Die Oma muss ins Bett! – Little Red Riding Hood von Jumbo (Rezension)

Little Red Riding Hood | Kinderspiel | ab 2 Jahren | 1 – 4 Spielende  | Jumbo | pädagogisch wertvoll

Die Oma muss ins Bett! Bei meinem Patenkind gab es da keine Ausnahme. Rotkäppchen und der Wolf waren erst mal Nebensache. Zuerst musste er sich um die Großmutter kümmern.

2-jährige haben eben ihre eigenen Regeln. Ob das Spiel eine ehrliche Meinung, und zwar die eines Kindes, überstanden hat?

Spielschachtel mit Inhalt.

 

Das Spiel
Little Red Riding Hood
ist ein Kinderspiel und bei Jumbo erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 2 Jahren gespielt werden.

Wenn man versucht einem 2-jährigen irgendwelche Spielregeln zu erklären, wird man vermutlich erstmal scheitern. Aber das ist völlig in Ordnung.
Packt das Spiel erst einmal aus und lasst das Kind das Material selbst erkunden. Bei uns musste die Oma immer zuerst ins Bett und war dann beim Spielgeschehen eigentlich gar nicht mehr dabei. Normalerweise müsste sie auch ein paar Schritte laufen, um ins Haus zu kommen.

Nun aber mal zum eigentlichen Spiel. Das Ziel ist ganz einfach. Bringt Rotkäppchen und die Oma zuerst ins Haus. Schafft es der Wolf dorthin, habt ihr verloren. Wir spielen kooperativ, also zusammen gegen das Spiel.

Baut das Haus auf, stellt alle an ihre Plätze und legt die Baumscheiben auf das Spielbrett. Das jüngste Kind beginnt und würfelt. Je nachdem welche Farbe es gewürfelt hat, wird eine Figur bewegt. Am spannendsten war es, wenn eine Baumscheibe aufgedeckt wurde. Das kann gut oder schlecht sein. Es wird entweder Rotkäppchen oder der Wolf bewegt. Bei einer Scheibe wird das Rotkäppchen zum Korb versetzt. Das ist gut, wenn das Spiel erst ein paar Runden läuft. Ist das Rotkäppchen jedoch kurz vorm Haus, muss es wieder ein paar Schritte zurück gehen.

Habt ihr es geschafft, dass Rotkäppchen und die Oma als Erste im Haus sind, habt ihr gewonnen.

Das Spiel bietet auch ein Duell. Ein Kind wählt Rotkäppchen, das andere ist der Wolf. Das fanden die Kinder recht lustig, aber die kooperative Variante hat trotzdem allen besser gefallen.

Die Holzfiguren sind groß und schmiegen sich gut in Kinderhände.
Die Spielsteine sind aus Holz. Natürlich spielt Rotkäppchen hier die Hauptrolle. Sie hat aber auch den weitesten Weg.

 

Fazit
2-jährige erfinden erstmal ihre eigenen Regeln, auch bei „Little Red Riding Hood“. Das ist auch gut so. Sie können so ihre Kreativität ausleben und sich selbst kennenlernen. Kinder wollen eben erst einmal die Welt auf ihre Art erkunden. Dabei sollte man sie auch nicht stören, oder groß lenken wollen. Irgendwann kommen sie selbst darauf die Regeln kennenlernen zu wollen. Mit zunehmender Neugierde erforschen sie die Spiele.
Mit den 4- und 5-jährigen konnte ich das Spiel dann schon nach den eigentlichen Regeln spielen. Sie fanden es recht schön, aber dann auch wieder schnell langweilig. Das Spielprinzip ist für die Jüngsten, auch wenn wir es anders spielten.

Auch wenn wir, vor allem am Anfang, kaum nach den richtigen Regeln spielten, hatte mein Patenkind viel Freude dabei. Die Spielsteine sind aus Holz. Das Material ist groß, hochwertig und kann von Kleinkindern nicht verschluckt werden.

 

Bewertung / Test
+ farbenfrohe und passende Gestaltung für Kinder
+ Kinder können die Welt der Spiele erkunden
+ Kinder lernen zusammen zu spielen und zu verlieren
– das Haus könnte etwas größer sein

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Little Red Riding Hood (2021)

Spielidee: keine Angabe
Grafik: Susana Haslet
Verlag: Jumbo
Anzahl der Spielenden: 1-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 2 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Generationentauglich: Bei dem Kinderspiel haben bestimmt auch Oma und Opa mit den Enkeln viel Freude.
Pädagogisch wertvoll: Ja. Die Kinder lernen erste Regeln, bzw. frei zu spielen, sie erkunden das Material und entdecken das Rollenspiel.