Alpino | Kompetitives Spiel | ab 8 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Mads Fløe | Piatnik | generationentauglich
Die Alpen: Heimat von Steinböcken, Luchsen und… Taktikfüchsen? Mit „Alpino“ wagt ihr euch mitten in die majestätische Tierwelt, um clever Plättchen zu legen, Punkte zu sammeln und eure Gegner auszutricksen. Aber Vorsicht – die Konkurrenz ist wachsam, und wer am Ende das größte Rudel hat, triumphiert.

Das Spiel
Alpino ist ein kompetitives Spiel von Mads Fløe und bei Piatnik erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
In „Alpino“ wollen Plättchen geschickt ausgewählt werden, um am Ende die größte Tiergruppe zu bilden. Dazu werden die sechs Punkteplättchen in Form der Tiere nebeneinander in die Tischmitte gelegt. Die Geheimplättchen werden gemischt und alle nehmen eins davon. Das Geheimplättchen darf angeschaut werden, aber haltet es vor euren Mitspielenden geheim. Die Alpinoplättchen werden verdeckt gemischt und in verdeckten Stapeln ausgelegt. Gespielt wird im Uhrzeigersinn und über mehrere Runden. Jede Runde besteht aus drei Phasen.

Zuerst könnt ihr euer Gebiet erweitern. Wichtig hierbei: Ihr dürft nur anlegen, wenn mindestens ein Landschaftstyp zu einem angrenzenden Gebiet passt. Falls mal gar nichts passt, könnt ihr das Plättchen einfach umdrehen und mit den Wasserfeldern als Joker anlegen. Für Wasserfelder gibt es keine Einschränkungen beim Anlegen.

Haben alle ihr Alpinoplättchen angelegt, wird das übrig gebliebene Plättchen unter das Punkteplättchen einer Tierart gelegt. Dann gehts auch schon an das Vorbereiten der neuen Runde. Übrige Alpinoplättchen werden weggelegt und neue gezogen.
„Alpino“ endet, wenn keine neuen Alpinoplättchen in die Auslage gelegt werden können. Für die Ermittlung der Punkte wird nun jede Tierart und die Wasserstelle geprüft. Wer hat die jeweils größte zusammenhängende Gruppe? Die Person erhält dafür so viele Punkte, wie die Anzahl der Alpinoplättchen unter dem entsprechenden Punkteplättchen. Wer die meisten Punkte ergattert, hat „Alpino“ gewonnen.
Fazit
„Alpino“ weckt Erinnerungen an Klassiker wie Domino oder Kingdomino, bietet jedoch meiner Meinung nach zu wenig Varianz, um abseits des Themas ein starkes Alleinstellungsmerkmal vorzuweisen. Die liebevoll gestalteten Tiere stechen positiv hervor, während die Hintergründe etwas mehr Naturtreue vertragen könnten, um das Thema noch besser einzufangen.
Durch die schnelle Spieldauer bleibt kaum Zeit, eine Strategie anzupassen, falls das Glück einmal nicht auf der eigenen Seite ist. Für Kinder ist es dennoch spannend, zwei Dinge gleichzeitig im Blick zu behalten: die passenden Landschaften und die Bildung von Tiergruppen. Denn nur Tiergruppen bringen am Ende Punkte. Mit steigender Spielerzahl wird es allerdings schwieriger, die passenden Plättchen zu ergattern, da die Auswahl pro Runde kleiner wird.
„Alpino“ punktet vor allem beim generationenübergreifenden Spielen: große Plättchen, klare Darstellung, kurze Spieldauer und ein schneller Einstieg machen es ideal für Jung und Alt. Für erfahrene Spielerfamilien dürfte es jedoch etwas mehr Tiefe und neue Mechaniken vertragen.
Bewertung / Test
+ Solomodus zum Punkte jagen
+ niedrige Einstiegshürde
+ solides Material
– zu kurz um Strategie anzupassen
– wenig Varianz
– kein Alleinstellungsmerkmal
(Eine Rezension von Christine Ketterer)
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Alpino (2024)
Spielidee: Mads Fløe
Grafik: Christine Alcouffe
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 1 – 4 Personen
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahren
Eigene Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 – 25 Minuten
Generationentauglichkeit: Große Plättchen, klare Darstellung, kurze Spieldauer und ein schneller Einstieg machen es ideal zu einem Spiel für Jung und Alt.