Nodus | Puzzle-Spiel | ab 12 Jahren | 1 Person | Murray Heasman | Quecke-Verlag | generationentauglich
Jeder kennt sie, diese Bilder mit einem Fehler in der Perspektive. Da laufen Linien zusammen, die es perspektivisch gar nicht zueinander schaffen dürften. Stell dir vor, es gibt diese Linien voller Harmonie und ohne Fehler. In keltischen Knoten kannst du sie finden!

Das Spiel
Nodus ist ein Puzzle-Spiel von Murray Heasman und bei Quecke-Verlag erschienen. Es ist ein Solitärspiel und kann ab 12 Jahren gespielt werden.
Tauche ein in die Welt keltischer Knoten – so empfängt mich die Schachtel und fordert mich zum Spielen auf. Eine Anleitung und gleichzeitig Aufgaben- und Lösungsheft liegt den 25 Knotenpuzzleteilen bei. Überschaubar und fast schon intuititv erschließt sich die Aufgabe. Für ein zielgerichtetes Puzzlen der Conundrums, so heißen die Knotenmuster, liegen 30 Aufgaben mit wachsendem Schwierigkeitsgrad bei. Sind diese erst einmal gelöst, dann gibt es eine enorme Menge an eigenen Kreationen.

Damit nicht genug: Es lassen sich 2 Spiele kombinieren – denn „Nodus“ gibt es in Edition hellblau und Edition dunkelblau und damit sind noch anspruchsvollere und wohl auch schönere Knotenmuster zu legen. Die Rückseite der Spielanleitung hält hier noch viele verschiedene Farben parat – ob das lediglich der Dekoration dient, oder ein Vorhaben andeutet? Ich warte es gespannt ab!

„Nodus“ ist kein Gesellschaftsspiel im herkömmlichen Sinne – doch es kann sich rasch eine Gesellschaft um die spielende Person herum bilden. Und so trägt es eben auch zur Völkerverständigung bei und dabei ist es zunächst völlig gleich ob es das Interesse an Solitärspielen, Rätseln und am Ende ja sogar doch den keltischen Bräuchen gilt. Die einzige Frage die sich mir dann doch stellt: Warum liegt die Altersempfehlung bei 12 Jahren? Bereits mit 8 Jahren und Freude an Puzzlespielen dieser Art vermittelt „Nodus“ Freude am Spiel und das schafft es ganz hervorragend. Also ruhig auch schon mit unter 12 Jahren heranwagen!
Fazit
Die Bräuche und Traditionen der Kelten haben sicher die Vorlage gegeben, jedoch finden sie sich in diesem abstrakten Knoten-Puzzlespiel nicht unbedingt im Spielgefühl wieder. Ich lege schön anzuschauende Muster, das ist zeitlos und für jede Generation denkbar. Da ich Muster in menschlichem Verhalten mittlerweile auch recht schnell wahrnehme, gelingt es mir hier auch relativ schnell, die Puzzlemuster zu erkennen. Das ändert zwar nichts am meditativem Charakter des Teileplatzierens, schmälert jedoch meine Langzeitmotivation.
„Nodus“ ist eines dieser Spiele, die ähnlich einem Rubiks Cube immer wieder in die Hand genommen werden und von verschiedensten Personen immer wieder ein Stück gepuzzelt werden, bevor sie mit ihren Einzelteilen wieder in der Schachtel verschwinden. Es eignet sich damit gut für eine Beschäftigung für zwischendurch. Dieses „Zwischendurch“ darf ja auch mal ein bisschen länger sein. Für einen Spieleabend wo ich mit anderen Personen ins Gespräch komme und gemeinsam eine Welt erfahren möchte ist „Nodus“ jedoch nicht die richtige Wahl. Dafür bringt mich „Nodus“ in eine sehr ursprüngliche Form des Spielens zurück und das macht es großartig!
Du solltest unbedingt danach schauen, wenn Du solitäre Puzzlespiele magst, oder dich keltische Muster faszinieren, ja vielleicht sogar beruhigen. Sind das bisher so gar nicht deine Spiele, dann achte mal darauf, was in Wartebereichen – fernab der digitalen Welt – gespielt wird und dann denke gern auch mal an Spiele wie „Nodus“! Und wenn du bereits damit große Freude hast, dann schau unbedingt mal nach „Tantrix“, denn das ist für mich die beinahe noch schönere Alternative vom gleichen Verlag mit dem großen Vorteil – es ist ein Mehrspielerspiel!
Bewertung / Test
+ leicht zugängliches, fast meditatives Spiel
+ kombinierbar in 2 Editionen hell- und dunkelblau
– kein echtes „Gesellschaftsspiel“ da ich allein knote/puzzle
(Eine Rezension von Tobias Mallock)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
Nodus (2021)
Spielidee: Murray Heasman
Grafik: n. a.
Verlag: Quecke-Verlag
Anzahl der Spielenden: 1
Altersempfehlung Verlag: Ab 12 Jahren
Eigene Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ab 10 Minuten
Generationentauglichkeit: Die angenehme Größe der Puzzleteile lassen das Rätseln und Anlegen in jeder Altersgruppe zu. Das mit 12 Jahren angegebene Einstiegsalter darf nach meiner Einschätzung gern auch jünger gefunden werden.