Skidz | Kinderspiel | ab 5 Jahren | 2-4 Spielende | Jonas P. Heim und Thao Pham | PSCH! Games | generationentauglich
Ein Löwenfisch? Oder eine Kaktusmaus? So etwas gibt es doch gar nicht! Oder doch? Bei „Skidz“ werden die abenteuerlichsten Kombinationen in nicht weniger abenteuerliche Bilder verpackt. Dabei müssen die Spielenden selbst zum Stift greifen und aktiv werden. Kann das wirklich Spaß machen? Oder sind die Menschen, die keinen Abschluss an einer Kunsthochschule haben hier total aufgeschmissen? Lest selbst!
Das Spiel
„Skidz“ ist ein Kinderspiel von Jonas P. Heim und Thao Pham und bei Psch! Games erschienen. Es kann mit 2-4 Spielenden und ab 5 Jahren gespielt werden.
Das Besondere an diesem Spiel: Eine Truppe engagierter Freunde, die teilweise aus dem pädagogischen Arbeitsfeld stammen, haben sich mit großem Engagement ehrenamtlich dem Projekt „Skidz“ gewidmet. Das Spiel steht sozialen Einrichtungen kostenlos zur Verfügung.
In dem quadratischen, schwarzen Karton befinden sich 60 Begriffskarten mit je einer Bildseite und einer Wortseite. Außerdem sind noch 36 Lagekarten, 4 Zeichenplatten, 4 abwischbare Stifte, 1 Spielfeld, 1 Stoffbeutel und eine Spielanleitung enthalten. Die Spielanleitung ist sehr ansprechend gestaltet und übersichtlich in einzelne Punkte gegliedert. Zusätzlich gibt es noch eine Videoanleitung, für die auf der letzten Seite ein QR-Code abgedruckt ist.
Die 60 Begriffskarten kommen in den Stoffbeutel und werden gut gemischt. Anschließend wird auf jedes Feld des Spielplans eine Begriffskarte gelegt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Bildseite oder die Wortseite oben liegt. Alle Spielenden erhalten eine Maltafel und einen Stift. Dann kann es losgehen.
Alle Spielenden erhalten reihum eine Lagekarte. Anhand dieser werden zwei Begriffe gesucht, die miteinander verbunden werden müssen. Dies geschieht, indem man die zwei Begriffe zu einem neuen Gegenstand vereint und diesen dann auf die Tafel malt.

Alle Spielenden malen gleichzeitig. Sind alle fertig, werden die Bilder reihum besprochen. Dabei müssen die restlichen Spielenden erraten, welche Begriffe wohl in dem Bild vereint worden sind. Sind sich alle einig, wird die Lösung laut gesagt.

Stimmt die Vermutung, wird die Lagekarte als Siegpunkt für die ganze Gruppe abgelegt. Stimmt die Vermutung nicht, kommt die Lagekarte aus dem Spiel. So werden nach und nach alle Kunstwerke vorgestellt. Wenn 15 Siegpunkte erreicht sind, endet das Spiel.
Fazit
„Sikdz“ ist so viel mehr als „einfach nur“ ein Spiel. Es ist ein Austausch, ein gemeinsames Rätseln, eine Erfahrung, bei der die eigenen künstlerischen Fähigkeiten ihre Grenzen zu erreichen scheinen. Und doch gelingt es immer irgendwie ein Bild auf die Tafel zu bringen. Ich könnte noch so viel mehr schwärmen von einem Spiel, bei dem mir als Erzieherin und Mutter von zwei Kindern regelrecht das Herz aufgeht. Alle spielen gemeinsam, das umschifft das Frustrationsthema sehr elegant. Außerdem gibt es kein Richtig und kein Falsch, jeder kann seine eigene Interpretation auf die Tafel bringen. Und beim Besprechen dieser Kunstwerke wird gestaunt, gelacht, erzählt und vor allem wertgeschätzt. Und das finde ich auch das wichtigste Detail an diesem Spiel. Es geht um gegenseitige Wertschätzung der Kunstwerke, in dem man errät, welche beiden Begriffe sich darin verbergen, und eben nicht darum, wie ein korrekter Löwe aussieht oder wie man am besten einen Schlüssel malt. Ganz nebenbei passieren Dinge wie Sprachförderung, Förderung der Kreativität und Teamfähigkeit.
Für Menschen mit Farbsehschwäche wird beim Spielfeld und bei den Lagekarten mit Symbolen gearbeitet, so können alle gleichermaßen am Spielerlebnis teilhaben. Das am Ende der Anleitung ein QR-Code für eine Videoanleitung abgedruckt ist, ist ein weiterer Pluspunkt. Dadurch finden sicherlich alle Menschen Zugang zu „Skidz“. Das alles hat uns wirklich gut gefallen und das Spiel kommt beinahe täglich auf den Tisch. Ob für kürzere oder längere Runden, „Skidz“ darf bei keinem Spieleabend oder -nachmittag fehlen. Auch generationenübergreifendes Spielen ist hier sehr gut möglich, alles ist gut zu erkennen und zu greifen.
Bewertung / Test
+kooperatives Spielen
+alle spielen gemeinsam
+Wertschätzung steht automatisch im Vordergrund
+Raum für Kreativität
(Eine Rezension von Annika Harms)
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Skidz (2024)
Spielidee: Jonas P. Heim und Thao Pham
Illustration: Christine Tartler
Verlag: PSCH! Games, Heim Games
Anzahl der Spielenden: 2-4 Spielende.
Altersempfehlung Verlag: Ab 5 Jahren.
Eigene Altersempfehlung: Ab 5 Jahren.
Spieldauer: 20-30 Minuten.
Generationentauglichkeit: Ja, alles ist gut zu erkennen und zu greifen. Alle Generationen haben Spaß daran, neue Begriffe zu erfinden und die passenden Bilder zu malen!