Frischer Memorywind – Pfad der Elemente von Magellan (Rezension)

Pfad der Elemente | Familienspiel | ab 6 Jahren | 2 – 4 Spielende | Apex Ideenschmiede | Magellan | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Der Hauptkern von „Pfad der Elemente“ ist Memory. Doch bevor wir unser Gedächtnis unter Beweis stellen können, müssen wir Plättchen zu einem punktereichen Pfad aufbauen.
„Pfad der Elemente“ besteht aus vielen kleinen Schritten. Welches Element wird dich zum Sieg führen?

Spieleschachtel mit Inhalt.

 

Das Spiel
Pfad der Elemente
ist ein Familienspiel von Apex Ideenschmiede und bei Magellan erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 6 Jahren gespielt werden.

Wie eben bereits erwähnt, besteht dieses Spiel aus mehreren kleinen Einzelteilen. Auch wenn das Grundgerüst und Hauptteil ein Memory ist.

Mischt die Elementargeister gut durch und bildet in der Tischmitte ein Raster. Die Plättchen sind, für den späteren Memoryteil, verdeckt.

Jede Person wählt zu Beginn ein Element aus und nimmt sich das dazugehörige Tableau, sowie 10 „Gaben an die Geister„. Eine Seite davon hilft uns beim Aufbau und zeigt, wie wir die Plättchen am besten aneinander anlegen sollten.

Auf der linken Seite des Tableaus seht ihr welche Start-Pfadfelder ihr zu euch nehmt. Die Plättchen, die auf der rechten Seite abgebildet sind, werden von allen erstmal in der Mitte gesammelt.
Mischt diese durch und verteilt sie verdeckt gleichmäßig an alle Spielenden. Jeder wählt davon eins und gibt die restlichen weiter. Macht dies solange bis auch diese Plättchen verteilt sind. Am Ende hat jede Person 12 Pfadfelder vor sich liegen. Achtet beim Aussuchen darauf, welche Plättchen ihr für die Punktewertung benötigt.

Nun kommen wir zum nächsten Schritt. Alle bauen nun einen eigenen „Pfad der Elemente“. Manche waren nun der Ansicht, dass es jetzt um Schnelligkeit geht. Doch hier darf jeder in aller Ruhe bestmöglichste Kombinationen ausprobieren. Jedes Element bevorzugt eine andere Anordnung. Während Wasser in einem „Fluss“ Punkte bringt, möchte der Wind von den anderen Elementen umschlossen sein. In unseren Testrunden hat es niemand geschafft alle 4 Elemente in die Wertung zu bringen. Mit den 12 Plättchen ist dies wohl aber auch gar nicht möglich.

Es gibt im Spiel verschiedene Plättchen. Die kleineren sind für das Memoryraster. Die großen Hexagone sind für den Pfad.
Bringt die Elemente in Einklang. Die kleineren Plättchen liegen verdeckt in einem Raster. Die Hexagone bilden das eigene Spielfeld.

 

Haben alle ihren Pfad aufgebaut, kommen wir zum Memory. Insgesamt gibt es 4 Elemente, sowie Masken. Deckt 2 Plättchen auf. Sind es 2 gleiche Elemente, dürft ihr sie zu euch nehmen. Ein Plättchen legt ihr am besten auf dasselbe Element in euren Pfad. Das zweite platziert ihr auf das Spielfeld eines Mitspielenden, der aktuell die wenigsten Plättchen bei sich liegen hat. Da ihr natürlich wollt, dass die andere Person dafür keine Punkte bekommt, wählt ihr ein nicht passendes Element aus.
Später gibt es nämlich nur Punkte, wenn das Pfadfeld mit dem entsprechenden Elementargeist verbunden ist.

Außerdem lösen 2 gleiche Elemente eine bestimmte Fähigkeit aus. So könnt ihr bei „Feuer“ einen eigenen Elementargeist auf seinem Pfad bewegen. Bei „Erde“ tauscht ihr bei einem Mitspielenden 2 Elementargeister.

