3 Töpfe für den Gourmetkritiker – Bistro Pot Pourri von Piatnik (Rezension)

Bistro Pot Pourri | Familienspiel | ab 8 Jahren | 3 – 5 Spielende | Ananda Stimm & Florian Mayerhofer | Piatnik |  generationentauglich

Bei „Bistro Pot Pourri“ müssen wir unsere Kochkünste unter Beweis stellen. Wer kann den Gourmetkritiker am meisten begeistern? Doch wenn du glaubst, du kannst in aller Ruhe dein Süppchen vor dich hin kochen, irrst du dich. Unsere Küche ist nämlich gar nicht so groß, wir haben nur 3 Töpfe für alle Spielenden.

Spielschachtel mit Inhalt.

 

Das Spiel
Bistro Pot Pourri
ist ein Familienspiel von Ananda Stimm & Florian Mayerhofer und bei Piatnik erschienen. Es ist für 3-5 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Bevor wir loslegen können, müssen wir erstmal unser Spielfeld aufbauen. Es werden die Zutatenkarten und Töpfe bereitgelegt. Der Deckel verdeckt einen beliebigen Topf. Wir haben nämlich immer nur 2 Töpfe zur Verfügung, wenn wir am Zug sind.

Teilt an alle 3 Rezepte und 2 Zutaten aus. Für die Zutaten in unserer Hand gibt es übrigens kein Limit. Man darf so viele haben wie man möchte. Sucht euch 2 Rezepte aus und steckt sie in euer Kochbuch. Haltet diese vor euren Mitspielenden geheim. Die anderen brauchen gar nicht wissen, was ihr im Moment kochen wollt. Platziert auf den Spielplan noch eure Sterne. Diese benötigt ihr zum Punkte zählen. Für die Schlusswertung sind die 5 Menüplättchen ganz wichtig. Verteilt sie erst blind und deckt sie dann auf.

Zu Beginn liegen die Punktezähler auf einem silberenen Tablett.
Für die Schlusswertung sind die Punkteplättchen sehr wichtig. Ihr bekommt pro fertiges Rezept 1 – 3 Punkte.

 

Wir spielen reihum. Vergleicht erstmal eure Rezepte mit der Auslage und den Karten, die ihr in der Hand habt. Bist du am Zug, hast du 1 von 3 Aktionsmöglichkeiten:
Zutaten beschaffen – nimm dir 2 Karten von der offenen Auslage oder/und vom Nachziehstapel. In den Testrunden kam es immer wieder mal vor, dass man überhaupt nichts Gutes nachgezogen hatte. Wenn du eine Handkarte abwirfst, darfst du die Auslage komplett erneuern und dann 2 neue Karten nehmen.
Rezepte tauschen – diese Aktion macht man eigentlich nur, wenn man mit seinen derzeitigen Rezepten gar nicht mehr weiterkommt. Ziehe dazu 2 Karten vom Nachziehstapel und tausche aus.
Kochen & Topfdeckel versetzen – lege aus deiner Hand bis zu 2 Zutaten in 1 oder 2 Töpfe. Achtet darauf, dass die Karten nach oben hin etwas übereinanderlappen. So, dass am unteren Rand die Lebensmittel zu sehen sind. In den Topf mit Deckel dürfen keine Lebensmittel getan werden.
Versetze nun den Deckel auf einen anderen Topf.

Die Rezeptbücher gibt es in jeder Farbe.
Haltet eure Rezepte stets geheim.

 

Wenn der Kochtopf mit 6 Zutaten voll bestückt ist, passiert folgendes:
Es gibt eine Zwischenwertung. Hast du die Wertung ausgelöst, bekommst du 1 Punkt. Danach wertest du 1 Rezept von dir. Je mehr Übereinstimmungen mit dem Topf, desto mehr Punkte gibt es.
Danach können auch die anderen eines ihrer Rezepte werten.

Die gewerteten Rezepte werden in den persönlichen Ablagestapel gelegt. Nehmt euch vom Nachziehstapel ein neues Rezept. Leert den vollen Kochtopf. Er steht euch im nächsten Zug wieder zur Verfügung.

Wer auf der Punkteleiste als letztes die Felder 8, 17 und 26 überschreitet, darf 2 Menüplättchen vertauschen.

Hat jemand 6 Rezepte erfüllt, endet das Spiel. Jede Person kann jetzt noch ein Rezept werten. Nun werden noch die Punkte für die Menüplättchen verteilt. Vergleicht dazu die Karten in eurem persönlichen Ablagestapel.

Es ist noch ein Rezeptheft dabei. Darin stehen alle Gerichte mit den Hauptzutaten.
Eine Anregung fürs nächste gemeinsame Kochen liefert euch das Rezeptheft mit den Hauptzutaten.

 

Fazit
Einige meiner Mitspielenden fühlten sich in den Zeichentrickfilm „Ratatouille“ versetzt. Wir spielen gemütlich vor uns hin und haben aber immer ein Auge darauf, was die Mitspielenden gerade machen. Man hofft, man bangt, dass man im nächsten Zug 2 passende Karten in einen Kochtopf spielen kann und dass dieser dann nicht gerade zugedeckt ist.

Das Familienspiel kam bei allen Generationen gleichermaßen gut an. Der Austausch war stets amüsant und gab uns ein paar Anregungen, was wir als nächstes tatsächlich kochen wollen. Warum nicht mal ein slawisches oder französisches Gericht ausprobieren.

Je mehr Mitspielende um so lustiger wird es. Den nächsten Spielzug kann man nicht wirklich vorausplanen. Aber das macht nichts. Wenigspielende sind meist darüber froh, weil man dann mit dem klar kommen muss, was einem die aktuelle Situation bringt.

 

Bewertung / Test
+ spricht die ganze Familie an
+ kurze Wartezeit zwischen den Zügen
+ inspiriert gemeinsam zu kochen

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube

Bistro Pot Pourri (2022)

Spielidee: Ananda Stimm & Florian Mayerhofer
Grafik: Felix Wermke
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 3 – 5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 40 Minuten
Generationentauglich: Durchaus. Die Grafik ist gelungen. Der Spielverlauf wirkt rund und machte in den Testrunden allen Spaß.