Tobago | Familienspiel | ab 10 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Bruce Allen | Zoch | generationentauglich
Beim Zusammenbau des Spielplans von „Tobago“ entsteht auf eurem Tisch eine Insel mit Bergen, Dschungel, Buschland, Flüssen, See und Sandstränden. Und die Insel quillt über vor Schätzen! Doch wo sind sie? Noch gibt es keine Hinweise…..
Das Spiel
Tobago ist ein Familienspiel von Bruce Allen und bei Zoch erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.
Jagt den versteckten Schätzen auf der Insel Tobago nach. Baut dazu den Spielplan wie angegeben zusammen. Platziert darauf willkürlich die Statuen, Palmen und Hütten. Mischt die Hinweiskarten sowie die Schatzkarten und legt beides als separate Nachziehstapel bereit. Unter die Schatzkarten habt ihr -wie beschrieben- die beiden Fluchkarten eingemischt. Die Holzwürfel in 4 verschiedenen Farben, legt ihr nach Farbe sortiert, neben dem Spielplan bereit. Sie werden später auf dem Spielplan die möglichen Felder markieren, auf denen sich ein Schatz befinden könnte.
Alle nehmen sich nun den Geländewagen und die Windrosen ihrer gewählten Farbe. Legt die Windrosen vor euch ab, platziert den Geländewagen auf einem beliebigen Feld der Insel und zieht 4 Handkarten auf. Die Schatzsuche kann beginnen!

In „Tobago“ macht ihr euch auf die Suche nach verborgenen Schätzen. Doch euch wurde nicht wie üblich eine große Schatzkarte an die Hand gegeben, um den Schatz zu finden, sondern 52 kleine Pergamentstücke (Hinweiskarten). 4 davon habt ihr stets auf der Hand. Seid ihr am Zug könnt ihr entweder eine dieser Hinweiskarten ausspielen und so den Fundort immer weiter eingrenzen oder ihr bewegt euren Geländewagen über die Insel – immer dem Schatz entgegen.
Auf den Hinweiskarten ist immer ein Ort angegeben: Dschungel, Buschland, Strand, Berge, Fluss oder See. Dazu gibt es immer eine weitere Information, wie beispielsweise: „liegt in diesem Gebiet“, „liegt nicht in diesem Gebiet“, „liegt im größten ….-Gebiet“, „liegt ein Feld neben…“ oder „liegt zwei Felder neben….“. Durch das Ausspielen mehrerer solcher Hinweise zu einem bestimmten Schatz, entwickelt sich ein sogenannter Schatzpfad, der den Fundort des Schatzes immer weiter eingrenzt. Zeitgleich können bis zu 4 Schätze gesucht werden. Gekennzeichnet durch die 4 verschiedenfarbigen Holzwürfel.
Bei dem schwarzen Schatz im unteren Bild links, wissen wir bereits: Das er im Buschland, zwei Felder neben einer Palme und nicht an einem Fluss liegt. Die farbigen Windrosen auf den Hinweisen zeigen an, welche Mitspielenden mit ihren Hinweisen geholfen haben, den Schatz einzugrenzen und somit Anspruch auf einen Teil der Beute haben.

Sobald der Fundort weit genug eingegrenzt ist, können die farbigen Holzwürfel auf den zutreffenden Feldern ausgelegt werden. Sie visualisieren erstmals die möglichen Fundorte und machen den Schatz so greifbar. Jeder weitere Hinweis der gelegt wird, muss die Möglichkeiten weiter eingrenzen, so dass die gelegten Holzwürfel nach und nach wieder vom Spielplan genommen werden können. Bis am Ende nur noch ein Würfel überbleibt und damit den tatsächlichen Fundort markiert.
Ist der Fundort eines Schatzes bekannt, macht ihr euch mit eurem Geländewagen auf den Weg zum Schatz, um ihn zu heben. Wer am schnellsten auf dem betreffenden Feld ankommt, legt eine der eigenen Windrosen unter den Schatzpfad und darf dann den Schatz heben.
Dazu erhalten alle Mitspielenden Schatzkarten entsprechend der Anzahl ihrer Windrosen im Schatzpfad. Heißt, desto mehr Hinweise ihr zum Entdecken des Schatzes beigesteuert habt, umso größer ist jetzt euer Anteil am Schatz.
Seht euch die erhaltenen Schatzkarten an. Sie sind mit den Werten 2-6 unterschiedlich wertvoll. Ihr wisst jetzt, wie wertvoll ein Teil des Schatzes ist. Sammelt die Schatzkarten nun wieder ein, fügt eine weitere Schatzkarte hinzu und mischt diese. Nacheinander werden die Schatzkarten jetzt den Beteiligten verdeckt angeboten. Beginnend bei der Person, die mit ihrer Windrose am untersten Ende des Schatzpfades liegt. Man kann den Schatz annehmen oder auch „durchwinken“, wenn man weiß, dass noch höherwertigere Schätze dabei sind. Wer bedient wurde nimmt die entsprechende Windrose vom Pfad.

