Wie Dixit, nur anders! – Stella (Rezension)

Stella | ab 8 Jahren | 3 – 6  Spielende | Gérald Cattiaux und Jean-Louis Roubira | Libellud

Dixit ist schon fast ein Klassiker unter den Kommunikationsspielen. Mit Stella gibt es nun ein weiteres Spiel im Dixit Universum, in dem ihr Sterne sucht und darum wetteifert, wer das Licht in die Welt bringen kann. Ob das Spiel auch ein Lichtblick ist, lest ihr hier!

Stella Spielmaterial

Das Spiel
Stella ist ein Kommunikationsspiel im Dixit Universum von Gérald Cattiaux und Jean-Louis Roubira und bei Libellud erschienen. Es ist für 3 bis 6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Spielaufbau: 5 mal drei Karten, Material für alle

In der Tischmitte werden drei Reihen mit jeweils fünf Karten ausgelegt. Alle erhalten ein eigenes Tableau sowie den passenden Farbstift. Die Marker kommen alle auf Feld 1, vier Wortkarten werden zufällig gezogen, einer davon kommt links oben an die Mondleiste. Die vier Rundenmarker kommen in die Mulden. Nun kann es losgehen.

Alle markieren auf ihrem Tableau zwischen 1 und 10 Bildkarten, die nach eigener Meinung zum ausliegenden Wort passen. Das machen alle verdeckt. Anschließend werden die Marker auf der Leiste platziert. Wer alleine auf dem erste Platz ist, dreht den Chip auf die „Seite der Dunkelheit!„.

Marker werden auf der Leiste platziert

Wer die Rolle des „Kundschafters“ hat, wählt eine Karte aus, die hoffentlich von vielen anderen auch angekreuzt wurde.

Kundschafter

Nun wird überprüft!

Haben noch andere das gleich Bild angekreuzt? Super, alle Beteiligten dürfen sich zwei Sterne anmalen.

Vier Wertungstafel, teilweise mit Wertungskreuzen

Hat nur genau eine andere Person auch das Bild angekreuzt?

Dann habt ihr einen SUPERFUNKEN ausgelöst und dürfte euch beide auch noch den Bonusstern anmalen.

Bonusstern bei SUPERFUNKEN

Niemand hat so gedacht wie Du?

Dann stürzt du leider ab und kannst in der laufenden Runde weder Kundschafter sein, noch Punkte sammeln. Allerdings gelten deine Kreuze immer noch für die übrigen Mitspielenden.

Sind alle abgestürzt oder alle angekreuzten Begriffe genannt, dann geht es an die Punkteauswertung.

Kartenauslage und Spielertableaus

Alle zählen die angemalten Sterne zusammen. Wer allerdings im Laufe der Runde abgestürzt ist, erhält lediglich einen Punkt, auch wenn zwei angemalt wurde. Die Bonussterne bekommt man jedoch immer!

Punkteauswertung für die erste Runde

Für die nächste Runde dreht ihr den Rundenmarker um, der euch auch anzeigt welche Reihe der Bildkarten ersetzt werden. Zieht die Wortkarte und spielt weitere drei Runden nach dem gleichen Ablauf.

Rundenmarker am Rand der Auslage. Der Marker für die gespielte erste Runde ist umgedreht.

Für die erste Partie sind vier empfohlene Wortkarten markiert, außerdem gibt es Blankokarten, die mit eigenen Wörtern beschriftete werden könnten!

Wer am Ende der vierten Runde die meisten Sterne gesammelt hat, gewinnt STELLA.

Wertungstafel mit Endstand

 

Fazit
Dixit ist ein wunderbares Kommunikationsspiel – Stella bietet nun eine neue Spielvariante. Während man sich in Dixit selbst einen Begriff aussuchen muss, gibt das Spiel hier jeweils einen Begriff vor. Die Karten lassen auch hier wieder viel Interpretationsspielraum, da sie sehr detailreich sind, findet man fast immer einen möglichen Bezug zum aktuellen Wort. Doch ist man zu gierig, muss man sich auf die „dunkle Seite“ begeben und erhält dann nur weniger Punkte bei der Auswertung.

Insgesamt werden vier Runden gespielt, die leider alle gleich ablaufen. Somit fühlt sich das Spiel recht eintönig an. Ein wirkliches Gespräch über die Karten und die Zuordnung fand in unseren Runden leider nicht statt. Das „Abfragen“ wer welche Karten angekreuzt hat, war meist eher mechanisch und wenig unterhaltsam.

Wer früh abstürzt, ist raus und kann keine Punkte mehr sammeln – muss aber mit den eigenen Kreuze noch Punkte für die anderen generieren.  Leider kam bei keiner der Partien so richtig Spielspaß auf.

 

Bewertung
+ hochwertiges Material
+ tolle Illustrationen
+ auch für weniger „kreative“ Menschen geeignet
– eher wenig Kommunikation
– vier gleich ablaufenden Runde
– wenig Spielspaß

 

(Eine Rezension von Julia Schneider)

Julia Schneider

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
  “Familienspiel”

  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altergruppe ab 71

Stella (2021)

Spielidee: Gérald Cattiaux und Jean-Louis Roubira
Grafik: Jérome Pélissier
Verlag: Libellud
Anzahl der Spielenden: 3 bis 6
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30  min

Generationentauglichkeit: Die Karten sind großformatig, allerdings recht detailliert. Die Spielregeln sind leicht zugänglich, daher könnte es gut mit unterschiedlichen Altersklassen gespielt werden.