Escape the Room – Das verfluchte Puppenhaus | Escape | ab 13 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Thinkfun
Puppenhaus und Horror – ein Traum wird wahr. Wir dürfen spielen, rätseln und uns dabei gruseln. Das sind gleich drei meiner Lieblingsbeschäftigungen auf einmal. Doch was, wenn der Traum plötzlich zum Albtraum wird?
Das Spiel
Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus ist ein Escapespiel und bei Thinkfun erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 13 Jahren gespielt werden.
Bevor das Rätseln losgehen kann, muss erstmal gebastelt werden. Aus Schachtelboden und -deckel entsteht ein zweistöckiges Puppenhaus mit Dachboden. Beigelegte Möbel und andere Einrichtungsgegenstände müssen plaziert werden.
Das Puppenhaus besteht aus Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Bad und Dachboden. In jedem einzelnen Raum müssen drei Rätsel gelöst werden, um jeweils drei Symbole zu finden. Wenn die Symbole richtig in der beigelegten Decodierscheibe eingegeben werden, öffnet sich die imaginäre Tür ins nächste Zimmer.
Der erste Eindruck ist großartig. Das Puppenhaus macht wirklich Lust aufs Forschen, Rätseln und Entdecken. Frohen Mutes geht man ans Werk und … kommt einfach nicht weiter. Hinweise findet man ohne Ende, aber was diese bedeuten sollen, erschließt sich oft nicht. Jedenfalls nicht so einfach. Und das frustriert irgendwann.
Ich mag Rätsel, kann logisch denken und hätte niemals damit gerechnet, dass ich hier so an meine Grenzen komme. Wo die Hinweise sind, ist ziemlich schnell klar, aber was sie bedeuten sollen oder wie sie zusammenhängen, das ist mehr als einmal deutlich an den Haaren herbei gezogen.
Kommt man nicht weiter, findet man auf der Homepage von Thinkfun eine Abbildung des Puppenhauses. Man tippt auf den jeweiligen Raum, in dem man sich gerade befindet, und dann auf den Gegenstand, der erklärt werden soll. Dort findet sich auch Begleitmusik für die passende Stimmung und eine Anleitung, wie man das Puppenhaus am Ende wieder „rückbauen“ kann, damit sich jemand anderes am Rätseln versuchen kann. Spielteile, die nicht mehr nutzbar sind, liegen dort als Datei vor und können neu ausgedruckt werden. Vorbildlich!
Beim Rätseln wird das ganze Haus genutzt, alle Räume, alle Ecken, jedes Möbelstück, jedes Bild an der Wand. Decken, Wände, Böden müssen untersucht werden. Hilfreich ist hier eine Taschenlampe, denn die Räume sind oft nicht gut einzusehen.
Im Begleitheft findet sich zu jedem Raum eine Geschichte, in der weitere Hinweise versteckt sind.
Um eine gute Sicht ins Puppenhaus zu haben, sollte man maximal mit 3 Personen, besser nur zu zweit spielen.
Die angegebene Spieldauer von 2 Stunden passt prinzipiell schon, wir haben jedoch frustriert schon vorher abgebrochen, bzw. uns von der Hompage helfen lassen. Spielunterbrechungen sind ohne Probleme möglich, man kann also auch am nächsten Tag oder später weiter raten.
Fazit
Ja, was soll ich sagen? Die Idee ist toll, die Optik ist toll, am Material gibt es nichts zu meckern. Jedoch sind die Rätsel sehr ambitioniert und oft nicht eindeutig. Da haben es die Köpfe hinter dem Spiel zu gut gemeint. Profis im Escape-Bereich können sich gern am Puppenhaus versuchen, Menschen ohne Rätselerfahrungen rate ich eher ab. Man muss schon sehr ehrgeizig sein, um das ganze bis zum Schluss durchzuziehen.
Bewertung / Test
+ tolle Optik
+ erneut spielbar
+ Tipps und Hilfen auf der Homepage
– Rätsel sind zu schwer und unlogisch
(Eine Rezension von Sandra Harfmann)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Escape”
Wenn der Traum zum Alptraum wird - Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus von Thinkfun (Rezension)
Escape the Room - Das verfluchte Puppenhaus (2020)
Spielidee: unbekannt
Grafik: unbekannt
Verlag: Thinkfun
Anzahl der Spielenden: 1-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: ab 13 Jahren
Eigene Altersempfehlung: ab 16. Grusel sollte man vorsichtig dosieren
Spieldauer: 120 Minuten
Generationentauglich: Eher nicht geeignet, da die Räume sehr dunkel und schlecht einzusehen sind.