Hohe Karten sind nicht immer gut – Triggs von Nürnberger Spielkarten-Verlag (Rezension)

Triggs | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Karin Hetling | Nürnberger Spielkarten-Verlag | pädagogisch wertvoll |  generationentauglich

Bist du auf der Suche nach einem Spiel mit wenigen Regeln? Vielleicht ein Absacker oder etwas für zwischendurch? Würfel müssen auch nicht unbedingt dabei sein? Dann hab ich was für dich! „Triggs“ ist in zwei Minuten erklärt, man weiß schnell was man zu tun hat und doch ist es bis zum Schluss spannend.

Spieleschachtel mit Inhalt

 

Das Spiel
Triggs
 ist ein Familienspiel von Karin Hetzling und bei Nürnberger Spielkarten-Verlag erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

In der handlichen Schachtel finden wir 108 Karten mit den Zahlen von 1 bis 12 sowie einen Spielblock. Die Karten müssen vor Spielbeginn gut gemischt werden, da sonst gleiche Zahlen zu häufig aneinander kleben. Teilt an jede Person einen Zettel aus sowie fünf Handkarten. Ich würde euch empfehlen die Seite zu falten, da auf jeder Seite das Spielfeld zweimal abgebildet ist. So kommt niemand durcheinander.

Die Karten werden in drei Stapel geteilt und nebeneinander in die Tischmitte gelegt, wobei die beiden äußeren offen und der Stapel in der Mitte verdeckt liegen. Ganz genau müssen die Karten nicht abgezählt sein, jedoch sollte der mittlere Stapel mehr Karten enthalten, da dieser in der Regel öfters benutzt wird. Manchmal möchte man sich vielleicht lieber überraschen lassen.

Du gewinnst „Triggs“, wenn du es als erste Person schaffst auf deinem Spielzettel alle Zahlen abzukreuzen. Hast du das erreicht, endet das Spiel sofort. Kreuze setzt du, indem du Karten abwirfst. Entweder die gleiche Zahl oder du addierst zwei Zahlen. Es sind pro Zug mehrere Kreuze erlaubt, jedoch nur von einem Wert. Schaffst du es eine Zahlenreihe zu beenden, darfst du ein Extrakreuz setzen. Wo bleibt dir überlassen. So geschehen auch gern mal Kettenreaktionen.

Bist du am Zug, hast du eine von drei Aktionsmöglichkeiten. Entweder du nimmst dir zwei Karten von den drei Stapeln, ob von einem oder von zwei verschiedenen, bleibt dir überlassen. Da du maximal zehn Handkarten haben darfst, ist vielleicht manchmal auch die zweite Aktionsmöglichkeit eine Option. Vor allem dann, wenn es höhere Zahlen sind und du sie nicht mehr benötigst. Du kannst nämlich auch Karten abwerfen, aber immer nur eine Zahlensorte.

Oder du kreuzt auf deinem Blatt Zahlen ab. Entscheide dich für eine Zahl, sage sie laut an und wirf für jedes Kreuz eine oder zwei (Summe muss korrekt sein) Karten ab. Möchtest du beispielsweise die „8“ ankreuzen und wirfst dafür zweimal die Zahl 8 ab und dazu eine 3 und eine 5, darfst du drei Kreuze bei der „8“ setzen. Natürlich darf man nur so viele Karten abwerfen und Kreuze setzen, die noch frei sind. Mehr bezahlen geht leider nicht, auch wenn wir das bei diesem Spiel nur zu gern machen würden.

Eins wäre noch zu erwähnen: Wenn man am Ende seines Zuges keine Handkarten mehr hat, darf man vom verdeckten Nachziehstapel fünf Karten nachziehen.

Mit den Zahlenkarten in der Hand, sollte man möglichst mehrere Kreuze machen können.
Ziehe ich nochmal oder lege ich aus? Wobei eine 10 ganz gut passen würde.

 

Fazit
Schnell erklärt, kurzweilig und macht Spaß. „Triggs“ kam in den meisten meiner Spielrunden sehr gut an und vereint am Spieltisch die Generationen. Egal, ob die Spielenden mehr oder weniger spielten, jede Altersklasse hatte Freude. Auf den Karten sind die Zahlen gut lesbar und sprachneutral sind sie auch. Mit der Blockgröße hatten zwar manche ein paar Schwierigkeiten, aber so ein Blatt kann man auch schnell etwas größer kopieren. 

Kinder lernen sich zu konzentrieren und Zahlen zu kombinieren. Ist es geschickter alle Karten schnell loszuwerden, oder sammelt man lieber? Sicher ist viel Glück dabei. Das Blatt hat sich am Ende öfters gewendet. Die Extrazüge sind nicht zu unterschätzen.
Und warum sind hohe Karten nicht immer gut? Findet es selbst heraus.

 

Bewertung / Test
+ kleine Schachtel, großer Spaß
+ jede Generation wird hier gut bedient
+ angenehme Spieldauer von etwa 20 Minuten
– der Spielzettel hätte gerne etwas größer sein können

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • Altersgruppe 50 bis 70 Jahre
  • Altersgruppe ab 71 Jahre

Triggs (2022)

Spielidee: Karin Hetling
Grafik: Oliver Freudenreich
Verlag: Nürnberger Spielkarten-Verlag
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
persönliche Altersempfehlung: Ab 8 Jahre
Spieldauer: 20 Minuten

Generationentauglich: Devinitiv. Sicher, wenn man mal die Zettelgröße außer acht lässt, wird hier jede Generation gut bespaßt. Man kann den Zettel bei Bedarf größer kopieren.

Pädagogisch wertvoll: Kinder lernen hier Risiken und Chancen abzuwägen. Welche Taktik bringt mehr?