Split | Kartenspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 5 Spielende | Kim Vandenbrouke | Verlag | generationentauglich |
In welche Richtung soll ich nur die Karte schieben, nach links oder nach rechts?! Oder muss ich das Spiel zurücksetzen? Jede Runde stellt sich mir diese Frage. Ich muss doch irgendwie möglichst schnell meine Handkarten loswerden.

Das Spiel
Split ist ein Kartenspiel von Kim Vandenbroucke und bei Jumbo erschienen. Es ist für 2-5 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
In „Split“ versuchen wir so schnell wie möglich unsere sieben Handkarten vor allen anderen Mitspielenden ablegen zu können. Der Startspieler erhält zu Beginn des Spiels neun Karten, alle anderen sieben. Und nein, das ist kein Nachteil! Der Spielende mit den neun Karten, muss nämlich seine niedrigste und seine höchste Karte aus der Hand, offen auf dem Tisch auslegen. Diese werden so platziert, dass zwischen diesen beiden Karten noch eine Karte abgelegt werden kann. Diese Karten bilden die zwei Split-Stapel.

Im Laufe der Runde werden nun zwischen den beiden Split-Stapeln die ausgespielten Handkarten abgelegt. Wenn ich an der Reihe bin, darf ich nur eine Karte auslegen, die mit ihrem Wert zwischen die Werte der beiden Split-Stapel passt. Wenn ich das nicht kann oder nicht möchte, darf ich anstatt dessen auch einen Joker spielen, den erkennt man übrigens gut an der weißen Umrandung der Karte oder ich muss das Spiel zurücksetzen. Kann ich überhaupt keine Karte legen, muss ich das Spiel zurücksetzten. Dazu später noch etwas mehr. Nun darf mein linker Nachbar entscheiden, ob er „meine“ Karte aus der Mitte auf den linken oder den rechten Split-Stapel legt, bevor er aus seiner Hand die nächste Karte in die Mitte der beiden Split-Stapel legt.

So geht die Spielaktion immer weiter, bis plötzlich jemand aus der Runde keine seiner Handkarten mehr wertemäßig zwischen die zwei Split-Stapel platzieren kann. Wenn auch kein Joker vorhanden ist, tja dann bleibt nur noch die Möglichkeit das Spiel zurückzusetzen. Das ist ein bisschen bitter, es gilt nun drei Karten nachzuziehen und wieder werden mit der höchsten und der niedrigsten Karte zwei neue Split-Stapel geschaffen. Die anderen, bereits gespielten Karten wandern auf den Ablagestapel. Der Mitspielende, der das Pech hatte, besitzt nun eine Handkarte mehr, die losgebracht werden muss.

Der Einsatz von Jokern kann auch hier bei „Split“ spielverändernd sein. Die Karten 0,1,99,100 und alle Karten, die mit einer „0“ enden, sind Joker. Sie dürfen immer in die Mitte gelegt werden, nur nicht als allerletzte Handkarte! Immer dann wenn ein Joker gelegt wird, ändert sich sofort die Spielrichtung. Es wird nun gegen den Uhrzeigersinn gespielt! Und diesmal entscheidet dann einfach der rechte Mitspielende, auf welchen Split-Stapel der Joker abgelegt wird. Dadurch ergeben sich wieder andere Legemöglichkeiten. Da kann plötzlich wieder eine Handkarte gespielt werden, die vorher nicht mehr abzulegen war.
Übrigens, sollte jemand aus der Gruppe beim Zurücksetzen des Spiels schummeln und es fliegt auf, dann müssen fünf Karten als Strafe nachgezogen werden.
Wer als Erstes keine Karten mehr hat, gewinnt das Spiel.
Ab 3 Spielenden steht auch noch eine kooperative Spielvariante zur Auswahl. Hier ist das Ziel, so gut zusammen zu spielen, dass alle ihre Handkarten loswerden , bevor das Spiel zurückgesetzt werden muss.
Fazit
„Split“ ist ein sehr simples und flottes Kartenspiel, das farbenfroh gestaltet wurde und wenig Platz benötigt. In unseren Partien verlor jedoch immer, der:die das Spiel zurücksetzen musste. Dies kann natürlich Zufall sein. Für Vielspielende passiert in Split ein bisschen zu wenig, da gibt es noch das ein oder andere verwandte Spiel auf dem Markt, das etwas mehr Power hat. Doch gerade durch die leichten Regeln gibt es für Grundschüler:innen bei „Split“ die Gelegenheit, die Zahlenwerte von 0-100 und ihre Position auf dem Zahlenstrahl spielerisch zu trainieren.
Bewertung / Test
+ Simple Regeln
+ geringer Platzbedarf
+ gut mit Kindern spielbar um den Zahlenraum bis 100 zu trainieren
– ein bisschen wenig Abwechslung
– Wer gezwungen war das Spiel zurückzusetzen verlor bei uns immer
(Eine Rezension von Sandra Waesch)

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
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... Altersgruppe bis 12 Jahre
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... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
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... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
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... Altersgruppe ab 71 Jahre
Split (2022)
Spielidee: Kim VVandenbroucke
Grafik: Keine Angabe
Verlag: Jumbo
Anzahl der Spielenden: 2-5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Eigene Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
Spieldauer: 10-15 Minuten
Generationentauglichkeit: Ja, Farbkontraste auf den Karten gut erkennbar; Zahlen sind groß gedruckt
Pädagogisch wertvoll: Ja, für das Trainieren des Zahlenraums 0-100 durchaus geeignet