Mord in Paris – Crime Zoom, Fall 2: Vögel des Unheils von Aurora und Asmodee (Rezension)

Crime Zoom, Fall 2: Vögel des Unheils | Krimispiel | ab 12 Jahren | 1 bis 6 Spielende | Stèphane Anquetil | Aurora und Asmodee

Ein sonniger Freitagmorgen in Paris. Der Hausmeister bringt den Müll runter und macht dabei eine grausige Entdeckung. Euer Ermittlerteam wird an den Tatort gerufen. Folgt den Spuren……

Spielmaterial von Crime Zoom
Spielmaterial von Crime Zoom

Das Spiel
Crime Zoom – Vögel des Unheils
ist ein Krimispiel von Stéphane Anquetil und bei Aurora und Asmodee erschienen. Es ist für 1 bis 6 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden. Die Spieldauer liegt bei ca. 60 Minuten.

Crime Zoom ist ein Krimispiel und besteht aus einer Spielanleitung und 55 Karten. Die Karten sind von 0 bis 54 durchnummeriert. WICHTIG: Haltet die Karten verdeckt! Sie dürfen erst im Laufe der Ermittlungen aufgedeckt werden, wenn Euch das Spiel dazu auffordert. Die Karte 0 ist die Aufbaukarte. Sie zeigt Euch an, wie Ihr mit den ersten 9 Karten Euren Tatort aufbauen müsst. Die restlichen Karten kommen verdeckt neben den Tatort. Das ist Euer Spuren-Stapel.

Der aufgebauter Tatort.
Der aufgebaute Tatort.

Ist der Tatort aufgebaut, dreht Ihr die Aufbaukarte mit der 0 um. Eure Ermittlungen beginnen. Ihr habt bei Euren Untersuchungen immer die Wahl, ob Ihr den Tatort untersuchen oder einer Spur folgen wollt.

Den Tatort  untersuchen: Sucht Euch den Teil des Tatortes aus, den Ihr näher untersuchen möchtet. Dreht die entsprechende Karte um. Prüft zum Beispiel, was zuletzt am Computer gearbeitet wurde. Oder nehmt die Karte der Überwachungskamera. Hat sie etwas aufgezeichnet? Ihr könnt natürlich auch die Leiche untersuchen. Wie wurde die Frau getötet? Jede Karte bringt Euch neue Informationen. Im Laufe des Spiels erhaltet Ihr neben dem Tatort noch weitere Schauplätze, die könnt Ihr auf die gleiche Weise untersuchen.

Wir untersuchen die obere Karte des Tatorts. Sie schickt uns in einen Club. Ein neuer Schauplatz ist im Spiel.
Wir untersuchen die obere Karte des Tatorts. Sie schickt uns in einen Club. Ein neuer Schauplatz ist im Spiel.

Einer Spur folgen: Wenn Ihr zu Beginn des Spiels die Aufbaukarte mit der 0 umdreht, erhaltet Ihr Eure erste Spur in Form einer Kartennummer. Sucht im Stapel die Karte mit genau dieser Nummer. Dreht sie um und erhaltet neue Spuren, Informationen oder weitere Schauplätze.

Zeugenbefragung. Wir erhalten zwei weitere Spuren.
Zeugenbefragung. Wir erhalten zwei weitere Spuren.

Ihr selbst läutet das Spielende ein. Wenn Ihr der Meinung seid, Ihr kennt den Täter und sein Motiv und habt alle notwendigen Beweise, dann schließt die Ermittlungen ab. Ob Eure Ermittlungen erfolgreich waren, seht Ihr anhand des Ermittlungsberichtes (=Lösung). Den Ermittlungsbericht findet Ihr am Ende der Spielanleitung.

Die Wertung, wie erfolgreich Ihr den Fall gelöst habt, erfolgt in Punkten. Ihr bekommt Punkte für jede richtige Antwort. Zusätzliche gibt es Punkte für nicht genutzte Spurenkarten oder nicht umgedrehte Tatortkarten. Offen bleibt allerdings, wie gut die erreichte Punktzahl ist. Das Spiel bietet uns dazu leider keine „Meßlatte“.

 

Fazit
Schönes Spielprinzip für Krimifans. Das Spiel bietet alles, was man für eine gute Ermittlung braucht. Zeugenbefragungen, Autopsieberichte, Zeitungsausschnitte und vieles mehr. Am Anfang hat man viele lose Enden, die aber mit jeder weiteren Information zu einer guten Geschichte verwoben werden. Der Fall ist knifflig, aber lösbar.

Die Vielzahl der Karten haben mich teilweise überfordert. Zum Schluss hatten wir 55 Hinweise, Personen, Informationen und Schauplätze auf dem Tisch. Sie nehmen den ganzen Spieltisch ein und wollen gut sortiert sein. Die Texte auf den Karten sind zudem sehr klein geschrieben. Das strengt an. Generationsübergreifendes Spielen ist nur bedingt möglich.

Die Punktewertung finde ich absolut überflüssig. Wir wollten den Fall nicht möglichst schnell und mit möglichst wenig Karten lösen. Unser Ziel war es, alle offenen Fragen und Hintergründe zu beantworten, Wir haben alle Karten durchgespielt. Die Spieldauer lag trotzdem bei angenehmen 60 Minuten.

Das Spiel ist mit bis zu 6 Spielenden möglich. Wir haben den Fall zu Zweit gelöst. Das hat gut geklappt. Ich glaube, dass zu viele Spieler eher störend wären und Unruhe an den Tisch bringen.

Das Spiel in nur einmalig spielbar. Allerdings muss kein Spielmaterial zerschnitten, geknickt oder beschriftet werden, wie man es von anderen Spielen kennt. Der Krimifall kann bedenkenlos an ein neues Ermittlerteam weitergegeben werden.

Jörgs Rezension zum 1. Fall findet Ihr hier

 

Bewertung / Test
+ kniffliger, aber lösbarer Kriminalfall
+ angenehme Spieldauer von ca. 60 Minuten
+/- nur einmalig spielbar, aber ohne das Spielmaterial zu beschädigen
– so viele Karten können teilweise überfordern
– sehr kleingeschriebene Kartentexte
– Punktewertung macht wenig Sinn

 

 

(Eine Rezension von Monika Glashauser)

Monika Glashauer
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
„Krimispiel”

  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altersgruppe 50 bis 70 Jahre

Crime Zoom - Vögel des Unheils (2021)

Spielidee: Stéphane Anquetil
Grafik: Christopher Matt
Verlag: Aurora und Asmodee
Anzahl der Spielenden: 1-6 Spielende. Ich empfehle es für 2-3 Spielende.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Generationentauglichkeit: Nein. Die Kartentexte sind klein geschrieben und schlecht lesbar.