Traumfänger | Kinderspiel | ab 4 Jahren | 2 bis 4 Spieler:innen | David Franck und Laurent Escoffier | Space Cow | pädagogisch wertvoll
Es war einmal ein kleines Monsterlein, das wollte einfach so in meinen Traum hinein.
Doch besser schlaf´ ich mit einem süßen Traum, träume von Elfen, Piraten oder einem Weihnachtsbaum.
Mit meinem Kuscheltier jage ich die Monster fort, und träume mich an meinen Lieblingsort.
Ach, so kann ich traumhaft schlafen, mit meinem Kuscheltier, verlass ich jetzt den Hafen.
Ich gehe auf die Reise, flieg zu einem Wolkenschloss oder galoppiere hoch zu Ross.
Versuche hier und dort mein Glück, wenn die Sonne wieder lacht, komme ich wieder zurück.
Das Spiel
Traumfänger ist ein Kinderspiel von David Franck und Laurent Escoffier und bei Space Cow erschienen. Es ist für 2 – 4 Spieler:innen geeignet und kann ab 4 Jahren gespielt werden.
Ein wahrhaft sehr wundervolles Spiel für die jüngsten Spieler:innen unter uns. Wer zuerst sein Wolkenbett mit süßen Träumen befüllt hat, gewinnt das Spiel.
Nun aber erstmal zum Aufbau. In das Kissen werden die süßen Träume ganz sanft hineingelegt. Es möchte sie natürlich niemand zu sehr umherwirbeln. Jede:r bekommt ein Wolkenbett, die Monster kommen in die Tischmitte und werden zu einem Stapel geordnet. Im Kreis um die Monster rundherum kommen die Kuscheltiere. Dabei ist 4x der Teddybär, 2x der Panda und je 1x das Häschen und das Einhorn. Die vier verschiedenen Kuscheltiere haben verschiedene Größen um die Monster abzudecken. Nachdem der/die Startspieler:in festgelegt wurde, sucht sich diese:r ein Kuscheltier aus, wo er/sie glaubt, dass dieses Plättchen vollständig das Monster abdeckt. Denn nur so kann man süße Träume erhalten.
Haben reihum alle ein Kuscheltier ausgewählt, überprüfen die Spieler:innen ob das Monster unter dem Plättchen komplett verschwindet. Ist dies so, bekommt man zwischen ein und vier süße Träume, die aus dem Kissen gezogen werden. Diese bekommt man abhängig von der Größe des Kuscheltiers. Für den Teddybären gibt es einen, für den Panda zwei, für das Häschen gibt es drei und für das kleinste Kuscheltier, das Einhorn, gibt es vier. Dies ist an den Sternen bei den Kuscheltieren zu erkennen. Da ist ein gutes Augenmaß wichtig und ein bisschen Mut benötigt man auch. Möchte man auf Nummer sicher gehen, nimmt man den Teddybären. Der passt auf jedes Monster drauf.

Der:die Startspieler:in wechselt und ein neues Monster wird aufgedeckt. Welches Kuscheltier wäre groß genug um das Monster komplett zu überdecken? Das Rätseln geht weiter. Es wird solange gespielt, bis einer sein Wolkenbett komplett mit zwölf süßen Träumen belegt hat. Wenn Kinder die Träume aus dem Kissen ziehen, können sie gerne darüber (Geschichten) erzählen.

Außerdem enthält das Spiel zwei Variationen. Eines ist bereits ab 3 Jahre geeignet und wird kooperativ gespielt. Die Spieler:innen sprechen darüber und beschließen zusammen, welches Kuscheltier das Monster komplett überdecken kann. Dafür gibt es vier verschiedene Schwierigkeitsgrade (Mondform auf der Rückseite).

Auf den Rückseiten der Monsterkarten erkennt man den Schwierigkeitsgrad.
Die „schlaflose Nacht“ – Variante ist für erfahrene Träumer:innen. Diese funktioniert fast genauso wie das Grundspiel. Einer dreht ein Monster um und die Spieler:innen müssen sich ganz schnell ein passendes Kuscheltier schnappen.
Fazit
Ein sehr traumhaftes Spiel für die Kleinen. Es ist wunderbar illustriert. Schon die Spieleschachtel lädt zum Träumen ein. Das Material ist sehr toll durchdacht. Dass die Traumplättchen in einem Kissen sind, ist eine wundervolle Idee. Die beiden Seiten der Plättchen sind mit verschiedenen Motiven bedruckt, sodass sich die Kinder eine Seite aussuchen können. Das Spiel regt wunderbar die Fantasie an und lädt zum Geschichten erzählen ein. Außerdem wird die Wahrnehmung trainiert. Es ist nämlich gar nicht so leicht abzuschätzen ob das eine Kuscheltier noch ausreicht, oder ob ein größeres benötigt wird. Das Gute ist, dass der Teddybär auf jedes Monster drauf passt und auch vier Teddybären im Spiel dabei sind.
Wir haben es immer solange gespielt, bis jede:r sein Wolkenbett vollständig belegt hat. Das Gewinnen spielte hier nie eine Rolle, da die Kinder mit den Träumen und was darin passiert beschäftigt waren.
Ein tolles Spiel, dass ich für die pädagogische Arbeit nur empfehlen kann.
Bewertung / Test
+ viele kognitive Fähigkeiten werden geschult
+ Ein sehr traumhaftes Spiel, mit toller Illustration
+ Regt die Fantasie und zum Erzählen an
– Manche Kinder wünschten sich mehr unterschiedliche Monstergrößen. Manche sind doppelt.
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Kinderspiel”
Traumfänger (2020)
Spielidee: David Franck und Laurent Escoffier
Grafik: Maud Chalmel
Verlag: Space Cow, Vertrieb Asmodee
Spieler:innenanzahl: 2-4 Spieler:innen
Altersempfehlung Verlag: Ab 4 Jahren
Spieldauer:15 Minuten
Generationentauglich: Traumfänger ist zwar ein Kinderspiel, aber die Kinder freuen sich bestimmt, wenn sie mit Oma und Opa gemeinsam Geschichten erfinden dürfen.
Pädagogisch wertvoll: Ja, z.B. trainiert wird die Konzentration, räumliche Wahrnehmung, soziale Kompetenz, die Fantasie wird angeregt und das Selbstbewusstsein wird gestärkt.