Nicht nur für Imker geeignet – Honeycombs von Piatnik (Rezension)

Honeycombs | Familienspiel | ab 6 Jahren | 1 bis 8 Spielende | Dave Clark | Piatnik | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Wie bringt man eine:n Imker:in an den Spieltisch? Richtig, indem man ein Spiel mit dem Thema „Bienen“ anbietet. Wenn das Spiel dann auch noch hübsch aussieht, variabel ist und einen leichten Einstieg hat, ist es um so besser.

Spielsäckchen mit Inhalt

 

Das Spiel
Honeycombs
 ist ein Familienspiel von Dave Clark und bei Piatnik erschienen. Es ist für 1-8 Spielende geeignet und kann ab 6 Jahren gespielt werden.

Wie an den Steinen unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hier um eine Dominovariante. Doch die hat es in sich! Da wir nicht nur zwei Seiten haben, sondern sechs, kommt man manchmal schon gerne ins Grübeln. Doch wir haben ein Spiel mit Bienen vor uns, also brauchen wir auch Spielsteine mit einer Wabenform. Aber genau das, macht das Spiel so reizvoll. Im Regelheft werden drei Spielvarianten angegeben. Die möchte ich euch hier kurz vorstellen.

Variante 1: Für die Flotten unter uns.
Die Spielsteine werden unter den Spielenden gerecht aufgeteilt, eben so, dass alle gleich viele Steine haben. Die Steine dürfen offen ausgelegt werden. Sind alle bereit, bauen alle gleichzeitig. Wer schafft es zuerst alle Steine in einem „Bienenstock“ zu verbauen? Wurden die gesamten Steine richtig angelegt, werden die Punkte gezählt. Nur weil man als erstes alles verbaut hat, heißt das noch lange nicht, dass man auch gewonnen hat. Konnte z. B. eine Wabe komplett umbaut werden, gibt es fünf Extrapunkte. Das treibt einen dann schon nach vorne. Ansonsten gibt jede Übereinstimmung einen Punkt.

Eine Kette zu bauen ist nicht erlaubt. Es darf insgesamt nur einen Stein geben, der nur an einer Seite am Bienenstock dranhängt. Ansonsten benötigt man immer mindestens zwei angrenzende Steine. Bleiben welche übrig, wird je Stein ein Punkt wieder abgezogen. Bei dieser Variante spielen die Symbole in der Mitte übrigens keine Rolle. Nur, wenn eine Biene am äußeren Rand zu sehen ist, darf sie als Joker genutzt werden und mit einem beliebigen Symbol zusammengesetzt werden.

Die schweren Spielsteine liegen angenehm in der Hand.
Die Symbole und Farben sind gut zu unterscheiden. Es hatten alle Generationen großen Spielspaß. Jeden Stein gibt es in seiner Anordnung nur einmal.

 

Variante 2: Für die Gemütlichen unter uns.
Hier benötigt man noch Zettel und Stift, damit gleich mit geschrieben werden kann. Alle Spielsteine kommen ins Säckchen. Einer wird blind gezogen und in die Tischmitte gelegt. Nun nehmen sich alle jeweils drei Steine aus dem Säckchen blind heraus. Es geht darum passende Steine anzulegen und möglichst viele Punkte zu bekommen. Jede Übereinstimmung bringt einen Punkt. Es müssen jedoch alle angelegten Seiten stimmen.

Bei dieser Variante kommen nun die Symbole in der Mitte zum Einsatz. Manche Steine zählen dann den Punktewert doppelt, man kann sich zwischen den anderen sich mal kurz „reinstehlen“, oder man hat nochmal einen Zug. Ist die Biene in der Mitte, übernimmt sie beim anlegen ein Symbol. Sind alle Steine angelegt, werden die Punkte zusammengezählt. Das gute ist, dass man nichts falsch machen kann, da man immer mindestens einen Punkt macht.

Ein Spielstein wird Regelkonform angelegt.
Ich lege den linken Stein an. Da in der Mitte eine Biene ist, habe ich einen Joker und bekomme 3 Punkte.

 

Spielbeispiel. Alle haben drei Steine zur Auswahl die sie anlegen können.
Welchen der Steine könnte ich wo anlegen, dass ich mindestens 2 Punkte bekomme?

 

Variante 3: Für die, die gerne im Team arbeiten.
Gemeinsam bauen wir an einem großen Bienenstock. Hier geht es nicht um Schnelligkeit, sondern eher darum, dass man am Ende eine hohe Punktezahl zählen kann. Die Punkteabrechnung erfolgt wie bei Variante 1. Könnt ihr eure Ergebnisse toppen?

 

Fazit
„Honey Combs“ ist ein Spiel, das bei allen Generationen durchwegs gut ankam. Meistens spielten wir jedoch Variante 2, da ein ruhiges Domino in jeder Gruppe gut funktioniert. Es bietet für Wenigspielende einen leichten Einstieg. Auch Vielspielende spielten gerne mal für zwischendurch eine Runde mit. 

Die Steine sind angenehm schwer, sodass es auch gerne auf dem Balkon oder der Terrasse gespielt wurde.
Man tauschte eine Spielschachtel gegen ein Säckchen aus, dass sich gut verschließen lässt und so auch gerne mit auf Reisen mitgenommen werden kann.

 

Bewertung / Test
+ Schöne Optik, stabiles Material.
+ Leichter Einstieg. Dominoprinzip ist den meisten bekannt.
+ Man kann auf Zeit und ruhiger spielen.
– Damit alle gut Platz haben, benötigt man einen größeren Tisch.

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • Altersgruppe 50 bis 70 Jahre
  • Altersgruppe ab 71 Jahre

Honeycombs (2016)

Spielidee: Dave Clark
Grafik: Holly Clark
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 1- 8 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 6 Jahren
Spieldauer: Je nach Variante. Ab 15 Minuten.

Generationentauglich: Ja. Die Symbole sind klar zu unterscheiden.

Pädagogisch wertvoll: Das Kind lernt sich zu konzentrieren, bzw. schnell zu reagieren.