Schiffe versenken mit App-Unterstützung – Finding Atlantis von Hybr Games (Rezension)

Finding Atlantis | Strategisches Spiel | ab 12 Jahren |  1 bis 4 Spielende | Andreas Wilde |  Hybr Games | pädagogisch wertvoll  | generationentauglich

Das sagenumwobene Atlantis mit all seinen Schätzen finden. Was für ein Traum! Mit unserem U-Boot machen wir uns auf den Weg. Leider auch die Mitspielenden und so wird es zum Wettlauf, wer zuerst alle Felder des versunkenen Atlantis findet und erforscht. Diese Brettspielversion von Schiffe versenken arbeitet mit App-Unterstützung.

Das Spiel
Finding Atlantis ist ein Strategiespiel von Andreas Wilde und bei Hybr erschienen. Es ist für  1 – 4 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.

Wir bewegen uns mit unserem U-Boot mit Hilfe unserer Aktionskarten über den Spielplan. Alle haben für eigene Notizen einen eigenen Zettel vor sich liegen. Mit Hilfe der App erfahren wir, was wir entdecken. Das geht so lange reihum bis jemand meint zu wissen wo Atlantis liegt und seine Lösung in der App einträgt um sie zu prüfen und dann auch richtig liegt.

Jede:r Mitspielende bekommt eine Karte und Marker für jede1:n Mitspielenden, dazu einen Sichtschirm, um die gesammelten Informationen geheim zu halten. Dazu haben wir alle ein gleiches Kartendeck mit Aktionskarten und eine Rollenkarte mit jeweils einer anderen Spezialfähigkeit. In die Mitte des Tisches kommt das Smart-Phone/Tablet mit der App und der Stapel Artefaktkarten.

 

Wenn die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für die Partie (Größe des Spielfeldes, Beweglichkeit der Monster) getroffen wurden zeigt die App für alle eine Startposition an. Und schon tauchen wir ab! Jetzt haben alle jeweils 2 Aktionen. Hierzu wählt er:sie eine seiner:ihrer Karten und hält sie über die App „das Navigationsgerät“. Wir bekommen sofort Feedback von der App, was wir entdecken. Dann ist die nächste Karten dran. Benutzte Karten kommen auf den Ablagestapel. Dieser wird erst durch die Aktion Auftauchen wieder aufgenommen und so nutzbar.

 

Tauche ich auf, können aber nun alle Mitspielenden sehen, wo ich genau bin. Dadurch könnten sie vielleicht meine Hinweise auch richtig interpretieren. Diesen Vorteil möchte ich niemandem geben. Das macht den Spielreiz aus bei dem Wettlauf auf der Suche nach dem Schatz. Denn von Artefakten, Seeungeheuern und Minen den Standort zu kennen ist sehr hilfreich.

 

Fazit

„Finding Atlantis“ ist eine moderne Form des Schiffe Versenken, das sich auch mit bis zu vier Leuten spielen lässt. Wir spielen alle gegen die App, aber nicht kooperativ.

Mir hat die App gleich richtig gut gefallen. Das Scannen der Karten funktionierte in vielen Partien einwandfrei. Die stimmungsvolle Hintergrundmusik passt sehr gut, kann nach Bedarf an- und abgeschaltet werden. Leider unterbindet die App nicht, dass ich eine Karte wiederverwende ohne zuvor aufzutauchen. Am Anfang wundert man sich darüber, aber mit den verschiedenen Rollen wird teilweise erlaubt, verwendete Karten vorzeitig wieder zu verwenden.

Besonders witzig finde ich, dass man irgendwo auf dem Spielplan ist, sollte man falsch geraten haben wo Atlantis liegt. Dann darf man weiter mitspielen.

Für viele unterschiedliche Partien bietet das Spiel verschiedene Optionen, die zu Beginn ausgewählt werden. So lässt sich die Dauer des Spiels ebenso beeinflussen wie die Schwierigkeit.

Die Anleitung ist verständlich, man wird aber auch mit der App sehr gut in das Spiel eingeführt.

Wer Schiffe versenken mag wird mit „Finding Atlantis“ Spaß haben.

Bewertung / Test
+ App funktioniert sehr gut
+ gute Abwechslung zu Schiffe Versenken
+ für mehrere Spielende geeignet
+ tolle grafische Umsetzung
– man muss selbst im Auge behalten, welche Karten man bereits genutzt hatte

 

 

(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)

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