Aber Vorsicht, manche Schätze sind verflucht! Taucht beim Verteilen eines Schatzes eine der beiden Fluchkarten auf, wird der restliche Schatz nicht mehr verteilt. Wer dann noch Windrosen auf dem Schatzpfad hat, muss seinen wertvollsten Schatz abgeben. Es sei denn, er kann sich mit einem Amulett vor dem Fluch schützen.
Amulette findet ihr verstreut auf der Insel. Ihr könnt sie mit eurem Geländewagen einsammeln. Neben dem Schutz vor Fluchkarten bieten euch Amulette noch weitere Vorteile. Ihr könnt sie beispielsweise einsetzen, um einen zusätzlichen Hinweis auszuspielen, einen Markierungsstein zu entfernen, eine Extrafahrt zu machen oder einfach mal eure Kartenhand auszutauschen. Es ist immer sinnvoll, das eine oder andere Amulett einzusammeln.
Wurde ein Schatz gehoben, ist diese Schatzfarbe wieder frei und es kann ein neuer Schatzpfad angelegt werden. Gespielt wird solange, bis alle Schatzkarten verteilt sind. Addiert dann die Werte euerer einzelnen Schatzkarten auf. Die höchste Schatzsumme gewinnt „Tobago“.
Fazit
„Tobago“ ist ein gelungenes Familienspiel, das in allen Spielrunden und bei allen Generationen guten Anklang gefunden hat, auch und besonders bei Kindern und Jugendlichen. Da holt das Thema einfach ab. Wer geht nicht gerne auf Schatzjagd!
„Tobago“ bietet neben Glück auch taktische Elemente. Sei es beim Auslegen der Hinweise, wenn der Schatz zufällig in der Nähe meines Geländewagens „auftaucht“, beim Verteilen des Goldes, wenn ich auf höhere Werte pokere oder ich mir durch das Einsetzen von Amuletten Doppelzüge sichere.
Ein Spiel, das sich gut erklären lässt und mit schöner Gestaltung aufwartet. Die Aktionsmöglichkeiten mit „Hinweis legen“ oder „Geländewagen bewegen“ wurden schnell verinnerlicht. Lediglich wenige Personen fiel das Eingrenzen der Schätze schwer, zumindest solange, bist die ersten Holzwürfel auf dem Spielplan ausgelegt wurden. Ab dem Zeitpunkt bekamen die Schätze ein „Gesicht“ und waren greifbar.
Auch eine Erweiterung ist erschienen. Sie wurde bereits von unserer Christiane beschrieben: Hier geht´s zu „Tobago Volcano„.
Bewertung / Test
+ ansprechendes Thema
+ schöne Gestaltung
+ rundes Spielerlebnis
– Spielplan greift beim Zusammenbauen etwas schwer ineinander
(Eine Rezension von Monika Glashauser)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
ACHTUNG – hier geht es zu unserem YouTube-Kanal:
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube
Tobago (2009)
Spielidee: Bruce Allen
Verlag: Zoch
Grafik: Victor Boden
Anzahl der Spielenden: 2-4 Spielende
Altersempfehlung Verlag: Ab 10 Jahren.
Spieldauer: Ca. 60 Minuten.
Generationentauglichkeit: Ja. Alle Generationen haben bei der gemeinsamen Schatzsuche ihren Spaß.