Treffen im Pub – 4 Pints please von Gen X Games (Rezension)

4 Pints please | Kartenspiel | ab 10 Jahren | 2 bis 8 Spielende | Raúl Fernández Aparicio |  Gen X Games 

Das Spiel lag schon länger zum Rezensieren da. Ich wartete auf eine Gelegenheit, das Titelfoto in einem Irish Pub zu machen. Würde ich es dort auch spielen mit guten Freuden bei einem leckeren Pint?

Spielkarton und Inhalt

Das Spiel
4 Pints please ist ein Kartenspiel von Raúl Fernández Aparicio und bei Gen X Games erschienen. Es ist für 2 – 8 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.

Startauslage

Das Spiel beinhaltet zwei Kartenstapel, die sich von der Rückseite unterscheiden. Der eine Stapel enthält die Biere, die unterschiedlich viel kosten und unterschiedlich viel Punkte bringen. Der zweite Stapel sind Aktionskarten. Davon decke ich so lange auf, bis ich genügend Geld gefunden habe, ein Pint zu erwerben und an mich zu nehmen oder durch eine Karte daran gehindert zu werden.

Oben sind vier Bierkarten ausgelegt, darunter vier Aktionskarten, die vom Stapel gezogen wurden

Das erinnert an „Port Royal“ oder beim Würfeln an „Can’t Stop“. Ich muss so lange Karten ziehen bis ich etwas Brauchbares finde.

Acht unterschiedliche Aktionskarten

Da gibt es 17 unterschiedliche Karten. Drei davon sind Karten mit Pfund-Münzen oder Scheinen und zudem gibt es eine mit einem nutzlosen Penny. Die Bedeutung der anderen Karten gilt es erst einmal zu lernen. Einiges erschließt sich durch die Zeichnung sofort, manches kann man sich nicht gleich merken.

Es läuft zunächst darauf hinaus, dass Eine:r mit der Anleitung da sitzt und die Bedeutung der jeweils aufgedeckten Karte vorliest. An einem Tisch im Pub nur mit viel Konzentration durchführbar. Das demotiviert und wiegt den Spielspaß nicht auf. Hat eine:r der Spielenden es geschafft, zwölf Punkte zu sammeln, endet die Partie.

Die Anleitung ist in Ordnung, Karten und ihre Bedeutung sind übersichtlich dargestellt und erklärt. Die Karten sind gut unterscheidbar, den Unterschied zwischen den Münzkarten Penny und Pfund muss man mal gesehen haben. Dann ist auch alles in Ordnung.

 

Fazit

Ich kann mir kaum eine Runde vorstellen, in der ich „4 Pints, please“ auf den Tisch bringen würde, obwohl es ganz liebevoll und witzig gemacht ist. Die Mühe, die Vielzahl an Aktionskarten zu lernen ist größer als der Spielspaß. Man deckt halt eine Karte auf und guckt was kommt, dann die nächste, dann die nächste. Schadenfreude für die anderen, wenn man etwas Übles gezogen hat.

Um schnell etwas Leichtes auf den Tisch zu bringen, da fallen mir etliche andere Spiele ein, die ich da eher nehmen würde.

Bewertung / Test
+ einfach und witzig, leichte Grundregeln
– zu viele unterschiedliche Karteneffekte, die gelernt werden müssen

 

 

(Eine Rezension von Paul Theisen)

   Wir haben dann doch lieber Schach gespielt

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kartenspiel”

  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altersgruppe ab 71 Jahre

4 Pints please (2018)

Spielidee: Raúl Fernández Aparicio
Grafik: Marta Pombo
Verlag: Gen X Games
Anzahl der Spielenden: 2 – 8
Altersempfehlung Verlag: ab 10

Spieldauer: 20 Minuten