingelegt hat.
So muss man „In Windes Eule“ schon mehrere Male gespielt haben, um sich merken zu können, in welcher Landschaft welche Punkteregel gilt. Aber nur, wenn man die im Kopf hat, kann man auch anfangen taktisch zu spielen und nicht seine Karten einfach willkürlich zu verteilen und auf Punkte zu hoffen.

In den vier Dörfern dagegen muss man erst einmal schauen, ob es keine Rattenplage gibt. Dies ist immer dann der Fall, wenn in einem Dorf mehr Ratten als Katzen liegen. Bei einer Rattenplage bekommt niemand Punkte. Ansonsten sammeln nur diejenigen Punkte, die Karten der stärksten vertretenen Tierart dort im Dorf abgelegt haben.

Und auch die Waldlichtung und der Hafen haben nochmal eigene Regeln, wie man dort Punkte sammeln kann. Wir mussten leider immer wieder in der Beschreibung nachblättern, wenn wir am Ende einer Runde die Punkte verteilen wollten. Daher wäre eine Kurzübersicht oder eine Punkte-Verteil-Hilfe sehr angenehm für uns gewesen.
Zudem war die Spielbeschreibung für uns nicht an allen Stellen sofort klar verständlich. Wir mussten einige Formulierungen mehrfach lesen und manchmal uns noch beraten, um zu verstehen, wie das wohl gemeint ist.
Fazit
„In Windes Eule“ ist ein kurzes und schnelles Familienspiel, das allen Generationen Spaß bereitet. Während des Spiels muss nichts erklärt oder gelesen werden, von daher ist es sprachneutral. Das Spiel ist super schnell aufgebaut und lädt daher auch zu spontanen kurzen Spielrunden ein.
Die Gestaltung ist sehr ansprechend und die Materialien sind kompakt verpackt. Man braucht nicht sehr viel Platz und muss lediglich eine Blatt Papier und einen Stift noch bereit legen, um losspielen zu können. Außerdem entsteht während des Spielens keine Wartezeit, da alle immer gleichzeitig spielen.
Die Formulierungen in der Spielbeschreibung sind zwar nicht immer eindeutig zu verstehen und müssen eventuell mehrfach gelesen werden und die Punktevergabe ist zumindest am Anfang ziemlich kompliziert, aber ansonsten hat uns „In Windes Eule“ sehr gut gefallen.
Bewertung / Test
+ schneller Aufbau
+ kurze Partien
+ kompaktes Format
+ wenig Platz benötigt
+ sprachneutral
+ generationtauglich
+ alle spielen gleichzeitig, keine Wartezeit
+ Optik, Gestaltung
– Beschreibung nicht immer deutlich
– Punkteverteilung etwas kompliziert
– muss einige Runden gespielt haben, um sich merken zu können, wie man am besten Punkte sammelt
(Eine Rezension von Katrin Baum)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
In Windes Eule
Spielidee: Alexey Konnov, Alexey Paltsev, Anatoly Shklyarov
Grafik/Gestaltung/Illustration: Alexander Jung
Verlag: Zoch Verlag
Anzahl der Spielenden: 2-4
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahre
Spieldauer: 10 min.
Generationentauglichkeit: Ja, hierbei hat Jung und Alt gemeinsam Spaß
Sprachneutral: Ja, Beschreibung in 4 Sprachen vorhanden (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch) und während des Spiels muss man nur Bildkarten und Symbole erkennen