Karak Regent | Erweiterung | ab 7 Jahren | 2 bis 5 Spielende | Petr Miksa und Roman Hladik| Kosmos Verlag
Das Grundspiel von „Karak“ habe ich bereits hier besprochen. Auf die Grundregeln dieses Dungeon-Crawlers für Kinder (und erwachsene Einsteiger:innen) gehe ich deshalb nicht ein, sondern wir schauen mal, was die Erweiterung „Regent“ an neuem Material und neuen Regeln bietet.
Das Spiel
Karak Regent ist eine Erweiterung von Petr Miksa und Roman Hladik und bei Kosmos Verlag erschienen. Es ist für 2 bis 5 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
Zunächst einmal gibt es zwei neue Heldinnen und zwei neue Helden. Der Eigenschaften beziehen sich vor allem auf Kampfstärke. Es macht Sinn, sich eine von diesen auszusuchen, wenn man mit der Erweiterung spielt. Denn neben acht neuen normalen Labyrinthplättchen kommen zwei neue Plättchenarten ins Spiel: Die „Kampfarena“ und die „Verfluchte Kammer„.
Wird die Kammer aufgedeckt oder überquert, gilt es mit einem Würfel zu werfen. Bei 4-6 passiert nichts, bei 1-3 bekommt man den Fluchmarker. Hat man den Fluchmarker bereits, kann auf diesem Feld schon mal gar nichts passieren.
Anders bei der „Kampfarena„, Sie wird nur aktiv, wenn sie aufgedeckt wird. Nun holt man eine gegnerische Spielfigur mit auf dieses Feld und nach den üblichen Regeln wird ausgewürfelt, wer gesiegt hat. Der- oder diejenige darf der anderen Personen einen Schatz oder einen Ausrüstungsgegenstand stehlen. Das kann spielentscheidend sein. Und frustrierend. Andererseits lässt sich so jemand aufhalten, deren oder dessen Sieg unaufhaltsam scheint.
Bei Hannah, der Akrobatin, dürfen Dolche und Schwerter dauerhaft auch auf Plätze gelegt werden, die für Zauber reserviert sind. Wenn sie nicht gerade mit einem Fluch belegt ist, steigt ihre Kampfstärke enorm und sie ist kaum zu besiegen.
Ein Ausgleich geschieht, wenn man den „Herrn von Karak“ mit ins Spiel nimmt. Der Charakter wird an den schwächsten Kämpfer vergeben sobald das fünfte der neuen Plättchen ausgelegt wurde. Er vereint alle Fähigkeiten der mitspielenden Charaktere, kann aber auch den Fluchmarker erhalten. „Der Herr von Karak“ ist eine kleine Erweiterung, die auch schon in einer anderen Erweiterung dabei war.
Zuletzt gibt es noch 6 neue Monsterplättchen. So kann das Säckchen nicht vor dem Ende des Spiels leer werden.
Die Anleitung ist gut verständlich und mit Beispielen versehen. Das Material ist in gewohnt guter Qualität. Mein Grundspiel ist etwas älter und noch vom Verlag „Albi“. Bei mir unterscheiden sich die Rückseiten der Plättchen des Grundspiels und der Erweiterung ein ganz, ganz kleines bisschen. Bei halbwegs gutem Licht kann ich die Plättchen unterscheiden und könnte so beim Nachziehen die Kampfarenen unauffällig meiden. Doch bin ich ein ehrlicher Spieler. In wieweit der Unterschied auch bei der Kosmos-Ausgabe besteht, kann ich aktuell nicht beurteilen.
Zur Generationentauglichkeit bestätige ich meine Einschätzung beim Grundspiel: im Prinzip ja, doch dürfte ältere Personen das Thema eher abschrecken.
Fazit
Die Erweiterung „Karak Regent“ macht das Spiel konfrontativer. Das kann zu mehr Spannung führen oder zu mehr Frust, das hängt von den Spielenden ab. Für Kinder ist „Karak“ sehr faszinierend und die Erweiterung erneuert den Spielspaß. Die somit insgesamt größere Zahl an Plättchen wird die Partie in den meisten Fällen verlängern, je nachdem wann der Drache gezogen wird.
Kinder müssen aushalten können, wenn ihnen nach einem Kampf eine Schatztruhe oder eine stärkere Waffe abgeknöpft wird. Je nach Spielsituation kann das nämlich ganz schön frustrieren.
Bewertung / Test
+ neuer „Stoff“ für das gerade für Kinder spannenden Spieles
+ die neuen Plättchen „Kampfarena“ machen das Spiel konfrontativer
– die neuen Plättchen „Kampfarena“ machen das Spiel konfrontativer
(Eine Rezension von Paul Theisen)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Erweiterung”
Karak Regent (2022)
Spielidee: Petr Miksa und Roman Hladik
Grafik: Roman Hladik
Verlag: Kosmos Verlag
Anzahl der Spielenden: 2 – 5
Altersempfehlung Verlag: ab 7 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Generationentauglichkeit: vom Material her ja, ältere Personen dürften Thema und Illustrationen eher abschrecken. Für Kinder und Eltern ein schöner Einstieg in die Welt der Dungeon Crawler und ein spannendes, abwechslungsreiches Brettspiel.