Gemeinsam wissen wir mehr – Timeline Twist von Asmodee (Rezension)

Timeline Twist | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 6 Spielende | Frédéric Henry & Corey Konieczka | Asmodee | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Timeline wurde mit einer kooperativen Variante neu aufgelegt. Wir können nun unser Wissen über die Vergangenheit gemeinsam unter Beweis stellen. Auch wenn die Gesamtpunktzahl am Ende dann doch von unserem Glück abhängt.

Spieleschachtel und Inhalt.

Das Spiel
Timeline Twist
ist ein Familienspiel von Frédéric Henry und bei Asmodee erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Wer das ursprüngliche „Timeline“ oder die Reihe „Anno Domini“ kennt, findet sich auch hier bei dieser Neuauflage schnell zurecht. Das Grundprinzip bleibt bestehen. Wir ordnen Karten in einem Zeitstrahl ein. Diesesmal jedoch kooperativ.

100 der wichtigsten historischen Fakten warten auf uns. Zählt 36 Karten ab und legt die restlichen wieder zurück in die Schachtel. Teilt davon je 4 Karten an jede Person aus. Achtet darauf, dass ihr nur die Vorderseite, die mit weißem Rand, vor euch platziert. Auf der Rückseite, mit schwarzem Rand, befindet sich die Jahreszahl in dem das Ereignis stattgefunden hat. Diese darf vorerst niemand sehen.

Die restlichen Karten bilden den allgemeinen Nachziehstapel. Nehmt 2 Karten davon und dreht diese um. Eine  ist die erste Karte in eurem Zeitstrahl. Legt sie dazu in die Tischmitte. Die andere kommt neben dem Nachziehstapel. Dies ist euer Ablagestapel.

In unseren Spielrunden hat immer die Person begonnen die ein Ereignis möglichst nah an der Startkarte hatte. Hier sind wir auch schon an der eigentlichen Regeländerung der kooperativen Variante. Wir dürfen keine Ereignisse zwischen den Karten in den Zeitstrahl legen, sondern nur als erste oder letzte Karte anlegen. Die Lücken sollten also möglichst klein gehalten werden. Da ist es gar nicht so leicht, wenn man Karten mit dem „ersten Flug in den Weltraum“ oder „das Rad wird erfunden“ vor sich liegen hat. Solche Karten werden daher möglichst bis zum Schluss aufgehoben. Möchte, oder muss man doch eine Karte in den Zeitstrahl einfügen die eigentlich gar nicht mehr rein passen kann, ist es erlaubt, dass man zwischen 2 Daten eine Karte legt.  Passt die gespielte Karte nicht in den Zeitstrahl, muss man diese wieder zurück nehmen. Legt diese Karte quer vor euch ab und versucht sie zu einem späteren Zeitpunkt auf den Ablagestapel zu legen.

Man sucht eine möglichst passende Karte aus und versucht sie in die Zeitleiste einzuordnen.
Ereignisse, die zwischen den bereits gelegten Karten geschehen sind, dürfen als Lückenfüller abgelegt werden. Jedoch immer nur eine Karte.

Konnte man 1 Karte richtig einordenen, darf man, wenn man möchte eine weitere Karte spielen. Anschließend zieht man wieder auf 4 Karten nach.
Oben links sind auf den Karten verschiedene Symbole abgebildet. Diese ermöglichen uns ein kleines Schlupfloch. Passt keine Karte in den Zeitstrahl oder es würde eine zu große Lücke entstehen, kann man eine Karte auf den Ablagestapel legen – sofern man ein passendes Symbol hat. Ihr spielt solange bis entweder der ganze Stapel aufgebraucht ist, oder einer von euch keine Karte mehr ausspielen konnte.

Jede Karte im Zeitstrahl bringt 2 Punkte. Die „Lückenfüllerkarten“ sind 1 Punkt wert. Für die übrigen Karten, die Karten im Ablagestapel und die man noch vor sich liegen hat, muss 1 Punkt abgezogen werden. Natürlich kann man das Spiel auch gegeneinander spielen. Man muss ansagen an welche Stelle die eigene Karte kommen soll. Hier ist es also auch möglich zwischen 2 Ereignissen eine Karte zu spielen.

Ereignisse von den Lebzeiten der Dinosaurier, bis zum ersten Kreuzzug, bis hin zur Entsteheung von Facebook.
Wie würdest du die Ereignisse einordnen?


Fazit
Die kooperative Variante kam in unseren Spielrunden besser an, als ich anfangs gedacht habe. Auch wenn der Endstand der Punkte schon sehr glücklastig ist. Haben nämlich alle Personen Karten die zu weit auseinander sind, ist das Spiel recht schnell vorbei. Das man sich absprechen konnte, beruhigte einige. Andere fanden diese Regel jedoch zu freundlich und bevorzugten das Spiel gegeneinander.

Vorallem im Bezug auf Generationentauglichkeit punktet die kooperative Variante. Ältere Personen wussten meist mehr als die jüngeren Kinder und halfen sich gegenseitig.

Bewertung / Test
+ kooperatives Wissenspiel
+ viele wichtige Ereignisse der Vergangenheit werden thematisiert
– kann frustrierend sein, wenn alle Karten zu weit auseinander sind


(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

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Timeline Twist (2024)

Spielidee: Frédéric Henry & Corey Konieczka
Grafik: Ludovic Sanson, Philippe Caseiro & Mikmak Studio
Verlag: Asmodee
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren

Spieldauer: 20 Minuten

Generationentauglich: Ja, auch wenn hier die ältere Generation Vorteile hat. Da kommt die kooperative Variante aber ganz recht.
Pädagogisch wertvoll: Man lernt wichtige Daten der Vergangenheit kennen.