Sherlock Das Collier | Kooperatives Spiel | ab 12 Jahren | 1 bis 8 Spielende | Isabel Gutiérrez | Abacus Spiele |
Über Nacht verschwindet aus dem Safe einer berühmten Hollywood Schauspielerin das wertvolle Frida-Collier. Wer hat es gestohlen? Wie verschwand es? Und warum?

Das Spiel
Sherlock Das Collier ist ein kooperatives Spiel von Isabel Gutiérrez und bei Abacus Spiele erschienen. Es ist für 1-8 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.
Ein weiteres Abenteuer aus der Sherlock Reihe mit dem Titel „Das Collier“ erwartet mich. Für mich ist es diesmal eine kleine Premiere, denn ich werde diesen Fall heute mal alleine lösen.
Die Fälle der Sherlock Reihe funktionieren in der Regel alle gleich. Zunächst steht ein kleiner Flavour Text zur Verfügung und stimmt auf die Situation ein. Hier wird ein bisschen was zu den Umständen erklärt. Die Anleitung für „Das Collier“ ist sehr übersichtlich. Beim Spiel mit 2-8 Spielenden läuft es folgendermaßen ab: Die Karte mit der Nummer 1 wird auf dem Tisch ausgelegt, der restliche Kartenstapel wird gut gemischt und es werden entsprechend der Anzahl der Spielenden, Handkarten ausgeteilt. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel.
Nun darf sich jeder die eigenen Handkarten ansehen. Diese haben teils Text, Abbildungen oder eine Mischung aus beidem zu bieten. Es darf sich ausgetauscht werden, allerdings nicht über den kompletten Inhalt der Karten, sondern nur über speziell markierte Passagen auf den Karten. Ein Spielender darf beginnen und muss nun folgende Entscheidung treffen, soll eine der Handkarten ausgelegt werden und steht nun mit allen ihren Informationen der Gruppe zur Verfügung oder scheint die Karte für den Fall eher unwichtig zu sein. Dann landet die Karte vielleicht auf dem Ablagestapel, der während des Spiels nicht mehr durchgesehen werden darf. Das bedeutet, ein gutes Erinnerungsvermögen kann hier nicht schaden! Denn es müssen mindestens sechs Handkarten auf dem Ablagestapel liegen, bevor das Spielende eintritt. Sonst gilt der Fall bereits an dieser Stelle, als ungelöst. Bei „Sherlock“ gilt es sich ständig zu entscheiden, ist die Information nun wichtig oder nicht. Soll ich die Karte auslegen oder abwerfen.
So lange es Karten auf dem Nachziehstapel gibt, wird nach einer abgelegten Handkarte auch wieder vom Nachziehstapel nachgezogen.

Beim Solospiel ändern sich die Regel ein wenig. Die Anzahl der Handkarten erhöht sich und es gibt zwei Ablagestapel, einen endgültigen und einen temporären Stapel. Ein paar kleine Änderungen ergänzen dann den Ablauf.
Wenn alle Karten gespielt wurden, geht es nun ans diskutieren und das kann man auch sehr gut mit sich alleine! Ich habe mehrmals meine Meinung zum Tathergang über den Haufen geworfen, ergänzt und dann doch wieder verändert. Doch irgendwann kam ich dann zu meiner finalen Entscheidung. Das ist dann der Moment, wo es daran geht, die Fragen zum Fall zu lösen. Zehn Fragen mit jeweils vier möglichen Antworten stehen zur Auswahl. Für jede richtige Antwort gibt es 2 Punkte.
Nun darf der Papierbogen komplett geöffnet werden und es entfaltet sich die komplette Story des Falls. Im Text werden die Nummern der relevanten Karten genannt, die den richtigen Hinweis zum Fall gegeben haben. Diese Karten sammle ich immer ein. Danach folgt dann leider die Abrechnung mit den Karten, die nicht zur Lösung des Falles wichtig waren aber vielleicht trotzdem ausgelegt wurden. Hierfür wird pro Karte 1 Punkt abgezogen. Auf dem Papierbogen findet sich dann noch eine Punktebewertung.

Ich hatte bei diesem Fall tatsächlich alle 20 Punkte bei den Fragen ergattert, musste mir aber leider wieder 8 Punkte für „falsch“ ausgelegte Karten abziehen. Aber immerhin, mit der Bewertung Irene Adler, kann ich sehr gut leben!
Fazit
Ich war überrascht, wie gut das Prinzip der Solovariante funktioniert. Ich hatte Spaß und „Das Collier“ war für mich ein schlüssiger Fall, die Story wurde gut erzählt und eignet sich auf jeden Fall, wenn jemand in die Sherlock Reihe einsteigen möchte. Ich habe Sherlock bereits in verschiedenen Gruppen gespielt, mit unterschiedlicher Begeisterung. Einige konnten mit den ständigen Entscheidungen nicht gut umgehen. Mir persönlich gefällt dieses Spielprinzip sehr gut und ich bin auf weitere Fälle sehr gespannt!
Bewertung / Test
+ Viel Spaß in einer kleinen Schachtel
+ funktioniert auch Solo sehr gut
+ schlüssige Story
(Eine Rezension von Sandra Waesch)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
Sherlock Das Collier (2022)
Spielidee: Isabel Gutiérrez
Grafik: Joseph Izquierdo, Marti Lucas
Verlag: Abacus Spiele
Anzahl der Spielenden: 1-8 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 12 Jahren
Spieldauer: 30-60 Minuten
Generationentauglichkeit: bedingt, die Texte sind recht klein geschrieben