Würfel sie ins All! – For One Galaktix von Schmidt Spiele (Rezension)

Galaktix | Solospiel | ab 1 Jahren | 1 Spielende:r | Reiner Knizia |  Schmidt Spiele 

Schmidt Spiele hat unter dem Titel „For one“ eine kleine Reihe von Solospielen herausgebracht. „Kniffel“ und „Number Up“ wurden hier schon besprochen. Hier nun ein Titel von Reiner Knizia für Solospielende mit Würfeltalent.

 

Spielkarton und Inhalt

Das Spiel
Galaktix ist ein Solospiel von Reiner Knizia und bei Schmidt Spiele erschienen. Es ist für 1 Spielende:n geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Vier Spielpläne bauen aufeinander auf von leicht bis schwierig. Entsprechend erklärt das Challenge-Heft wie die Herausforderungen gesteigert werden. Fangen wir doch einfach mal mit dem Grundspiel an. Aus den zahlreichen Plättchen suchen wir zehn Raketenplättchen heraus. legen die Plättchen mit den Raketen-Bauteilen bereit und fangen an zu würfeln.

Unterer Teil eines Spielplans, Raketenmarker, Würfel

Es ist erlaubt, einmal beliebig viele der Würfel neu zu werfen. Spätestens mit diesem Ergebnis müssen wir leben. Wir entscheiden uns für eine Farbe und setzen ein Raketenplättchen von unten aus ein, je nach Würfelergebnis. Beim nächsten Ergebnis der gleichen Farbe zählen wir von dem gesetzten Raketenplättchen aus und setzen das nächste. So gesehen hätten wir nur zehn Züge. Eine Würfelseite zeigt aber auch einen Schraubenschlüssel. Mit zwei Schraubenschlüsseln können wir uns ein Raketen-Bauteil nehmen. Dieses können wir nutzen um einen übersprungenen Bonus zu nehmen. Oder wir sammeln zwei davon und verwenden sie als neue Rakete.

Zwei Arten von Feldern auf dem Plan haben eine besondere Bedeutung: Bei den Bonusfeldern dürfen wir eine weitere Rakete aus dem Vorrat nehmen. Auf die Schwarzen Löcher dürfen wir nicht setzen. Da gilt es, sich für eine andere Farbe zu entscheiden. Hilft das auch nichts, verlieren wir eine Rakete.

Spielsituation

Erfahrene Spielende ahnen es: sind alle Raketen gesetzt, werden die Punkte gezählt, die links neben den Reihen aufgedruckt sind. Die Anleitung sagt, so 12 Punkte sollten wir mindestens erreicht haben, bevor wir mit der nächsten Herausforderung beginnen. Das Ergebnis können wir ins Heft eintragen. 12 Punkte entspricht dem Bronze-Pokal. Da geht natürlich noch mehr. Doch was kommt da noch?

Weitere Spielpläne

Insgesamt führt das Challenge-Heft 20 Level auf, die auf vier unterschiedlichen Spielplänen gemeistert werden wollen. Als nächstes kommt eine, dann mehrere Zielflaggen ins Spiel. Sind diese Felder nicht erreicht, ist diese Challenge gescheitert. Ab dem 2. Spielplan kommen graue Raketen hinzu. Setze ist diese dann ein, wird das Würfelergebnis um 1 erhöht. Hört sich gut an, aber wir starten mit weniger Raketen.

Zuletzt gibt es noch die schwarzen Raketen. Diese geben Farbfreiheit, als wenn die gewählte Farbe eine beliebige Farbe wäre. Ab Level 11 wird noch eine weitere Bahn angelegt in Form eines schmalen Zusatzplans. Hier dürfen nur schwarze Raketen gesetzt werden. Bei bei den letzten 5 Leveln kommen noch Alien-Felder hinzu, deren Nichtbesetzen mit Minuspunkten bestraft wird.

Fazit

„Galaktix“ macht Spaß. Ein Level ist in 10 Minuten gespielt, aber nicht unbedingt gemeistert. Da braucht es schon mehrere Versuche. Mit zwei Würfen lässt sich wenig planen. Die Herausforderung ist eher, aus dem Wurfergebnis das Beste herauszuholen. Um überhaupt nennenswerte Punkte zu machen, sollte man sich auf wenige Raketenbahnen, sprich Farben beschränken. Die späteren Herausforderungen fordern das Würfelglück in Serie noch mehr heraus. Der Reiz besteht darin, es mit mehreren Anläufen dann doch schaffen zu wollen.

Als Jugendlicher war mir manchmal so langweilig, dass ich Patience gespielt habe. Dann fand ich das so langweilig, dass ich die Karten in die Luft geworfen und wieder aufgesammelt habe. Im Vergleich dazu ist „Galaktix“ ein anderes Weltall und spannend. Ein Tipp für alle, die gern mal zwischendurch auch alleine spielen wollen ohne gleich ein Expertenspiel aufzubauen. Bei Kindern kann ich mir vorstellen, dass sie sich selbst beschummeln, wenn es mal knapp wird. Für Senioren reklamiere ich die schwarzen Würfel. Die farbigen Symbole sind zwar kräftig, Grün und Lila sind aber nur bei gutem Licht zu unterscheiden.

Bewertung / Test
+ Wiederspielreiz durch steigende Herausforderungen
+ auch an einem kleineren Tisch spielbar
– frustrierend, wenn man nicht besser würfeln kann als der Rezensent

 

 

(Eine Rezension von Paul Theisen)


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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Solospiel”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altersgruppe ab 71 Jahre

Galaktix (2023)

Spielidee: Reiner Knizia
Grafik: Leon Schiffer
Verlag: Schmidt Spiele
Anzahl der Spielenden: 1
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahren

Spieldauer: 20 Minuten

Generationentauglichkeit: begrenzt: die Würfelsymbole sind wegen des schwarzen Hintergrunds nicht gleich zu erkennen, die weiße Schrift auf rosa Grund in der Anleitung ist suboptimal. Vom Spielerischen her ist es generationentauglich.

Pädagogisch wertvoll: