Für die Katz | Kinderspiel | ab 4 Jahren | 2 bis 5 Spielende | Jean-Philippe Mars & Valéry Fourcade | Zoch | pädagogisch wertvoll
Ohweh… Die Katzen kommen von den Bäumen nicht mehr runter. Könnt ihr ihnen helfen? Doch das schafft ihr nur gemeinsam. Die Tiere des Waldes eilen euch zur Hilfe. Hört gut zu, aus welcher Richtung sie Hinweise geben. „Für die Katz“ ist ein Spiel, dass die Geschicklichkeit und Geduld der Kinder herausfordert. Ob die Rettung der Katzen geklappt hat und wie das Spiel angekommen ist, lest ihr hier.
Das Spiel
Für die Katz ist ein Kinderspiel von Jean-Philippe Mars & Valéry Fourcade und bei Zoch erschienen. Es ist für 2-5 Spielende geeignet und kann ab 4 Jahren gespielt werden.
Bevor wir zu spielen beginnen können, müssen wir erstmal das Spiel aufbauen. Die Löcher des Spielbrettes werden mit den Baumstämmen bestückt. Je nach Erfahrung, wird eine Stückzahl an Katzen ausgesucht. Ist es das erste Spiel, sollte man erstmal mit einer Katze beginnen. Zu den Katzen kommen weitere Baumkronen dazu, allerdings ohne Katze, so dass man insgesamt zwölf hat. Diese müssen nun gut gemischt werden und verdeckt auf die Stämme gelegt werden. Beim Aufbau hilft am besten ein älteres Kind oder ein Erwachsener mit.

Nun kommen die Tiere am Waldrand endlich ins Spiel. Legt auf jede Seite des Spielbrettes ein Tier. Ob die zufällig gezogen werden oder sich jedes Kind eines aussucht, ist eigentlich völlig egal. Sollten tatsächlich fünf Kinder mitspielen, setzen sich am besten vier Kinder auf jeweils eine Seite mit dem jeweiligen Tier, das es ausgesucht hat. Spielen weniger mit, müssen manche mehrere Tierstimmen übernehmen.

Das Kind, das zuletzt eine Katze gestreichelt hat, darf zuerst die Katze(n) suchen. Doch das ist gar nicht so einfach. Man muss sich nämlich die Richtungen schon sehr gut merken können. Je mehr mitspielen, umso einfacher ist es dann, da man auch auf die Richtung hören kann, aus dem die Laute kommen.
Bevor gestartet wird, darf der oder die Katzensucher:in erstmal die verschiedenen Tierlaute hören. Hat sich das Kind diese eingeprägt, nimmt es sich den Wanderstab und setzt die Augenbinde auf.
Damit die übrigen Kinder wissen in welche Richtung sie den/die Sucher:in lotsen müssen, werden alle Baumkronen umgedreht und den/die Sucher:in zum jeweiligen Startwollknäuel geführt. Jetzt heißt es nochmal für alle durchatmen und los geht´s. Durch die Laute wird der/die Suchende zur Katze, bzw. zu den Katzen, angeleitet um sie anzustupsen, damit sie wieder vom Baum runter kommen. Um zu vermeiden, dass Baumkronen ohne Katze runter fallen, sollte das Kind mit viel Vorsicht seinen Stab durch den Wald führen. Wurden alle Katzen von den Bäumen geholt muss der/die Suchende wieder zum Startwollknäuel zurückgelotst werden.

Nun spielt ein weiteres Kind den oder die Katzensucher:in.Jje nach Alter und Erfahrung können jetzt auch mehr oder weniger Katzen ausgesucht werden. Das Spiel wird sonst wie in der ersten Runde aufgebaut. Wenn alle Kinder die Katzen gesucht haben, endet das Spiel.
Für erfahrene Spielende stehen im Regelheft noch weitere Varianten. Unter anderem können die Farben gemischt werden. Ganz gemein: Die helfenden Stimmen sitzen nicht dort, welches Tier sie nachahmen. Das ist dann echt sehr schwierig.

Fazit
Den meisten Kindern hat das Spiel gut gefallen. Manche kamen jedoch an ihre Grenzen, da das Spiel sehr viel Geduld erfordert. Da waren die Vierjähren fast überfordert. Fünf- und Sechsjährige taten sich leichter. Da der Spielplan klein ist, muss man wirklich sehr langsam den Stab bewegen um nicht aus Versehen, Baumkronen runterzustoßen. Das Kind muss ganz genau zuhören können, bzw. bereit sein, es zu lernen. Das Spiel stellt das Kind vor Herausforderungen, was aber nicht negativ gemeint ist.
Man kann das Spiel aber auch gut variieren. Vor allem am Anfang war es egal, wenn auch eine Baumkrone ohne Katze runtergefallen ist. Wichtig war, dass das Kind die richtige Richtung gegangen ist und die Katzen gerettet hat.
Die Kinder erfahren wie es ist, wenn man einen seiner wichtigsten Sinne, und zwar den Sehsinn, nicht zu haben. Die Konzentration muss sich auf das Hören vertiefen.
Die Runden mit vier oder fünf Spielende funktionierten am besten, da man sich an die Richtung orientieren konnte. Das Spiel ist mit hochwertigen Material ausgestattet. Die Augenbinde passt auch einem Erwachsenen. Es sind viele Tiere dabei, so dass jedes Kind ein passendes für sich findet.
Bewertung / Test
+ Hochwertiges Material
+ Geduld und Konzentration wird gefördert
+ Lässt viele Variationen zu
– Von einem Vierjährigen wird hier meiner Meinung nach zu viel verlangt. Wählt einen leichten Einstieg
– Der Spielplan ist klein, bzw. macht den Spielablauf schwierig
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kinderspiel”
Für die Katz (2021)
Spielidee: Jean-Philippe Mars, Valéry Fourcade
Grafik: Doris Matthäus
Verlag: Zoch
Anzahl der Spielenden: 2-5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 4 Jahren
persönliche Altersempfehlung: Eher ab 5 oder 6 Jahren.
Spieldauer: 10 Minuten
Generationentauglich: Fitte Großeltern können mit dem Sprößling Geduld und Geschicklichkeit üben.
Pädagogisch wertvoll: Ja. Vor allem Durchhaltevermögen und Ausdauer sowie Konzentration wird hier geübt. Das Kind lernt zuzuhören.