Auf den Spuren von Leonardo da Vinci – Omnia von Demoela (Rezension)

Omnia | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 4 Spielende | Cristian Confalonieri | Demoela | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Die „Mona Lisa“ und „Das Abendmahl“ gehören wohl zu seinen berühmtesten Gemälde. Doch Leonardo da Vinci war nicht nur Maler. Er war ein Bildhauer, Naturphilosoph und vor allem war er ein Visionär. Zukunftsorientiert – sich weiter zu entwickeln. Das war sein Ziel.
Seine Erfindungen, die meist nur auf Papier entstanden sind, haben weltweit andere Forscher, Ingenieure und Wissenschaftler inspiriert.

Kommt mit in eine längst vergangene, aber nicht vergessene Welt. Bei „Omnia“ tauchen wir in die Zeit von Leonardo da Vinci ein. In diesem Kartenspiel stoßen wir auf seine Werke und Wegbegleiter.

Spielschachtel mit Inhalt.

 

Das Spiel
Omnia
ist ein Familienspiel von Cristian Confalonieri und bei Demoela erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Es gibt 4 verschiedene Kartenarten – sowie Geldkarten. Bevor wir loslegen können, müssen diese sortiert werden. Bestückt eure Auslage in der Tischmitte. Orientiert euch da am besten am Regelheft.
Während wir von den Orte-Karten nur eine aufdecken, werden von jeder anderen Kategorie jeweils 3 Karten aufgedeckt.

Die Kartenauslage entählt die Wegbegleiter, Werke, Erfindungen und Gemälde
Um die Ziele zu erreichen, müsst ihr auf die verschiedenen Kategorien achten.

Jede Person erhält 7 Handkarten. Wählt davon 2 aus und gebt die restlichen dem linken Nachbarn. Aus den 5 Karten die ihr bekommen habt, sucht ihr euch wieder 2 aus. Macht dies so lange, bis jeder wieder 7 Handkarten hat. Alle bekommen noch eine Münzkarte. Schon kann das Spiel losgehen.

Zu Beginn sei noch gesagt, dass wir nur 6 der 7 Handkarten ausspielen. Jeder hat also nur 6 Züge. Klingt nach sehr wenig, ich weiß. Doch da auf jeder Karte zwei Symbole, also 2 Aktionen abgebildet sind, hat man schon ein paar Möglichkeiten mehrere Punkte in einem Zug zu bekommen.

Was können die verschiedenen Aktionen?
Orte – Dies sind Aufgabenkarten für alle. Dafür kann es am Ende nochmal viele Punkte regnen. Wählst du diese Aktion nimmst du dir 3 Karten vom Nachziehstapel und wählst eine davon aus. Lege sie zu der anderen Karte. Wichtig ist hierbei auch die Karten der Mitspielenden im Blick zu haben.

Werke/Erfindungen/Personen – Diese 3 verschiedenen Aktionsmöglichkeiten bringen Gemälde oder Erfindungen. Orientiert euch dabei an den Aufgabenkarten. Entweder müssen gleiche oder verschiedene Farben gesammelt werden. Manchmal wird auch wieder eine weitere Kettenreaktion ausgelöst. An der linken oberen Ecke seht ihr wie viele Münzen ihr dafür bezahlen müsst.

Außerdem bekommt man durch manche Handkarten Münzen. Daran solltet ihr denken, wenn ihr euch am Anfang die Karten aussucht. Es ist ratsam ein paar Münzen während des Spiels sammeln zu können. Auch wenn diese am Ende keine Punkte mehr bringen. Zwischendurch benötigt ihr jedoch Münzen zum Kauf wertvoller Karten.

Haben alle 6 Handkarten ausgespielt, werden die Punkte zusammengezählt. Achtet darauf, dass jede Karte nur einmal gewertet werden darf. Geht dabei gemeinsam jede Aufgabenkarte einzeln durch. Sonst verliert man schnell den Überblick was man noch werten darf und was nicht. Die gewerteten Karten legt ihr dann am besten gleich zur Seite.

Die Gestaltung der Karten wirkt eher für Erwachsene ansprechend.
Mit den Handkarten (auf der linken und rechten Seite) können wir immer 2 Aktionen freischalten. Die Kettenreaktionen sind dabei nicht zu verachten.

 

Fazit
„Omnia“ ist ein kurzweiliges Kartensammelspiel. Eine Partie dauerte kaum länger als 20 Minuten. Wenigspielende waren anfangs etwas verunsichert, da es mehrere verschiedene Aktionsmögichkeiten gibt. Das legte sich aber bald, da ihnen schnell bewusst wurde, dass sich die Aktionen ähneln.
Für manche war die erste Phase, das weitergeben der Karten, neu. Die meisten fanden den für sie neuen Mechanismus interessant.
Für Vielspielende ist „Omnia“ ein angenehmer Absacker.

Die Illustration polarisierte bei meinen Mitspielenden. Die Gestaltung der Augen fanden manche etwas unheimlich. Andere hingegen, vor allem die ältere Generation, waren von diesem ungewöhlichen Stil angetan. Die gut zu unterscheidenden Symbole waren für Alt und Jung kein Problem. Die Spielart sprach eher Erwachsene an.

 

Bewertung / Test
+ kurzweiliges Kartensammelspiel
+ es bringt die vielfältige Welt von Leonardo da Vinci näher
+/ – die Illustration polarisierte

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

ACHTUNG – hier geht es zu unserem YouTube-Kanal:
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube

Omnia (2023)

Spielidee: Cristian Confalonieri
Grafik: Roberta Esposito
Verlag: Demoela
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren.
Spieldauer: ca. 20 Minuten

Generationentauglich: Ja. Die Symbole sind gut zu unterscheiden.
Pädagogisch wertvoll: Die Kinder lernen die Welt von Leonardo da Vinci kennen.