Zackiges Kniffel – Dice Cup von Drei Hasen in der Abendsonne (Rezension)

Dice Cup | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 6 Spielende | Christoph Cantzler & Torsten Marold | Drei Hasen in der Abendsonne | pädagogisch wertvoll

In meiner Kindheit spielten wir sehr gerne Kniffel. Die Regeln waren schnell erlernt und bis heute ist dieses Spiel eigentlich jedem bekannt. Immer wieder kommt dieses Spielprinzip in kleinen und auch in größeren Spielen vor. „Dice Cup“ kehrt eher zu seinen Wurzeln zurück. Wir haben einen Würfelbecher, Würfel und einen Block vor uns. Ist uns doch alles bekannt, oder?
Nein, nicht so ganz. Denn wir finden nicht normale einfarbige Würfel in der Schachtel. Bei „Dice Cup“ sind die Würfel bunt und wir müssen auf zack sein, also ein schnelles Auge haben. Ihr wollt wissen, worauf es ankommt? Dann lest weiter.

Das Spiel
Dice Cup ist ein Familienspiel von Christoph Cantzler & Torsten Marold und bei Drei Hasen in der Abendsonne erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Wie eingangs bereits erwähnt kommt uns erstmal alles recht vertraut vor. Doch so entspannt wie wir das normale Kniffel kennen, wird es nicht. Die Würfel sind kleiner und in verschiedenen Farben. Außerdem sind immer alle dran und uns bleiben nur wenige Sekunden um das beste Ergebnis zu erfassen.

Bevor wir beginnen, bekommen alle erstmal Zettel und Stift. Dann heißt es volle Konzentration und nun kann es auch schon losgehen. Die erste aktive Person nimmt den Würfelbecher und würfelt damit alle zwölf farbigen Würfel. Man sollte natürlich darauf achten, dass der Becher, der die Würfel versteckt, in der Tischmitte landet, sodass auch alle eine gute Sicht haben.

Sind alle bereit, wird der Becher für drei Sekunden hochgehoben. Ist die Zeit vorbei, wird der Becher wieder über die Würfel gestülpt. Doch bitte mit Vorsicht. Wir wollen doch die Ergebnisse nicht verfälschen.
In den drei Sekunden (und ja, drei Sekunden sind tatsächlich nicht viel), muss jede Person für sich, das beste Ergebnis raussuchen und auf dem eigenen Blockblatt ein Kreuz machen. Jedes Feld darf nur ein einziges Mal abgearbeitet werden. Das ist tatsächlich gar nicht so einfach, da kann man dann im Nachhinein schon mal weniger Punkte bekommen als man zuerst gedacht hat. Entweder, weil man sich bei der Farbe vertan hat, oder eben drei Sekunden schneller vorbei sind, als einem lieb ist.

Insgesamt wird über zwölf Runden gespielt. Wer am Ende die meisten Punkte ergattern konnte, gewinnt.

Doch auf was muss alles geachtet werden? Auf unserem Blatt finden wir verschiedene Kategorien. Ganz oben muss man die Anzahl der 4er, 5er und 6er eintragen. Darunter folgen die sechs Farben. Wieviele Farbpaare gibt es? Es werden alle 1er, 2er und 3er notiert. Und dann gibt es da noch den „Dice Cup“. Dort werden alle Augen zusammengezählt.

Zum Glück müssen wir den Zettel nicht von oben nach unten abarbeiten. Wir können das nehmen, was uns ins Auge fällt .

Fazit
Mit „Dice Cup“ bekommt ein „spielen wir mal ein schnelles Kniffel“ eine ganz andere Bedeutung. In der Familie oder bei Spieletreffs spielten wir es gerne mal zwischendurch zum Auflockern oder als Absacker. Da die Regeln schnell erklärt, bzw. sowieso schon fast jedem bekannt sind, kann man auch recht schnell ins Spielgeschehen einsteigen.

Da es um Schnelligkeit geht und die Würfel etwas kleiner sind, haben sich meine älteren Mitspielenden etwas schwer getan. Da hatte die jüngere Generation schon etwas mehr Motivation und sie waren voller Eifer dabei. Dass man zwischen den Zügen nicht warten musste, kam sehr gut an. 15 Minuten zum Auflockern tat jedem gut. Nach einer Partie folgte gern noch eine zweite.

Bewertung / Test
+ der stabile Würfelbecher, der dabei ist, kam sehr gut an
+ Made in Germany
+ gut zum Auflockern für zwischendurch
– den Zettel muss man vor der Partie erstmal etwas glätten

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

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