Blitzschnelle Geisterjagd – Gespenster am Fenster von Huch! (Rezension)

Gespenster am Fenster | Kinderspiel | ab 5 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Anna Oppolzer & Stefan Kloß | Huch! | pädagogisch wertvoll 

Ohweh… Die Geister sind los… Es ist Mitternacht und in der alten Burg fällt den Gespenstern nur Unsinn ein. Sie müssen unbedingt gebändigt werden. Dazu brauchen wir jede flinke Hand und auf alle Fälle noch ein schnelleres Auge. So eine Geisterjagd ist nämlich kein Spaziergang. Die Gespenster treiben auf der Burg ziemlich großen Schabernack. Sie machen es Euch zur Aufgabe, dass Ihr den jeweiligen Schatten, der zum Gespenst gehört, findet. Das ist gar nicht so einfach, denn manche sehen sich sehr ähnlich. Zum Glück lugt immer nur ein Geist durch das Fenster. Macht Euch bereit!

Spieleschachtel mit Inhalt

 

Das Spiel
Gespenster am Fenster
 ist ein Kinderspiel von Anna Oppolzer & Stefan Kloß und bei Huch! erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 5 Jahren gespielt werden.

Für das erste Spiel empfiehlt es sich erstmal mit den acht Gespenstern einer Fledermausart zu spielen. Das Spiel müssen die Kinder erstmal kennen lernen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Sets. Diese lassen sich auch beliebig kombinieren. Die Kennzeichnungen sind auf den Geister- sowie auf den Schattenplättchen oben rechts zu erkennen.

Sind die passenden Plättchen herausgesucht, geht es auch schon los. Die acht Schattengeister werden auf dem Spielplan verteilt. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Fledermäuse (aufpassen, dass man auch die richtigen raussucht) oben rechts in der Ecke zu sehen sind. Sonst wird es mit dem Jagen nämlich ganz schön schwierig. Die Geisterplättchen dienen als verdeckter Stapel neben dem Spielbrett.

Spielaufbau
Spielaufbau für das „Hauptspiel“. Welcher Schatten passt zu dem Geist im Fenster?

Nun sollten alle nochmal gut durchatmen und die Arme lockern, denn jetzt geht es los. Aufgepasst, es wird ganz schön turbulent. Das jüngste Kind darf das erste Plättchen umdrehen und legt dieses in das Fenster. Wer hat nun das schnellste Auge? Zügig muss sich das passende Schattengespenst geschnappt werden. Nun wird verglichen. Stimmt es mit dem Geist überein, darf das Kind die beiden Plättchen behalten. Passt es nicht, dürfen die anderen Kinder weitersuchen bis das passende gefunden wurde. Nach und nach werden nun die Geister in das Fenster gelegt. Wer hat am Ende die meisten Geister eingesammelt? Bist Du der Meistergespensterjäger?

Da die Runde schnell zu Ende ist, kann gleich nochmal gespielt werden. Entweder mit einem anderen Gespensterset, oder darf es vielleicht eine etwas schwierigere Variante sein? Drehen wir das Spielbrett nämlich um, dass die Seite mit den 24 Feldern zu sehen sind, wird es ganz schön verzwickt und vielleicht auch etwas chaotischer. Nun kommen alle Geister ins Spiel. Die Geister, sowie deren Schatten werden gut gemischt. Die Schatten werden auf den Feldern verteilt. Und auch hier werden die Geister nach und nach aufgedeckt und die passenden Schatten dazu gesucht. Das ist dann echt ganz schön knifflig. Noch kniffliger wird es aber, wenn die Geisterschatten dann auch noch überlappen. Könnt Ihr Ordnung in das Chaos bringen?

Geisterbeispiele
Oben rechts sieht man zu welchem Set die Geister gehören. Die Fledermäuse sind in drei verschiedenen Schattierungen unterteilt.

Man kann auch ohne das Spielbrett spielen, indem man verschiedene Geisterschatten auf die Geisterplättchen legt und dann die richtigen zuordnen muss.

 

Fazit
Hier werden die kognitiven, sowie die feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes geschult. Es lernt schnell zu reagieren, zu kombinieren und sich eine gewisse Zeit zu konzentrieren. Das Spiel bietet einen leichten Einstieg und kann dann je nach Bedarf angepasst werden.

Das Spiel ist gut durchdacht und spricht Mädchen sowie Jungen gleichermaßen an. Die Kinder hatten beim Spielen immer sehr viel Spaß. Schwierig könnte es werden, wenn der Altersunterschied größer ist. Die älteren Kinder haben da einen großen Vorteil. Da es um Schnelligkeit geht, kann schnell ein Konkurrenzkampf entstehen. In den Proberunden passierte es immer wieder, dass die Kinder hibbelig wurden, da sie vor lauter Aufregung vergessen haben sich zu konzentrieren. Aber das ist Übungssache. Und genau dafür sind solche Spiele da, damit man dann z. B. in der Schule besser aufmerksam sein kann und sich auf das wesentliche konzentriert. Das Material ist stabil.

 

Bewertung / Test
+ Förderung von kognitiven, sowie feinmotorischen Fähigkeiten.
+ Das Thema spricht gleichermaßen Mädchen und Jungen an.
+ Viele Variationsmöglichkeiten.
– Es muss kontrolliert werden, dass alle Fledermäuse oben rechts und es auch die passenden sind.
– Zwischen den Kindern sollte kein zu großer Altersunterschied sein.

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kinderspiel”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre

Gespenster am Fenster (2020)

Spielidee: Anna Oppolzer & Stefan Kloß
Grafik: Michael Menzel, brodesign, Sabine Kondirolli, Huch!
Verlag:  Huch!
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 5 Jahren
Spieldauer
: 10 Minuten

Generationentauglich: Hier ist eine hohe Reaktionsfähigkeit gefragt. Aber wenn die fitten Großeltern noch mit dem Enkel spielen wollen, warum denn nicht.

Pädagogisch wertvoll: Ja. Wie oben bereits erwähnt, werden hier viele Fähigkeiten des Kindes trainiert und gefördert.