Die „Gaben an die Geister“ könnt ihr zu verschiedenen Zeitpunkten einsetzen. Ihr habt die Wahl noch ein weiteres Plättchen aufzudecken oder im eigenen Pfad ein Plättchen umzudrehen um es vor den anderen zu schützen. Ist nämlich ein Plättchen umgedreht, darf es von den Mitspielenden nicht bewegt werden. Andere können allerdings ihre Gaben dafür einsetzen und sie euch wieder zurück drehen. Man muss also stets seine Aufmerksamkeit auf das Spiel richten.
Sind alle Elementargeister aufgedeckt, können die Spielenden noch ihre Gaben bei sich selbst einsetzen um ihren Pfad aufzuwerten.

Danach werden die Punkte zusammengezählt. Wertet zuerst euren Pfad und anschließend die Elementargeister. Liegt auf den farblich passenden eine Gabe, werden die Punkte verdoppelt. Ist es euer gewähltes Element, bringt dies nochmal Punkte.

Seid ihr mit den Regeln vertraut und wollt noch eine Zugabe? Dann probiert die zusätzlichen Aufgabenkarten aus. Die „Guten Omen“ bringen bei bestimmten Legekombinationen euch nochmal Punkte. Für diese erweiterte Variante empfehle ich euch aber, dass alle das Grundspiel gut beherrschen. Denn auch wenn die Aufgaben am Anfang ziemlich einfach aussehen, muss man doch nochmal auf etwas Zusätzliches achten. Je erfahrener meine Testrunde war, desto reizvoller war die fortgeschrittene Variante.

Bereit zur Endwertung. Die kleinen Plättchen liegen auf den großen.
Sind die Elemente am Ende im Einklang?

 

Fazit
Die verschiedenen Phasen bei „Pfad der Elemente“ klingen zwar vielleicht erstmal nach viel, es fügt sich jedoch alles gut ineinander. Sich gegenseitig in die Quere kommen muss man vertragen können. Da aber jeder diese Möglichkeit hat, wirkt das ganze wieder gerecht, da kein, bzw. kaum Glück im Spiel ist. Außerdem kann man mit den Gaben wieder einiges zurechtrücken. 

„Pfad der Elemente“ beherbergt viele Spielelemente. Überlegt euch eine gute Taktik und bleibt konzentriert. Man muss bei sich selbst ordnen und den anderen gleichzeitig etwas durcheinanderbringen.
Auf den Tableaus finden wir einen guten Überblick. Zum einen in der ersten Phase sehen wir was wir für Plättchen benötigen, auf der anderen ist eine Übersicht, was die Gaben und Fähigkeiten der Plättchen uns bieten können.

Die dunkle Optik ist Geschmacksache. Ältere Personen haben sich manchmal bei der Unterscheidung der Plättchen schwer getan. Kindern und jungen Erwachsenen hat das Spiel mehr zugesagt. „Pfad der Elemente“ bringt frischen „Memorywind“ auf den Spieltisch mit einer hübschen Geschichte drumherum.

Bewertung / Test
+ Klimaneutral produziert
+ neu erfundene Memoryvariante
– die dunkle Gestaltung der Plättchen war für ältere Augen schwer zu unterscheiden

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Pfad der Elemente (2024)

Spielidee: Apex Ideenschmiede – Martina Dobrindt, Andreas Dobrindt-Ostner & Dominik Jana
Grafik: Yujie Huang
Verlag: Magellan
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 6 Jahren
persönliche Altersempfehlung: eher ab 8 Jahre. Sind die Kinder jünger, benötigen sie eine gewisse Spielerfahrung.
Spieldauer: ca. 30 Minuten

Generationentauglich: Vom Spielprinzip ja. Jedoch hatten ältere Personen mit der dunklen Grafik Schwierigkeiten.
Pädagogisch wertvoll: Hier wird nicht nur die Merkfähigkeit geübt, sondern auch die Frustrationstoleranz und Aufmerksamkeit trainiert.