Unkompliziert – Armadillo von Amigo (Rezension)

Armadillo | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Rudi Biber | Amigo | generationentauglich

„Armadillo“ ist das englische Wort für Gürteltier. Das kann man aber getrost gleich wieder vergessen, es geht um ein abstraktes Kartenspiel bei dem man versucht, durch passende Würfelergebnisse Karten abzulegen. That’s it, sagt der Engländer. Mehr ist es nicht. Vielleicht macht es ja gerade damit perfekt für eine bestimmte Zielgruppe?

Spielkarton und Inhalt

 

Das Spiel
Armadillo ist ein Familienspiel von Rudi Biber und bei Amigo erschienen. Es ist für 2 – 6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Wir haben einen Kartenstapel von 60 Karten. Zu Beginn bekommt jede Person10 Karten. Die Zahlen reichen von 1 bis 20.

In der Tischmitte liegen zudem 6 Würfel: blaue mit den Zahlen von 1 bis 3, gelbe von 4 – 6 und rote von 7 bis 9. Bin ich an der Reihe, suche ich Würfel aus, die vom Ergebnis her zu meinen Karten passen könnten. Die Farben der Karten zeigen in etwa, welche Würfel ich brauche, haben aber ansonsten keine Bedeutung. Habe ich eine Karte mit der erwürfelten Summe auf der Hand, darf ich sie ablegen. Die Mitspielenden dürfen das gleichzeitig auch.

Wer keine passende Karte hat und somit keine ablegen kann, darf sich einen Gürteltier-Chip nehmen.

Kartenhand, drei Würfel

Die Chips darf ich jederzeit verwenden, um das Würfelergebnis für mich um jeweils 1 abzuändern. Wird also eine 7 gewürfelt, darf ich die 6er-Karte ablegen, wenn ich dafür einen Gürteltier-Chip ablege. Wer zuerst alle Karten abgelegt hat, gewinnt die Runde. Bei den anderen werden die Anzahl der verbliebenen Karten aufgeschrieben. Wer nach drei Runden die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt „Armadillo“

Kartenhand, zwei Würfel, Armadillo-Marker

Die Karten haben ihre Zahlen an allen vier Ecken. Somit braucht man beim Aufnehmen nichts drehen und Linkshänder sind ebenso gut bedient. Die Zahlen auf den Würfeln sind sehr gut erkennbar und die Chips sind gut greifbar. „Armadillo“ ist generationentauglich.

Die Anleitung ist klar und illustriert, somit gut verständlich.

 

Fazit
„Armadillo“ ist einfach. Mir persönlich ist es zu einfach, aber ich dürfte auch nicht zur Zielgruppe gehören. Kinder im Grundschulalter und Wenigspielende sind hingegen sehr gut bedient. Es ist gleich erklärt und man kann fast sofort loslegen, weil „Armadillo“ quasi selbsterklärend ist.

Etwas Kopfrechnen ist gefragt, um die optimale Würfelkombination für die eigenen Kartenhand zu finden. Ein Fehlwurf ist nicht schlimm, weil ich ja einen Chip bekomme, der mir beim nächsten Mal hilft.

 

Bewertung / Test
+ leichter Einstieg, schnell verstanden
+ gutes, generationengerechtes Material
– für viele zu einfach

 

(Eine Rezension von Paul Theisen)


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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altersgruppe ab 71 Jahre

Armadillo (2022)

Spielidee: Rudi Biber
Grafik: Marek Blaha
Verlag: Amigo
Anzahl der Spielenden: 2 – 6
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten

Generationentauglichkeit: Ja. Die Karten sind in allen vier Ecken beschriftet, die Zahlen sind gut erkennbar. Ebenso die Zahlen auf den Würfeln. Die Chips sind gut zu greifen. Das Spielprinzip ist einfach.

Pädagogisch wertvoll: Übt die Addition im Zahlenraum bis 20