Wo ist nur die Prinzessin? – Princess Legends von Smiling Monster Games (Rezension)

Princess Legend | Familienspiel | ab 8 Jahren | 3 bis 8 Spieler*innen | Kuraki Mura | Smiling Monster Games

Die Hochzeitspläne des Prinzen werden am Hof nicht vom jedem gerne gesehen. Jeder am Hof verbirgt seine Identität, so dass der Prinz bald nicht mehr weiß, wem er wirklich vertrauen kann. Ihm bleibt nicht viel Zeit sein Glück zu finden! Nur wenn er die richtigen Fragen stellt, kann er die Dame seine Herzens finden und gemeinsam den Thron besteigen!

Das Spiel
Princess Legend ist ein Familienspiel von Kuraki Mura und bei Smiling Monster Games erschienen. Es ist für 3-8 Spieler*innen geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Je nach Spieler*innenanzahl werden die Karten offen auf den Tisch gelegt, der Prinz nimmt sich die passende Rollenkarte. Die übrigen werden verdeckt gemischt und verteilt, eine wird dabei in die Tischmitte gelegt. Während der Prinz die Augen schließt schauen sich die Mitspielenden alle Rollenkarten an.

Jetzt möchte der Prinz seine Prinzessin finden; damit ihm das gelingt, darf er jedem Mitspielenden genau eine Frage stellen. Beim Anworten schaut man sich gerne mal tief in die Augen, um zu erkennen, ob der Befragte die Wahrheit sagt oder wohl lügt.

Doch die richtige Frage will gut ausgewählt werden:

Wer bist du? | Wer ist die Prinzessin? | Welche Rolle hat Spieler/in X?

Wenn alle die Wahrheit sagen, ist das Finden natürlich kein Problem. Allerdings dürfen oder müssen einige je nach Rolle lügen. Nun wird es knifflig für den Prinzen, denn er hat nur einen Versuch seine Angebetet zu finden.

Die Verbündeten (Prinzessin und Gute Fee) sagen immer die Wahrheit, während die Böse Stiefmutter, die Wache und die Hofkatze immer lügen. Sollte der Prinz am Ende die Prinzessin finden erhalten die Verbündeten und der Prinz einen Rubin. Wählt er die Böse Stiefmutter, erhalten alle Charaktere mit „Kronensymbol“ eine Rubin.

Ab 5 Spieler*innen kommen der Spion und die Zofe ins Spiel, diese Rollen können sich aussuchen, ob sie dem Prinzen helfen wollen oder nicht. Trifft der Prinz in seiner Wahl weder die Prinzessin noch die Stiefmutter erhalten alle Spieler*innen mit einem „Maskensymbol“ einen Rubin.

Fazit:
Zunächst scheint das Spiel recht simpel, doch je nach Runde kann es eine richtig aufregende Partie werden. Das Spiel lebt von der Interaktion und den Reaktionen der Mitspielenden. Gegenseitige Anschuldigungen beim Antwortgeben, Raunen oder lautes Lachen, lässt den Prinzen häufig zweifeln, wer Verschwörer und wer Verbündeter ist.

Sowohl als Aufwärmer als auch als Absacker eignet sich dieses Spiel hervorragend. Allerdings muss die Gruppe sich auf das Spiel einlassen. Wer nicht gut oder gerne lügt oder wenn sich die Stimmung des Spiels nicht auf die Gruppe überträgt, kann das „Fragespiel“ auch schnell langweilig werden.

Bewertung / Test:
+ sehr stabile Karten
+ einfache Regeln
+ kurze Spieldauer
– Gruppenstimmung ist spielentscheidend
– bei 8 Spielern etwas mehr Downtime

(Eine Rezension von Julia Schneider)

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