Suspects: Ewiger Fluch | Kooperatives Krimispiel | ab 12 Jahren | 1 bis 5 Spielende | Guillaume Montiage und Paul Halter| Kosmos
In diesem Spiel befindet sich Claire Harper in Ägypten, Luxor. Urlaub… Aber ein britischer Archäologe wurde tot aufgefunden. Hängt sein Tod mit dem alten Fluch zusammen, der auf seinem Diebesgut liegt oder gibt es eine viel weltlichere Antwort? Nachdem Kommissar Ahmed um unsere Meinung gebeten hat, ist der Urlaub wohl mal wieder vorzeitig beendet. In der Rolle von Claire Harper ist es unsere Aufgabe diesen Mordfall aufzuklären.
Das Spiel
Suspects: Ewiger Fluch ist ein kooperatives Krimispiel von Guillaume Montiage und Paul Halter. Es ist für 1-5 Personen geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.
Wie auch in den anderen Fällen der Reihe spielt dieser Krimi in den 1930er-Jahren. Im Einleitungsblatt erfahren wir mehr zur Situation und lernen unsere Rolle kennen. Hier finden wir auch die 5 Fragen, die wir zur Aufklärung des Falls richtig beantworten müssen.
In einem Zeitungsartikel erfahren wir vom ungewöhnlichen Tot John Sanders, ein Archäologe und Grabräuber, der unter mysteriösen Umständen zu Tode kam. Gut, dass sich Claire Harper gerade in Luxor aufhält und ermitteln kann! Bei den Suspects Fällen erfahren wir über Spielkarten, was passiert ist: Wir befragen Personen und untersuchen Orte und Räume, um genügend Hinweise zu sammeln und den Fall aufzuklären. Neben dem Kartenstapel erhalten wir gleich zu beginn einen Plan des Luxor-Tempels und des GrandHotel. An diesen beiden Orten bewegen wir uns. Jetzt geht es richtig los!
Mit jeder Karte haben wir die Möglichkeit zu entscheiden: wohin gehen wir jetzt, wen möchten wir befragen oder was möchten wir tun. Oft stehen uns mehrere Optionen zur Wahl, wir können zu jedem späteren Zeitpunkt zu den noch nicht gewählten Optionen zurückkehren. Auch die beiden Pläne, die wir erhalten haben verweisen bereits auf einige Karten.
– Hinweise geben uns zusätzliche Informationen oder Gegenstände
– Personen erzählen uns ihre Sicht und können zu verschiedenen Sachen befragt werden
– Orte können an bestimmten Stellen genauer untersucht werden
So decken wir nach und nach immer mehr Karten auf und erfahren mehr zu dem mysteriösen Todesfall.
Sobald wir 30 Karten genutzt haben, sollen die 5 Fragen beantwortet werden. Zunächst diskutieren wir unsere Vermutungen und einigen uns dann auf eine Antwort (oder verschiedene, falls wir uns gar nicht einigen können). Diesen Vorgang wiederholen wir dann nochmals nach 45 gezogenen Karten und dann am Schluss, wenn wir alle Karten durchgespielt haben.
Nachdem alle Karten genutzt wurden und unseren finalen Antworten zum Fall notiert sind, lesen wir die Lösung und vergleichen sie mit unseren Antworten. Jetzt wissen wir, ob wir schon Meisterdetektive sind oder lieber noch ein bisschen üben. Je früher wir die Fragen richtig beantwortet haben, desto mehr Punkte bekommen wir dafür. Es gilt also geschickt auszuwählen, welche Karten wir zuerst angucken.
Fazit
Der Fall ist spannend geschrieben und hat ausreichend Tiefe. Man bekommt viel Spiel auf wenigen Karten. Neben „Unlock!“ gehören die „Suspects-Fälle“ für mich zu den wirklich guten Rätsel-/Escape-Spielen. Die thematische Einbindung kommt hier wirklich gut rüber. Da man schon zu Begin die Fragen liest, hat man schon mal eine Richtung in die es geht. Das war für mich angenehm und erhöht die Immersion in die Geschichte.
Man hat schon sehr viele Karten auf dem Tisch liegen und sollte auch viel Platz haben, um den Überblick nicht zu verlieren. Gleichzeitig muss man ja auch die Anzahl der benutzten Karten im Blick behalten um Zwischenwertung aufzuschreiben. Die Punktewertung am Ende war für uns uninteressant, wir wollten auch so möglichst früh alles richtig beantwortet haben.
Gut gefällt mir, dass das Spiel vorsieht, dass ich alle Karten lese. Danach bekommt man durch die ausführliche Auflösung nicht nur die Lösung, sondern auch eine Erklärung warum das so ist und woher man die Information haben kann.
Wichtig ist für mich auch, dass ich das Spiel weitergeben kann und kein Material zerstört wird.
Weitere Rezensionen zu dieser Reihe bei uns: „Shakespeares Tränen„, „Tödliche Spuren“ und „Letzter Auftritt“
Bewertung / Test
+ wirkliches Ermittlungsgefühl wie im Detektivroman
+ spannende Story
+ schöne, stabile Karten
+ kann weitergegeben werden
– Punkte braucht man eigentlich nicht
(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Escape”
Suspects: Ewiger Fluch (2022)
Spielidee: Guillaume Montiage
Grafik: Émile Denis
Verlag: Kosmos
Anzahl der Spielenden: 1-5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 12 Jahren
Spieldauer: 90 – 150 Minuten
Generationentauglichkeit: Die Karten sind textlastig und kleinformatig. Das konzentrierte Hören und Lesen sind da extrem wichtig. Also leider nicht wirklich generationentauglich.