Nicht nur für Zwei – Zwai von Piatnik Spiele (Rezension)

Zwai | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Dirk Baumann | Piatnik Spiele | generationentauglich

Die beiden Haie bewegen sich dahin, wo die meisten Fische schwimmen. Schaffen wir es, von ihnen unbemerkt einige unserer Fische zu sichern? Schaut euch diesen Wettkampf einmal an!

Spielkarton und Inhalt, im Hintergrund ein Plüsch-Hai

Das Spiel
Zwai ist ein Familienspiel von Dirk Baumann und bei Piatnik Spiele erschienen. Es ist für 2 – 4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Es gibt vier gleiche Kartensätze für jeweils eine Person, die sich in den Farben auf Vor- und Rückseite unterscheiden. Je nach Personenzahl nehmen sich alle 7, 8 oder 11 Karten ihres Kartensatzes auf die Hand. Der Reihe nach werden die Karten einzeln in die Mitte gespielt. Ein Hai zeigt dann auf die Reihe mit den meisten Fischen, der andere auf die Spalte mit den aktuell meisten Fischen.

Vier ausliegende Karten, zwei Haifiguren markieren Reihe und Spalte mit Mehrheit an Fischen

Nach jedem Zug wird geprüft, ob sich die Mehrheiten geändert haben, ob die Haie versetzt werden. Wird durch das Legen einer Karte nur ein Gleichstand erreicht, passiert nichts. Das Spielfeld in der Grundversion hat eine Ausdehnung von 4 mal 4 Karten, die nicht überschritten werden darf.

Auslage zum Ende einer Partie

Worauf es hinausläuft wird sofort klar, wenn ich die Wertung zeige: Die Reihe und die Spalte bei den Haien wird entfernt und diese Karten werden an die Spielenden zurückgegeben. Alle anderen Karten kommen auf einen Wertungsstapel: diese Fische haben die Belagerung der Haie überlebt.

Nach drei Runden wird der Wertungsstapel sortiert. Wer die meisten Fische gerettet hat, gewinnt die Partie „Zwai“.

Die Wertung
Für die Wertung wurde die oberste Reihe und die zweite Spalte entfernt.

 

Nach mehreren Partien kann man die Zusatzkarten verwenden, welche die Ausmaße des Kartenlegens variieren und somit auch die Taktik.

Die Regeln sind schnell verstanden und mit dem 8-seitigen Regelheft in gut lesbarer Größe auch schnell erarbeitet. Man kann in eine Partie praktisch sofort einsteigen und erlernt die Taktik beim Spielen. Das Material ist stabil, die Farben gut unterscheidbar und „Zwai“ erfüllt unsere Anforderungen für ein generationentaugliches Spiel.

Verwunderlich ist die Schachtelgröße: da ist viel Wiener Luft verpackt, auch wenn es praktisch ist, dass man die Haie zusammengesteckt lassen kann. Das wäre nicht zwingend gewesen, es ist nur eine stabile Steckverbindung.

Der geöffnete Spielkarton mit Inhalt zeigt viel Luft

Fazit
„Zwai“ ist sogleich gelernt und verstanden – von den Regeln her. Wie man taktisch klug spielt, das bekommt man beim Spielen heraus und da gibt es keine finale Strategie. Es hängt vielmehr vom Verhalten der Mitspielenden ab, wo ich Karten unterbringe, die dann letztlich auf dem Wertungsstapel landen. Das geht am Einfachsten mit den einzelnen Fischen, die bringen aber auch nicht so viel ein.

Es geht über drei Runden, und zweimal bekomme ich Karten zurück auf die Hand. Welche sollten es da sein? „Zwai“ spielt sich zwar locker, doch helfen taktische Überlegungen durchaus zum Sieg ohne dass es grübellastig wird. Es ist schnell mal auf den Tisch gebracht, perfekt für Urlaub und Zwischendurch, doch reicht der Wiederspielreiz nicht allzu lange. In meine Augen ein Kann -und das gern- , es ist aber kein Muss für die Spielesammlung.

Bewertung / Test
+ leichter Einstieg, klare Regeln
+ thematisch stimmig, ansprechend gestaltet
– Schachtel überdimensioniert, Wiederspielreiz begrenzt

(Eine Rezension von Paul Theisen)


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Zwai (2025)

Spielidee: Dirk Baumann
Grafik: Lars Besten
Verlag: Piatnik Spiele
Anzahl der Spielenden: 2 – 4
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 – 30 Minuten

Generationentauglichkeit: ja