Kids Chronicles: Die Suche nach den Mondsteinen | Kooperatives Spiel | ab 7 Jahren | 1 bis 4 Spielende | David Cicurel | Kosmos | pädagogisch wertvoll
Mit Tablet oder Smartphone geht ihr bei diesem kooperativen Abenteuerspiel auf die Suche nach den vier Mondsteinen. In der Rolle von Zauberlehrlingen geht es auf ins Abenteuer. In sechs Kapiteln löst ihr allerhand Rätsel und Aufgaben, ihr sammelt Gegenstände und erkundet Orte, außerdem lernt ihr die verschiedensten Charaktere kennen und helft ihnen. Hierzu scannt man die QR-Codes auf dem Spielplan oder den Karten und kann dann virtuell den Ort erkunden oder Gespräche führen. Computerspiel oder Brettspiel? Funktioniert das?
Das Spiel
Kids Chronicles: Die Suche nach den Mondsteinen ist ein kooperatives Kinderspiel von David Cicurel und bei Kosmos erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
Das Spiel wird durch die App bestimmt. Sie führt uns ein und erklärt wie es funktioniert, und ist gleichzeitig der Raum in dem wir unsere Umgebung entdecken, Dinge einsammeln und Menschen treffen können. Doch zunächst legen wir den Spielplan bereit und einen Stapel Dies-und-Das-Karten und einen Stapel Charakterkarten, dann können wir in das kooperative Abenteuer starten.

Wir sind Lehrlinge und möchten Zauberer werden. Dafür stellt uns Merlin auf die Probe. In jedem Kapitel bewegen wir uns auf dem Spielplan indem wir den QR-Code eines Ortes scannen. Dann können wir uns an dem Ort umschauen, Dinge (Dies-und-Das) einsammeln und mit Charakteren interagieren. Alle möglichen Aktionen werden durch das scannen der QR-Codes aktiviert. Dieser Vorgang hat bei uns immer einwandfrei funktioniert.

Wenn wir einen Ort erkunden können wir das Gerät seitlich bewegen um uns so umzuschauen und sehen so wer hier ist und welche Gegenstände wir vielleicht finden können.

Wenn wir auf Gegenstände treffen können wir diese einsammeln. Personen können wir ansprechen und sie auch nach Charakteren fragen oder Gegenstände quasi mit ihnen kombinieren. Zum Beispiel könnte man einen Stock verwenden um etwas mit einer Person zu machen… ich möchte hier nichts verraten.

Im einführenden Kapitel finden wir zunächst die Mondkatze. Sie steht uns in den nachfolgenden Abenteuern als Hilfe zur Seite. Wir haben nach der Einführung alle Regeln gelernt, und machen uns auf 4 Quest zu erfüllen, bei denen wir jeweils gemeinsam mit der Mondkatze einen der 4 Mondsteine finden. Wenn wir das geschafft haben, können wir noch ein abschließendes Abenteuer erleben.
Sollte man doch einmal zu schnell einen Text weggedrückt haben, können wir diesen über das Tagebuchsymbol nochmal lesen. Damit kann man ungeduldige Kinder nochmal an schon bekannte Informationen erinnern.
Fazit
Die Suche nach den Mondsteinen ist eine spannende Geschichte die Spielbrett und App-Realität gekonnt miteinander kombiniert. Es fühlt sich noch an wie ein Brettspiel, hat aber die Faszination eines Computerspiels für die Kinder. Die Mondkatze als Wegbegleiterin ist eine gelungene Umsetzung einer Hilfefunktion, es fällt nämlich gar nicht als solche auf.
An jeden Ort, mit jeder Person zeigt die App einen Text an. Die Texte lesen die Kinder selbst, so ist das Spiel gerade im Alter der Zielgruppe ein toller Anreiz zu lesen. Als Belohnung kann man dann die 3D Welt entdecken. Die Kinder waren begeistert und auch ich wollte immer wieder selbst die Orte genau anschauen. Alles ist wunderschön illustriert. Das Bewegen des Geräts war für uns die bessere Bedienung zum Bewegen an einem Ort.
Auch die Karten und das Spielbrett entdeckten wir gerne. Die Die-und-Das und auch die Personen sind abwechslungsreich und kindgerecht gestaltet.
Leider stürzt die App manchmal ab. Je nach Gerät kann das auch mal häufiger sein. Bei einem erneuten Start der App konnten wir das Spiel aber immer an der Stelle fortsetzen, an der wir waren. Damit war es immer nur eine kurze Unterbrechung. Daran wird aber anscheinend gearbeitet. In unserer letzten Partie (März 2025) kam es nicht mehr zu abstürzen.
Zwischendrin kann es frustrieren, wenn man viel hin und her Laufen muss, um Dinge an bestimmten Orten mit Menschen zu kombinieren, wobei man schon weiß wie es geht, aber geduldig den Straßen folgen muss und immer wieder in der App den Eingangstext eines Ortes hat. So war es denn auch wenig thematisch, wenn wir an einem Ort erfahren, dass z.B. ein Feuer ausgebrochen ist und wir es löschen müssen. Dann konnten wir aber so viel wir wollten hin und her laufen ohne das es Auswirkungen hatte. Das Feuer hat brav gewartet, bis wir mal die Lösung raus hatten. Andererseits entsteht so kein Zeitdruck im Spiel und auch mal länger Nachdenken oder etwas Unwahrscheinliches ausprobieren ist möglich. Kinder haben diese Diskrepanz teilweise gar nicht wahrgenommen.
Insgesamt ist Kids Chronicles ein rundes Paket. Die Kinder wollten alle fünf Abenteuer spielen (an mehreren Tagen hintereinander) und haben nicht zwischendrin die Lust verloren. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer (im englischen gibt es schon eine weitere Box).
Bewertung / Test
+ einfacher Einstieg durch Tutorial
+ gelungene Mischung von App und Brettspiel
+ sehr thematisch
+ Bilderbuchähnliche Grafik ist sehr gelungen
– die App stürzt je nach Gerät bisweilen ab, kann aber an der gleichen Stelle in der Geschichte wieder gestartet werden
(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)
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Kids Chronicles: Die Suche nach den Mondsteinen (2021)
Spielidee: David Cicurel
Grafik: Mateusz Komada, Maryna Nesterova, Chanon Torncharoensri
Verlag: Kosmos
Anzahl der Spielenden: 1-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren.
Spieldauer: 6 x 30-45 Minuten.
Generationentauglichkeit: Man kann hier mitspielen, aber die Zielgruppe der Geschichte sind eindeutig Kinder.
Pädagogisch wertvoll: Auch hier werden die unterschiedlichsten Fähigkeiten trainiert: zum einen erfordert das kooperative Absprache mit meinen Mitspielenden, man muss Teilen, denn das Gerät kann beim Erkunden i.d.R. nur gut von einem Kind angeschaut werden, dann lesen die Kinder die Texte selbst und wir müssen überlegen welche Gegenstände zu was nützlich sein könnten.