Diebische Piratenschlacht – Rainbow Pirates von Goliath Games (Rezension)

Rainbow Pirates| Kartenspiel | ab 7 Jahren | 2 bis 5 Spielende | Brian Sweet | Goliath Games | generationentauglich 

‚Jo-Ho-Ho, und ’ne Buddel voll Blubberblasen!‚, rief Blindbart und schon hatte ich zwei Karten weniger auf der Hand. „Rainbow Pirates“ ist ein sehr diebisches Sammelkartenspiel. Ein bisschen „Räuberrommé“, „Qwirkle Cards“ und „Canasta“.

Das Spiel
Rainbow Pirates ist ein Kartenspiel  von Brian Sweet und bei Goliath Games erschienen. Es ist für 2-5 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.

In diesem wunderschön bunten Kartenspiel spielen wir gegeneinander. Wir wollen Inseln bauen, Inseln aus Regenbögen. Um zu gewinnen muss ich vor mir 2 komplette Kartenregenbögen und auch alle meine Handkarten abgelegt haben. Wenn ich dies mit den meisten Schatzpunkten erledigen konnte, dann gibt es von mir ein kräftiges Jo-Ho-Ho!

Ein Regenbogen besteht aus sieben Farben, und diese Farben stehen uns als Karten mit den Werten von 1-7 zur Verfügung. Wenn ich am Zuge bin, muss ich alle Farbkarten aus meiner Hand ablegen, die ich legen kann! Entweder als Set, also 3 Karten einer Farbe, oder in fortlaufender Ziffernfolge. Am Ende meines Zuges darf ich dann 2 Karten nachziehen. Das sind dann entweder die beiden offen ausliegenden oder 2 verdeckte vom Nachziehstapel.

Doch was ist jetzt mit den Piraten?! Sie stehen uns als schwarze Aktionskarten zu Verfügung. Mit ihnen kann ich meine Mitspielenden angreifen, sie bestehlen oder für mich nützliche Aktionen ausführen. Piratenkarten darf ich aber auch als Punktekarten auf meiner Insel auslegen, um Schatzpunkte zu erhalten.

Doch da geht es auch schon los, der Insel-Dieb will eine Karte von meiner Insel klauen! Ein Glück, dass ich die passende Farbkarte seiner Mama auf der Hand habe. Ich werfe diese Karte ab und kann so diesen Angriff abwehren.

Alle Piratenkarten haben Ihre Schwachstelle. So vergisst zum Beispiel der Käpt`n sein Vorhaben dem Gegner eine schwarze Karte zu klauen, wenn er dafür ein bisschen Wellness machen kann.

Ein besonderer Pirat ist der Rainbow Pirate, er steht für Frieden und ist mit 5 Punkten die wertvollste Karte im Spiel. Sollte ihn jemand auf der Hand haben, muss der Rainbow Pirate beim nächsten Zug sofort auf der Insel ausgelegt werden.

Im Laufe des Spiels läuft es dann richtig gut für mich und meine Insel wird größer und größer. Da braucht es auch ein bisschen mehr Platz auf dem Tisch.

Fazit
„Rainbow Pirates“ ist ein flottes Kartenspiel, das viel Spaß macht, aber auch manchmal ein bisschen frustrieren kann. Nämlich dann, wenn die Mitspielenden eine Piratenkarte nach der anderen angreifen lassen und man so selbst gar nicht richtig Karten für die eigene Insel sammeln kann.

Die Spielkarten sind toll gestaltet und die Aktionskarten mit einem Erklärungstext versehen. Das Regenbogenthema ist im kompletten Spiel aufgegriffen. Die Idee, jedem der Piratenbande ein Kontra zu geben, ist witzig gemacht. Dieses Spiel macht Kindern wie Erwachsenen viel Spaß, und bei einer Partie bleibt es meistens nie. Der erklärende Kartentext könnte ein bisschen größer gedruckt sein.

Bewertung / Test
+ tolle Gestaltung der Spielematerials
+ Erklärungstexte auf entsprechenden Karten
+ Pfiffige Idee der Kontrakarten
– Beschreibung nicht in allen Punkten eindeutig
– Kartentext könnte etwas größer sein
– etwas höherer Ärgerfaktor möglich

(Eine Rezension von Sandra Waesch)

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“Familienspiele”