Hâpy Families | Kinderspiel | ab 5 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Olivier Cipiere | Loki | pädagogisch wertvoll | generationentauglich
Hâpy families ist ein Kartenspiel, das mich sehr begeistert und meinem Nachwuchs zum Glück auch gefällt. Zunächst mal verwechselt man Hâpy natürlich immer mit dem englischen „happy“. Hierzu sei schnell erklärt: Hâpy ist eine Anspielung auf die Gottheiten des alten Ägyptens. Hier ist auch Hâpy eine Gottheit gewesen. Dieser hat im Spiel versehentlich eine Tür geöffnet und erweckt einen anderen Gott. Dieser möchte nun wieder mit seiner Familie vereint werden.. wie alle anderen Gottheitfamilien auch. Da sind wir doch gerne behilflich.
Das Spiel
Hapy Families ist ein Kinderspiel von Olivier Cipiere, dass bei Loki erschienen ist. Es kann mit 2-4 Spielenden gespielt werden und ist ab 5 Jahren geeignet.
Alle Spielkarten werden in Form einer Pyramide teils offen, teils verdeckt ausgelegt.
Dann dürfen Alle nacheinander jeweils eine Karte nehmen, die nicht durch andere Karten verdeckt ist und noch nach genau einer Karte bei einem Mitspielenden fragen.
So erhält man nach und nach Karten auf die Hand. Wer drei Karten einer Familie zeitgleich auf der Hand hat, legt diese offen vor sich ab. Zu jeder Familie gehören 6 Karten. Hat man (je nach Anzahl der Spielenden) 3, 4 oder 5 mal drei Karten vor sich abgelegt oder 2 mal 3 Karten der selben Familie, hat man gewonnen. Es ist also gut nicht nur die eigenen Karten im Blick zu haben, man muss sich auch merken, welche Karten die andern auf die Hand nehmen, das kann bei 4 Personen schon mal ganz schön durcheinander gehen.
Spielen schon erfahrene Kinder, können die Karten am Anfang auch anders ausgelegt werden. Hierzu gibt es interessante Vorschläge im Regelheft, die wir auch gerne ausprobiert haben.
Fazit
Ein wunderbares Kinderspiel! Hier wird mit einem einfachen Prinzip viel Spielspass und taktische Tiefe erzeugt. Die Konzentration ist den Kindern im Gesicht anzusehen, wenn sie sich bemühen nach einer Karte zu fragen, die man dann auch wirklich bekommen kann und sich nicht ärgern muss, das die Karte eigentlich auf dem Tisch liegt.
Das Spiel in der kleinen Schachtel lässt sich prima mitnehmen und auch mit Erwachsenen spielen. Ich kann es besonders für den nächsten Besuch bei den Großeltern empfehlen.
Da man bei diesem Kartenspiel zu Beginn bereits einige Karten sehen kann, hat man immer schon die Möglichkeit zu planen und taktisch zu spielen. Außerdem kann man diese offen liegenden Karten beim Fragen nach einer weiteren Karte ausschließen. Fehlt mir also noch eine Katze und zwei Katzen liegen auf dem Tisch, sollte ich nach einer anderen Zahl bei meinen Mitspielenden fragen. Das erfordert von 5-jährigen schon eine ganze Portion Aufmerksamkeit, ist aber leistbar. Mit jeder Partie wird man darin geschickter. Gleichzeit muss man sich nicht merken was schon gespielt wurde, da alle ausgelegten Karten offen auf dem Tisch liegen. So begeistert das Spiel nicht nur mit der tollen, kindgerechten Grafik und schönen Haptik der Karten.
Gut gefallen hat mir auch, dass im Regelheft die verschiedenen Gottheiten in kindgerechten Texten kurz vorgestellt werden.
Auf den Karten sehen die Nilpferde (Taweret) und Falken (Horus) ein bisschen ähnlich aus, genauso wie die Stiere (Apis) und Schakale (Anubis). Da die Karten auf dem Tisch teilweise verdeckt ausgelegt sind, gucke ich mit Kindern, die das erste Mal mitspielen einfach einmal alle Karten an und mache sie darauf aufmerksam, dass oben eine ganz andere Farbe die Zahl markiert. Dann steht dem Spielspaß nichts mehr im Weg!
Bewertung / Test
+ je eine Farbe pro Familie, zusätzlich zu dem unterschiedlichen Aussehen
+ gute Spiellänge für die Zielgruppe
+ die etwas schmaleren Karten lassen sich gut auf der Hand halten
– Kartenmotive etwas ähnlich
(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kinderspiel”
Hâpy families (2022)
Spielidee: Olivier Cipière
Grafik: Anthony Moulins
Verlag: Loki
Anzahl der Spielenden: 2-4
Altersempfehlung Verlag: ab 5 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Generationentauglichkeit: ja
Pädagogisch wertvoll: fördert vorausschauendes Denken, Konzentration